Alle Blogeinträge sind persönliche Beobachtungen. Mitunter in der Hektik der Diskussion verfasst. Zitate sind in der Regel nicht als solche aufzufassen, sondern eher als Zusammenfassung. Es kann immer zu Missverständnissen und Missverständlichkeiten kommen.
Samstag, 10. September
15:39 - "Allein einen guten Weg". Nach dem geistlichen Impuls ist die vierte Synodalversammung beendet.
15:15 - Nach der Annahme des letzten Textes versabschieden sich der Präsident und die Präsidentin. "Gott behüte Sie, bis wir uns wiedersehen".
14:55 - Maria Flachsbarth: Gelungener Text, Forum sollte weiter dran arbeiten. Taufe, Krankenbetreuung, usw. müssen geklärt werden.
14:54 - Julia Eckstein: Spreche mich gegen den Antrag eines neuen Titels aus, Frauen nicht explizit als Frauen zu erwähnen.
14:53 - Aussprache: Weibischof Puff: Es gibt einen Unterschied zwischen Predigt und Homilie. Predigt ist immer an den Vorsitz gebunden.
14:48 - Nun wird der Handlungstexten zu Frauen in sakramentalen Diesten besprochen.
14:46 - Handlungstext zu Geschlechtervielfalt wird in erster Lesung abgestimmt: 155 Ja, 9 Nein, 12 Enthaltungen.
14:33 - Nun wird über die Änderungsanträge abgestimmt.
14:32 - Sandra Parino: Toll wie viele queere Menschen sich hier in der Kirche engagieren. Das Thema muss in den Katechismus rein.
14:31 - Gudrun Lux: Zustimmung zu diesem Text ist unglaublich wichtig. Frau Schmidt, es geht nicht darum, eine 2000jährige Wahrheit beizubehalten, Wissen ändert und entwickelt sich. Früher wussten wir auch nicht, wie das Wetter entsteht. Es gibt nicht nur Mann und Frau. Gotteslästerung ist es nicht, das anzunehmen, sondern es zu leugnen.
14:30 - Lukas Nusser: Mein Puls steigt, weil ich nach Donnerstag um diesen Text bange. Haben Sie verstanden oder nicht? Das ist jetzt unsere Chance. Donnerstag darf sich nicht wiederholen.
14:29 - Marcus Schuck: Bei der Schöpfungslehre muss ich massiv widersprechen: Jeder Mensch ist gut so, wie er von Gott geschaffen ist.
14:28 - Bischof Kohlgraf: Wir haben gestern eine neue Haltung zur Homosexualität bestimmt, das fehlt beim Thema Trans. Dazu steht auch nichts im Katechismus, das ist ein Manko.
14:27 - Dorothea Schmidt: Viele Fragen und Definitionsunsicherheiten, zum Beispiel im Zusammenspiel mit der säkularen Gesetzgebung. / Die Schöpfungslehre wird in Frage gestellt. Die Debatte ist sinnlos. Es ist falsch zu beanspruchen neue Definitionen geben zu wollen, wenn man selbst noch gar keine Ahnung vom Thema hat.
14:26 - Esther Göbel: Gott schuf den Menschen, und zwar gut. Daran glauben wir. Die einen dürfen den anderen nicht die Existenz absprechen.
14:24 - Michaela Labudda: Habe eine pubertierende Tochter. In ihrer Klasse sind zwei Kinder mit Transidentität, die sind damit sehr entspannt.
14:23 - Janosch Roggel: Zu einer Mutter mit jungem Baby sagte ich: Das Kind kann entweder queer werden oder katholisch. Das sollte kein Widerspruch sein. / Es gibt so viel Gewalt gegen queere Menschen, dagegen müssen wir ein Zeichen setzen. Selbst hier in diesem Saal finden Verletzungen statt.
14:22 - Ohne Hendrik und Mara wäre dieser Text nicht zu Stande gekommen. Es ist wichtig, dass wir Menschen in der Runde haben, die sich diesem Thema öffnen.
14:21 - Eberhard Tiefensee: Müssen interdisziplinär arbeiten, nicht nur biologisch oder theologisch.
