Das Landeskomitee der Katholiken in Bayern will sich "in geeigneter Weise" einsetzen, heißt es in einem mehrheitlich bei der Frühjahrsvollversammlung im fränkischen Vierzehnheiligen verabschiedeten Beschluss. Es gehe darum, die "Teilhabe aller Getauften" an der Sendung der Kirche zu verwirklichen.
Mitbestimmung
Das Präsidium wurde beauftragt, dazu eine Arbeitsgruppe zu gründen. Hintergrund war ein Antrag des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) Bayern. Darin wurde darauf verwiesen, dass es vor allem Frauen seien, die "das soziale und das kirchliche Miteinander vor Ort "am Laufen halten". Ein Mitbestimmungsrecht hätten sie jedoch nicht.
Die gewählten Räte mit Entscheidungskompetenzen auszustatten auch hinsichtlich der Mitbestimmung bei Bischofsernennungen, sei einer von vielen Schritten in Richtung einer geschwisterlichen Kirche, heißt es in der Begründung. Für den KDFB könne nur eine Kirche, in der Laien und Kleriker auf Augenhöhe kirchliches Leben gestalteten, eine "glaubwürdige und zukunftsfähige Kirche" sein.