Scheidender Präses Rekowski würdigt Arbeit der Kinderhospize

"Leben bis zum Schluss"

Der scheidende rheinische Präses Manfred Rekowski hat die Arbeit von Kinderhospizen gewürdigt. Dort werde nicht nur gestorben, vielmehr seien Hospize "Orte des Lebens", sagte er in einer Videobotschaft zum Tag der Kinderhospizarbeit.

Plüschtier im Kinderhospiz / © Harald Oppitz (KNA)
Plüschtier im Kinderhospiz / © Harald Oppitz ( KNA )

"Ein Hospiz ist auch ein Ort schöner und glücklicher Momente. Es geht - so das Motto der Hospizarbeit - um Leben bis zum Schluss", so Rekowski weiter in der am Mittwoch veröffentlichten Videobotschaft.

Hospizarbeit sei wichtiger Dienst am Menschen

Nach den Worten Rekowskis ist die lebenszeitverkürzende schwere Erkrankung eines Kindes eine große Herausforderung für die Familie. Deren Unterstützung, Hilfe und Beratung in den Hospizen - auch durch Seelsorger - sei ein unschätzbar wichtiger Dienst am Menschen. Der Tag der Kinderhospize sollte auch ein Anlass sein, an die betroffenen Familien zu denken, die so viel auszuhalten hätten.

Der 63-jährige Rekowski tritt im März in den Ruhestand. Zu seinem Nachfolger wählte die Landessynode im Januar den Frankfurter Theologen Thorsten Latzel (50).

Sterbebegleitung im Erzbistum Köln

Im Erzbistum Köln gibt es zahlreiche stationäre Hospize, Palliativstationen, Kinderhospize, Ambulante Hospizdienste und Palliativdienste sowie über 8.000 ehrenamtlich Engagierte. 

Einmal jährlich veranstaltet das Bistum außerdem einen Hospiztag. Dieser Tag trägt zum Anliegen der Hospizbewegung bei, das Sterben zu enttabuisieren, als eine Phase des Lebens kultiviert zu gestalten und zu begleiten. 

Die christliche Kultur, Sterbende und ihre Angehörigen nicht alleine zu lassen, findet in der Hospizbewegung neue Zustimmung und einen neuen Ausdruck. (DR)

Palliativstation / © BBT-Gruppe/Harald Oppitz (KNA)
Palliativstation / © BBT-Gruppe/Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
KNA