14:18 - Text zur Geschlechtervielfalt wird nun diskutiert. Mara Klein und Hendrik Johannemann haben die Versammlung bereits verlassen. Mirjam Gräve verliest Statement von Mara Klein: Wir müssen als Kirche ein erstes Zeichen gegen die tödliche Sprachlosigkeit. Liebe Bischöfe, die Sie gegen die Text zur Sexualethik gestimmt haben, machen Sie sich heute Ihrer Verantwortung bewusst. Trans und Inter-Menschen die in der Kirche leben brauchen dringend ein Zeichen.
13:57 - Abstimmung der Änderungsanträge.
13:56 - Isabella Vergata: Es gibt viele homosexuelle Priester, auch in den gemeinden anderer Muttersprache.
13:55 - Juliane Eckstein: Sollten auch den Aspekt der Priesterausbildung mitnehmen, da ist eine Ent-tabuisierung nötig.
13:54 - Katharina Kluitmann: Wahrheit macht frei, die Wahrheit ist, dass homosexuelle Priester gibt. / Es gab mehrere Aufrufe das Forum zu unterstützen, Dr. Ani, da hätten Sie gerne mitmachen können.
13:53 - Bischof Oster: Gleiches Problem wie gestern: Ich will nicht verletzen, aber argumentieren. Text geht mir in einigen Punkten inhaltlich zu weit. Ich habe aber in meinem Bistum homosexuelle Priester auch öffentlich getroffen. Wir müssen kleinere Schritte gehen.
13:52 - Christian Hermes: Dieses Papier ist ein wichtiges Zeichen, auch nach OutinChurch.
13:51 - Stefen Vesper: Sollten diesen Text weltkirchlich lesen und so argumentieren. Lasst uns der Einfachheit halber einfach von homosexuellen Männern sprechen, statt "nicht-heterosexuellen".
13:50 - Christoph Uttenreuther: Sollten diesen Text nur auf die homosexeuelle Veranlagung ausrichten.
13:48 - Bischof Fürst: Sollten den Text noch etwas qualifizieren. Ich nehme homosexuelle Männer als Priester in meinem Bistum an, wenn Sie mir versichern können, dass sie den Zölibat einhalten. / MHG-Studie sagt, dass Missbrauch mehr mit Macht als Sexualität zu tun hat. Das weise ich zurück.
13:46 - Erzbischof Heße: Wir müssen raus der der verschämten Schweigeecke.
13:45 - Emeka Ani: Es sollte ein Priester aus den fremdsprachlichen Gemeinden an diesem Forum mitarbeiten. Es gibt unterschiedliche Ansichten in der Weltkirche.
13:44 - Rainer Nomine: Diskriminierung sei zu ahnden, soll es im Text heißen. Was bedeutet das konkret?
13:43 - Christoph Uttenreuhter: Wünsche mir positives und weniger Leidgeschichte.
13:42 - Die Debatte beginnt. Eine Minute Redezeit, max. 20-25 Redner.
13:30 - Einführung in die erste Lesung zu nicht-heterosexuellen Priestern.
13:25 - Neuer Vorschlag zur restlichen Tagesordnung: Erste Lesung für drei Texte: Handlungstext zu homosexuellen Priestern, Handlungstext Umgang mit Geschlechtervielfalt, Handlungstext zu Frauen und Verkündigung. - Bischof Bätzing bittet um zeitliche Disziplin.
12:35 - Weihbischof Steinhäuser: Habe einen technischen Fehler gemacht. Habe mit nein gestimmt, wollte mit ja stimmen.
12:34 - Mittagspause. Währenddessen Beratungen zum weiteren Ablauf. / Wir nehmen sehr viele Emotionen wahr. Danke für die konzentrierte Mitarbeit. Weiter um 13:20.
12:31 - Abstimmungsergebnis Plenum: 167 Ja, 13 Nein, 15 Enthaltungen / Bischöfe 43 Ja, 6 Nein, 10 Enthaltungen. / Der Text zur Gestaltung eines Synodalen Rates ist angenommen.
12:29 - Antrag: Bitte klären wie die Geschäftsordnung ausgelegt wird. 60 Ja, 125 Nein, 8 Enthaltungen. Antrag abgelehnt.
12:28 - Antrag von Rainer Nomine: Halte es rechtlich untragbar, namentlich abzustimmen, wenn fünf Leute geheime Abstimmung beantragen. / Das Präsidium kann nicht letzte Instanz sein. / Ich bin nicht bereit, dass mein Abstimmungsverhalten im Internet nachzuvollziehen ist. - Moderation lehnt ab, alles rechtens nach der Satzung.
