Künftig kooperiere das Bonifatiuswerk mit der in Würzburg erscheinenden Zeitschrift "Lebendige Seelsorge", wie das Hilfswerk für Katholiken in einer Minderheitensituation am Mittwoch in Paderborn mitteilte. "Auch wenn uns dieser Abschied wehmütig stimmt, so sind wir dankbar dafür, dass die Einstellung der Zeitschrift nicht den Schlusspunkt der akademisch-theologischen Grundlagenarbeit im Bonifatiuswerk bedeutet", erklärte Generalsekretär Georg Austen.
Leser sollen "Lebendige Seelsorge" auch Vertrauen schenken
Laut Bonifatiuswerk richtet sich die "Lebendige Seelsorge" vornehmlich an seelsorgerisch Tätige in kirchlichen Berufen und an Ehrenamtliche. Sie versuche, eine Brücke zwischen theologischer Wissenschaft und praktischer kirchlicher Arbeit zu schlagen. Die Zeitschrift erscheint sechsmal jährlich. Austen bekundete die Hoffnung, dass die Leser des "Lebendigen Zeugnis" auch der anderen Zeitschrift ihr Vertrauen schenken.
Die Fachzeitschrift "Lebendiges Zeugnis" erschien seit dem Jahr 1946 viermal jährlich. Sie befasste sich mit theologischen Grundsatzfragen zu den Themenfeldern Kirche, Gesellschaft und Welt. Zuvor gab es unter dem Namen "Akademische Bonifatius-Korrespondenz" (ABK) bereits eine Publikation des Bonifatiuswerkes, die im Jahr 1884 erstmalig erschien.