"Wir werden lernen müssen, finanziell tiefer zu fliegen", sagte der Finanzchef der größten deutschen Landeskirche, Fabian Spier, am Dienstagabend vor der in Hannover tagenden Landessynode. Erstmals seit einigen Jahrzehnten seien die Einnahmen aus der Kirchensteuer nachhaltig rückläufig.
Der Finanzchef legte dem Kirchenparlament der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers einen ausgeglichenen Haushalt für die Jahre 2025 und 2026 vor. Der Etat sieht für 2025 Einnahmen von 726 Millionen Euro und Ausgaben von 743 Millionen Euro vor. Die Lücke könne nur durch Finanzerträge aus Rücklagen gefüllt werden, sagte Spier. Diese Erträge stünden dann aber nicht mehr für andere Zwecke zur Verfügung.
Die hannoversche Landeskirche ist mit 2,2 Millionen Mitgliedern in 1.219 Gemeinden zwischen dem Landkreis Göttingen und der Nordsee die größte der 20 evangelischen Landeskirchen in Deutschland.