12:25 - Nun wird über namentliche Abstimmung abgestimmt. / 142 Ja, 48 Nein, 4 Enthaltungen - Antrag abgenommen, es gibt eine namentliche Abstimmung.
12:24 - Antrag abgelehnt: 48 ja, 136 nein, 9 Enthaltungen
12:22 - Einwurf: Laut Satzung ist hier keine Abstimmung vorgesehen. (WB Puff) / Es gibt noch weitere Anträge. / Wir müssen erst abstimmen, dann geht das weiter. / Einwurf: Satzung sieht diese Abstimmung so nicht vor. / Satzung sagt es kann geheim abgestimmt werden, nicht muss. Deshalb jetzt Abstimmung.
12:18 - Geschäftsordnungsantrag von Maria Flachsbarth: Namentliche Abstimmung / Es liegt auch ein Antrag auf geheime Abstimmung von fünf Personen vor. Begründung: Satzung und Geschäftsordnung liegen im Konflikt, Satzung hat dann Vorrang, also die geheime Abstimmung. / Inhaltlich: Papst wünscht sich Synodalität im geschützten Raum. Dem sollten wir folgen. / Es wird nun erst über die geheime und dann über die namentliche Abstimmung abgestimmt.
12:16 - Antrag: Synodalen Rat als Weiterentwicklung und Ablösung der Gemeinsamen Konferenz ZdK/DBK betrachten. Das heißt noch nicht, dass die Gemeinsame Konferenz direkt abgeschafft wird. / 178 Ja, 6 Nein, 10 Enthaltungen
12:15 - Antrag: Leitlinien Zusammensetzung des Synodalen Rates soll geschlechter- und altersgerecht sein. / 163 Ja, 15 Nein, 14 Enthaltungen
12:13 - Antrag: Synodaler Rat möge sich spezialisieren und nicht breite gesellschaftliche Themen. Entsprechender Textbeitrag möge gestrichen werden. / 171 Ja, 15 Nein, 8 Enthaltungen
12:12 - Ergebnis: 177 Ja, 9 Nein, 8 Enthaltungen
12:08 - Geschäftsordnungsantrag: Brauchen Unterbrechung. Akkus einiger Abstimmungsgeräte sind leer. / Bitte bei der Technik austauschen, Laden in der Mittagspause.
12:07 - Antrag von Bischof Gerber: Kernauftrag des Synodalen Ausschusses sollte sein zu klären, was Synodalität in der Praxis bedeutet. - Es scheint technische Probleme zu geben.
12:02 - Die Änderungsanträge werden nun abgestimmt. Der Antragskommission wird von der Mehrheit gefolgt. Einzelne Anträge werden separat abgestimmt.
12:00 - "Es sind gerade sehr viele Emotionen im Raum." Wir stimmen jetzt über Änderungsanträge und den Text ab.
11:56 - Es wird ein kurzer geistlicher Impuls eingeschoben.
11:17 - Abstimmung: Unterbrechung zur Beratung der Bischöfe: 134 Ja, 52 Nein, 6 Enthaltungen - Unterbrechung für 20 Minuten. ZdK berät sich jetzt weiter im Saal.
11:16 - Gregor Podschun: Wir haben so wenig Zeit. Sie hatten genug Zeit sich Gedanken zu machen. "Stimmen Sie jetzt hier gefälligst ab."
11:16 - Antrag von Bischof Bätzing: Bitte noch mal um Unterbrechung zur Besprechung der Bischöfe.
11:13 - Stetter-Karp: Jetzt ist die Zeit und de Stunde. Nicht weil jemand das parlamentarisch erzwingt, sondern weil wir gemeinsam vorwärts gehen wollen. / Lasst uns ein gemeinsames politisches Singal setzen, dass die Kirche hier einen gemeinsamen Weg geht. / Nicht nur die Bischöfe, sondern auch wir als ZdK sind zur Veränderung aufgerufen. / Wir geben den Medien ein Signal, dass wir Langfristigkeit bereit sind. / Yes we can, zeigen wir, dass die Kirche sich doch bewegt.
