Die epochalen Veränderungen, denen sich die Kirche gegenüber sehe, verlangten neue missionarische Dynamik und einen Bewusstseinswandel, wie er sich bereits bei der Familiensynode und deren nachfolgendem Schreiben "Amoris laetitia" gezeigt habe, heißt es in der Erklärung.
Beim Treffen der Kommission im März waren zusätzlich zu den 24 Bischöfen und Kardinälen auch 14 südamerikanische Frauen verschiedener Positionen und Aufgaben eingeladen worden.
Benachteiligt, diskriminiert, gefährdet
Die Kommission regt an, nach der Jugendsynode ebenfalls "eine Bischofssynode der Weltkirche über Frauen im Leben und der Mission der Kirche" abzuhalten. Konkrete Vorschläge werden nicht genannt.
Der rund vier Seiten lange Text beginnt mit der Feststellung: "Die katholische Kirche, die dem Beispiel Jesu folgt, muss frei sein von jeglichen Vorurteilen, Stereotypen und Diskriminierungen gegenüber Frauen."
Im weiteren Verlauf geht es vor allem um die Lage von Frauen in Lateinamerika. Besonders benachteiligt, diskriminiert und gefährdet seien arme, indigene und afroamerikanische Frauen.