Sechs Jahre war die wichtigste katholische Kirche in der Hauptstadt wegen eines Umbaus geschlossen. Spitzenvertreter aus Kirche, Politik, Kultur und Gesellschaft hatten ihr Kommen zugesagt, darunter Papst-Botschafter Nikola Eterovic.
In seiner Predigt blickte Erzbischof Koch auf die Geschichte der Sankt-Hedwigs-Kathedrale, die Neugestaltungen und die Bedeutung dieser Kirche für die Stadt Berlin. "Hoffentlich haben wir bald wieder eine offene katholische Kirche im Herzen von Berlin", war laut Koch eine immer wiederkehrende Aussage in der Gemeinde. Das Wort "hoffentlich" war ein zentraler Teil der Predigt: "In dem Wort klingt nicht selten die Sorge, ja oft die Angst mit, dass das Erhoffte nicht Wirklichkeit wird und sich zerschlägt." Umso glücklicher mache ihn die Wiedereröffnung am Christkönigssonntag.
Mit Blick auf den nahenden ersten Advent sagte Erzbischof Koch: "Nur wer sich auf das Abenteuer mit Gott in seinem Leben einlässt, nur wer mit Gott zu leben wagt, wird seine Ankunft, seine Nähe in seinem Leben erfahren. Lebe auf diese Hoffnung hin auf eine Zukunft, in der Gott alles vollenden wird!"
Die Kosten für Umbau und Sanierung blieben den Angaben zufolge im geplanten Rahmen und belaufen sich auf 44,2 Millionen Euro.
Markanteste Änderung der umstrittenen Neugestaltung im Inneren ist die Schließung der großen Bodenöffnung in der Mitte des Kirchenraums.
Die Bischofskirche liegt am Bebelplatz, nahe dem Boulevard Unter den Linden. Die Idee zum Umbau wurde während der Amtszeit von Kardinal Rainer Maria Woelki als Erzbischof von Berlin (2011-2014) entwickelt, der am Sonntag konzelebriert.
DOMRADIO.DE übertrug am Christkönigssonntag 2024 aus der Sankt-Hedwigs-Kathedrale in Berlin das Pontifikalamt zu deren Wiedereröffnung mit Erzbischof Heiner Koch.