11:10 - Bischof Dieser: Sehe einen wachsenden Graben zwischen Hirten und Gläubigen. Das ist wirklich dramatisch. Wenn wir keinen gemeinsamen Weg finden, droht große Gefahr für die gesamte Herde. In der Konkretheit des Vorschlages sehe ich eine Chance, dass wir zueinander kommen können. Wir müssen das üben. Wir können uns nicht auf isolierte Orte zurückziehen, sondern nur miteinander vorangehen. / Was mich enttäuscht, traurig macht, alarmiert: Habe mich für konservativ gehalten. Wir brauchen die konservative Seite, die Tradition zum Leuchten bringt. / Die konservative Seite hier macht ihre Arbeit nicht gut genug: Polemik, Selbstreferenz, Verzögerung, Verlagerung. - Das genügt nicht. Wir brauchen einfach gute Argumente.
11:08 - Bischof Voderholzer: Bin dankbar für die Synodalität von Papst Franziskus, auch wenn sie noch nicht zu Ende definiert ist. Papst Franziskus hat ein klares Bild. Was wir hier machen entspricht nicht unbedingt dem Bild des Papstes. Bischof Oster hat das auch schon angedeutet. Geschützter Raum, kein öffentlicher Druck durch Medien, kein Parlamentarismus. Synodalität braucht Hierarchie und kann sie nicht ersetzen. Setzt eine Selbstverpflichtung die Verantwortung der Bischöfe aus? Ich erlebe viel Synodalität durch Räte und Gremien. Der Papst will keine neuen Gremien, sondern Synodalität in den existierenden. Der Papst betont sagt: Es gibt schon eine Evangelische Kirche in Deutschland, wir brauchen keine zweite.
11:07 - Dr. Müller: Nicht nur die Weihbischofe sind unterrepräsentiert, sondern auch Priester, Diakone und andere. Müssen aufpassen, dass wir nicht zur DBK und ZdK repräsentieren und die Leute in der ersten Reihe der Pastoral vergessen.
11:05 - Ulrich Hemel: Habe noch offene Fragen. Ausschuss und Rat sind noch nicht klar definiert. Welcher Zeitrahmen? Ausschuss 2023, Rat 2026? Wie wollen wir das ausarbeiten? / Was bedeutet Selbstbindung? Für wen? Alles das müssen wir noch diskutieren. / Wir dürfen unserem Lernprozess vertrauen.
11:01 - Bischof Meier: Der Weg wächst im Gehen unter den Füßen wie ein Wunder, ist ein Sprichwort in den romanischen Sprachen. Das beschreibt Synodalität. Weniger Methode, mehr Lebensstil. Das muss geübt werden als Kulturwandel, kann man nicht als Schalter umlegen. / Ich stehe ganz hinter der Synodalität, versuche das auch im Bistum Umzusetzen. / Sollten keinen vorschnellen Blankoscheck ausstellen, sondern auch in der DBK in Ruhe beraten.
10:58 - Holger Dörnemann: Theologenkommission: Das kam als Auftrag vom Papst. / Synodalität ist auf Dauer bestellt. / Weltkirchlicher Synodaler Prozess ist auf drei Jahre angelegt, Umgestaltung der Kirche also auf Dauer. / Wer als Bischof Lehramtstreue geschworen hat, sollte sich an den Papst halten und für Synodalität eintreten.
10:56 - Kardinal Marx: Habe mit dem Papst über Synodalität gesprochen. Hat etwas völlig neues angestoßen. Auf allen Ebenen gehört Synodalität zum Wesen der Kirche. Nur im Gehen lernen wir das, nicht durch einen Text der Theologenkommission. / In Rom höre ich: Synodalität heißt, alle reden einer entscheidet. Das ist auch nicht die Lösung.
10:51 - Bischof Ipolt: Denkt bitte auch an die Katholiken anderer Muttersprachen in Deutschland. Können nicht immer nur von unserer Sicht ausgehen. / Müssen auch den Synodalen Weg selbst evaluieren.
10:50 - Nadine Mersch: Habe hier gelernt, andere Sichtweisen zu verstehen. Ich bin gerne bereit von meiner Sicht ein Stück abzurücken und sehe, das andere das auch tun. Das ist der Kern von Synodalität, Raum geben für den anderen. Das können wir mit dem Synodalen Rat ermöglichen.
