Der Lateinische Patriarch Kardinal Pierbattista Pizzaballa hat am Montag einen Solidaritätsbesuch bei der christlichen Gemeinde im Gazastreifen beendet und ist nach Jerusalem zurückgekehrt.
Bei einer Messe in der Kirche der Heiligen Familie in Gaza habe er am Sonntag der Pfarrgemeinde eine Botschaft der Hoffnung und Widerstandskraft überbracht, heißt es in einem Kommuniqué des Lateinischen Patriarchats.
Außerdem habe er sich mit dem griechisch-orthodoxen Erzbischof Alexios getroffen und auch die laufenden humanitären Hilfsinitiativen des Lateinischen Patriarchats und des Malteserordens inspiziert.
Schule bald wieder geöffnet
Der Kardinal überprüfte demnach die Ergebnisse der Hilfslieferungen und den dringendsten Bedarf der örtlichen Gemeinde.
Außerdem genehmigte das Oberhaupt der römisch-katholischen Christen im Heiligen Land die Wiedereröffnung der zugehörigen Schule. Beim Treffen in der orthodoxen Sankt-Porphyrius-Gemeinde betonte Patriarch Pizzaballa "den Geist der Brüderlichkeit und Einheit unter den christlichen Gemeinden im Gazastreifen".
Um den Besuch des Lateinischen Patriarchen bei seiner Gemeinde im Gazastreifen hatte es Irritation gegeben. Papst Franziskus beklagte bei einer Ansprache am Samstag im Vatikan, dass die israelischen Behörden dem geistlichen Oberhaupt die zunächst bewilligte Einreise nach Gaza verwehrt hätten.
Am Sonntagmorgen war der Besuch dann doch möglich.