Dies geht aus einer Mitteilung der russisch-orthodoxen Kirche hervor. "Wir versuchen, eine friedensstiftende Position einzunehmen, auch angesichts der bestehenden Konflikte", wird Kyrill I. zitiert. Die Kirche könne nicht "Teilnehmerin eines Konflikts" sein, sondern "nur eine Frieden stiftende Kraft".
Die "gemäßigte und weise Position des Heiligen Stuhls in vielen internationalen Fragen" stimme mit der Haltung der russisch-orthodoxen Kirche überein, so der Moskauer Patriarch. Es sei sehr wichtig, dass die christlichen Kirchen "nicht an den komplexen, widersprüchlichen Tendenzen beteiligt werden, die heute auf der Weltagenda stehen".
Hinweis auf gute Beziehungen
Kyrill I. habe zudem auf die guten Beziehungen zwischen der russisch-orthodoxen und der römisch-katholischen Kirche verwiesen, die Perspektiven für eine Zusammenarbeit in vielen Bereichen eröffneten.
Er verwies auf seine persönliche Begegnung mit Papst Franziskus in Havanna i2016, "die zweifellos eine neue Seite in der Geschichte unserer Beziehungen aufgeschlagen" habe. Zugleich würdigte er den wichtigen Beitrag, den der Papst "zur Schaffung von Frieden und Gerechtigkeit unter den Menschen" leiste.