10:48 - Matthias Leineweber: Bin dafür den Text heute annehmen. Sehen wir, wie Synodalität in der Orthodoxie in der Krise ist und die Spaltungen in Europa zunehmen. Wir dürfen keine Zeit verlieren. Der Vorschlag ist nicht perfekt, Synodalität ist nicht einfach. Je früher wir uns auf den Weg machen, umso besser.
10:47 - Birgit Mock: Unterstütze den Vorschlag und hätte am liebsten, wenn wir den Rat heute schon einrichten würden. Dass das nicht passiert, ist schon ein Kompromiss. / Habe mich für 20 weitere Mitglieder eingesetzt um mehr Geschlechter- und Generationengerechtigkeit zu finden.
10:45 - Bischof Hanke: Synodalität ist eine noch nicht geerntete Frucht des zweiten Vatikanums. Wir wissen noch nicht genau, wie sie sich definiert, auch theologisch. Wir können nicht über etwas entscheiden, das noch nicht definiert ist. / Halte die Vorlage nicht für abstimmungsreif und plädiere für weitere Diskussion. / Ich bin hier sicher ein unangenehmer Redner, wir müssen aber auch an die Weltkirche denken. Mich macht es betroffen, wenn mir Machtmissbrauch vorgeworfen wird. Habe ich hier noch Platz oder sollte ich lieber gehen? Sagen Sie das ganz offen, Sie beleidigen mich nicht.
10:43 - Franziska Dieterle: Stimmen Sie zu. Selbst wenn wir alles beschließen, gibt es neue offene Fragen. Sich zu reiben gehört zum Prozess, das wissen wir aus Ordensgemeinschaften.
10:42 - Lücking-Michel: Werbe für die Annahme. Vielen ist es zu langsam, bin bei Ihnen. Einigen ist es zu schnell. Wir müssen die Mitte finden. Um offene Fragen zu klären brauchen wir eben den Ausschuss. / Wenn wir heute kein Mandat bekommen gibt es keine Beteiligung, wenn wir in die dritte Lesung gehen, wird sich das auch zu lange hinziehen.
10:42 - Bischof Overbeck: Wie gehen wir mit Verantwortung um? Genau darum geht es. Müssen Vertrauen zurück gewinnen. Details, finanziell, spirituell, klären wir auf dem Weg.
10:41 - Stefan Vesper: In der Gemeinsamen Konferenz waren immer auch Weihbischöfe. / Bin sehr für die Einsetzung des Rates, damit wir auch genug Zeit haben ihn einzurichten.
10:40 - Nicole Podlinski: Will auf die Menschenrechte hinweisen. Partizipation und Teilhabe sind auch ein Menschenrecht.
10:38 - Bischof Kohlgraf: Habe meine Kritik die letzten Tage geäußert, kann diesen Text aber mittragen. Details klären wir später. / Vielleicht finden wir noch einen anderen Begriff als Ausschuss? Das hat ja auch negative Konotationen. / An Prof. Tiefensee: Erst wird sich beschwert, dass sich die Bischöfe nicht äußern, jetzt wird kritisiert, dass sie sich äußern. Ich teile Ihre Meinung da nicht.
10:36 - Bischof Wiesemann: Ich sehe darin keine Einschränkung des Bischofsamtes. / Dieses Projekt ist entscheidend für den ganzen Weg. Sollte es noch Zeit brauchen (dritte Lesung) müssen wir das mittragen. Ich bin fest überzeugt, dass die große Mehrheit eine Verstetigung will.
10:34 - Viola Kohlberger: Ich spreche für viele, die den Synodalen Weg als letzte Chance sehen.
10:33 - Erzbischof Koch: Habe noch viele Fragen, aber genau deshalb braucht es eben diesen Ausschuss. Theologische und organisatorische Fragen. / Bitte auch Menschen einbinden, die nicht den Gremien, Verbänden oder der Bischofskonferenz angehören.
10:20 - Matthias Sellmann: Seit zwei Jahren wird dieser Synodale Weg in den Medien schlecht geredet. Wir meinen es ernst. Dieser Antrag zeigt das.
10:18 - Christian Gärtner: Stimme gut zu. Sind nur Auszubildende in Sachen Synodalität, deshalb brauchen wir den Ausschuss. / Zu den Finanzen: Auch im Bundestag sitzen gewählte Vertreter und treffen richtige Entscheidungen. Ich komme aus Eichstätt, hier hat ein ausgewiesener Finanzexperte Millionen für das Bistum verloren.
