Auch bei Mitarbeitenden in der Kirche erlebe der 56-Jährige bisweilen "dieses Schlurfen". Notwendig sei jedoch ein Aufbruch: "Vielmehr müssen wir uns aufmachen und uns fragen: Habe ich etwas erfahren, das mir Kraft gibt?", heißt es am Dienstag auf der Internetseite des Erzbistums Paderborn.
Sein Gemütszustand war "katastrophal gewesen"
Nach dem das Paderborner Domkapitel ihn aus einer Dreier-Liste des Papstes gewählt hatte, sei sein Gemütszustand zwar katastrophal gewesen, sagte der Geistliche. "Doch nach Gesprächen mit Mitgliedern des Domkapitels fand ich neuen Mut." Bentz war bisher Weihbischof in Mainz.
Mit Blick auf das Erzbistum Paderborn sagte Bentz: "Die Größe und die Dimensionen des Bistums sind respekteinflößend, und ich muss mir bewusst sein, dass hier alles mindestens doppelt so groß ist wie gewohnt."
Bentz: "Mainz bleibt meins"
Seinen bevorstehenden Abschied aus dem Bistum Mainz kommentierte Bentz mit den Worten: "Mainz war 35 Jahre lang mein Lebensbiotop. Mein soziales und kirchliches Leben findet bisher dort statt." Es heiße ja nicht nur "Mainz bleibt Mainz", sondern auch "Mainz bleibt meins".
Bentz betonte: "Für mich ist das eine riesige Zäsur und ich muss loslassen, dass ich in Paderborn ankommen kann." Die Amtseinführung von Bentz als neuem Paderborner Erzbischof findet am 10. März statt.