10:16 - Franz Xaver Bischof: Möchte als Forumsmitglied Angst nehmen: Es gibt nicht die Gefahr der Entmachtung der Bischöfe. Das wäre nur möglich, wenn man die Synodalität von Papst Franziskus ablehnt, das wäre eine Grundsatzentscheidung. / Kirche und Lehre sind historisch gewachsen und müssen immer wieder neu ausgestaltet werden. / Habt Mut und Vertrauen auf den Heiligen Geist.
10:15 - Wolfgang Klose: Ein Synodaler Rat ist kein No Go sondern ein Must Go! Unsere Gremien werden sich verändern, aber sie werden nicht abgeschafft. Die Ausnahme ist die Gemeinsame Konferenz von ZdK und DBK, ich gebe nur etwas ab, wenn etwas gutes nachkommt.
10:13 - Weihbischof Stolberg: Wir sind auf der Suche, und dafür müssen wir uns auch Zeit nehmen. Brauchen Entschleunigung. / Ich werde nicht zustimmen können, auch wenn das Prof. Tiefensee erzürnt. Lasse mir das nicht verbieten.
10:11 - Bischof Wilmer: Setze mich sehr für den Ausschuss ein. Gott erwartet von der Kirche im dritten Jahrtausend Synodalität, das hat Papst Franziskus gesagt.
10:09 - Eberhard Tiefensee: Nach den letzten Tagen bin ich voller Zorn. Wir sind erst am Anfang der Synodalität vor allem bei einigen Bischöfen. / Warum sind gestern auf einmal riesige Listen von bisher stummen Leuten aufgetaucht? Wer jetzt kritisiert, hätte sich vielleicht schon vorher im Prozess einbringen sollen. "Jetzt die Keule rauszuholen, halte ich für unfair". Ich betone, dass von allen Änderungsanträgen nur sechs von den Bischöfen kamen.
10:07 - Dirk Tänzler: Wir setzen wichtige Wegmarken, lasst uns über die Architektur der existierenden Gremien nach. Ehrenamtlichkeit, zum Beispiel, hat Grenzen.
10:05 - Gregor Podschun: Habe große Schwierigkeiten mit diesem Text, weil er lieb und brav im System bleibt. Wir müssen das System durchbrechen, um Missbrauch zu verhindern. Wir brauchen Mut, den sehe ich hier nicht. Habe große Bauchschmerzen ein Gremium zu schaffen, das durch Kleriker blockiert werden kann. Bis jetzt habe ich jedem Reförmchen zugestimmt, hier habe ich Probleme.
10:04 - Thomas Sternberg: Werbe sehr für die Zustimmung, das ist nur folgerichtig nach all dem, was wir hier machen seit der Würzburger Synode. / Würde das das ZdK überflüssig machen? Nein.
10:03 - Bischof Gerber: Wir haben hier Polarisierungen, mit denen müssen wir umgehen und sie aktiv ansprechen.
10:01 - Abstimmung: Nein 107, Ja 74, Enthaltung 4 - Es bleibt bei zwei Minuten.
9:59 - Antrag auf Begrenzung der Redezeit auf eine Minute. Unsere Zeit ist sehr begrenzt.
9:57 - Dorothea Schmidt: Für ist das ein absolutes No Go, weil er in die episkopale Verfassung der Kirche eingreift. Darüber dürfen wir nicht entscheiden oder ändern. Die Bischöfe würden ihre Hirtenverantwortung damit auf andere ablegen, die gerade "angesagt" sind. Es soll eher um das Evangelium gehen. Was hat das mit Lumen Gentium zu tun? Man kann nicht alles mit Selbstverpflichtung erklären. Die Bischöfe würden sich selber abschaffen, das hilft wegen gegen Machtmissbrauch der Missbrauch.
9:56 - Weihbischof Puff: Habe einige Fragen zu den Eckpunkten des Synodalen Rates. Wenn der Rat überdiözesane Entscheidungen treffen soll: Wo gilt das, und wer legt das fest? / Es soll auch um Finanzen gehen, wer legt fest, dass genug Sachverstand da ist, wenn die Mitglieder gewählt werden? / Dass für den Rat kein Weihbischof vorgesehen ist, geht gar nicht.
9:54 - Bischof Bätzing: Plädiere sehr für die Zustimmung, damit folgen wir dem Wunsch des Papstes nach Synodalität. Werden jetzt keine konkreten Modalitäten festlegen, das kommt noch.
9:53 - Die Generaldebatte zum Synodalen Rat wird eröffnet.
9:33 - Um einen Synodalen Rat einzurichten möchten wir vorher einen synodalen Ausschuss gründen.
9:31 - Es beginnt die Beratung über den Handlungstext zur Einrichtung eines Synodalen Rates.
9:30 - Abstimmung: 58 Ja, 122 Nein
9:28 - Antrag von Bernhard Ledermann: Muss die Tagesordnung nicht schriftlich vorgelegt werden? Nur auf Zuruf geht nicht. Es gibt auch Fristen.
9:27 - Abstimmung: 67 Ja, 109 Nein
9:26 - Antrag von Gregor Podschun: Mir geht es nicht um die Geschäftsordnung, sondern um die wertvollen Inhalte. Antrag: Wer beschließt die Tagesordnung?
9:25 - Antrag zur ersten Lesung: 68 Ja, 110 Nein
9:24 - Gegenrede von Stetter-Karp: Wir haben uns den Zeitplan gut überlegt und Verantwortung. Lasst uns die Zeit nicht durch endlose Anträge vergeuden.
9:23 - Antrag von Gregor Podschun: Alle Texte der ersten Lesung als erstes beraten.
9:21 - Antrag: Geschlechtervielfalt auf Tagesordnungspunkt 3 vorziehen. 58 Ja, 122 Nein, 4 Enthaltungen
9:19 - Gegenrede von Thomas Söding: Gedanken des Präsidiums: Haben mit allen Forumsleitungen gesprochen. Wir müssen einfach Priorisieren, das war kein Alleingang des Präsidiums. / Je schneller wir arbeiten, je kürzer und klarer die Beratungen und Entscheidungen sind, desto mehr werden wir schaffen. / Wir brauchen einfach eine Strategie, die über die fünfte Synodalversammlung hinaus geht.
9:17 - Antrag von Gregor Podschun: Lasst uns vernünftig mit den Texten umgehen, und sie nicht einfach vertagen. - Das Plenum legt die Tagesordnung fest, nicht das Präsidium. Ich beantrage, den Text zu geschlechtlicher Vielfalt vorzuziehen. Wir sollten wenigsten die Einzelthemen retten.
9:16 - Der letzte Tag beginnt. Da die Tagesordnung bei dieser und der nächsten Synodalversammlung nicht hergibt, alle Texte des Synodalen Weges final zu beschließen, hat heute die Einrichtung eines "Synodalen Rates" Vorrang.
9:00 - Der Tag beginnt mit einem geistlichen Impuls.
Freitag, 9. September
20:29 - Der Tag endet mit einem geistlichen Impuls.
20:28 - Schlusswort von Bischof Dieser: Mit diesem Ergebnis sind wir in der Realität angekommen, es ist wichtig, dass wir in der Realität glauben, und nicht in irgendeiner Bubble.
20:25 - Antrag auf früheren Beginn: 44 Ja, 134 Nein, 9 Enthaltungen
20:24 - Gudrun Lux: Wir müssen auch Zeit haben uns zu Begegnen. Kardinal Marx: Und zu Schlafen.
20:23 - Antrag auf früheren Beginn morgen, 8:30 Uhr.
20:20 - Antrag auf Verlängerung: 36 Ja, 150 Nein, 1 Enthaltung
20:19 - Gegenrede Stetter-Karp: Wir haben alle Grenzen. Nehmen wir uns Zeit für Begegnung und zum Durchatmen. Wir sind gute Schritte weiter.
20:18 - Antrag: Nach dem Abendessen sollte weitergearbeitet werden. / Ist technisch schwierig.
20:15 - Abstimmung über den Handlungstext "Grundordnung des kirchlichen Dienstes": Plenum 175 Ja, 8 Nein, 13 Enthaltungen. Bischöfe: 42 Ja, 3 Nein, 12 Enthaltungen - Der Text ist angenommen.
20:14 - Antrag auf namentliche Abstimmung - keine Gegenrede.
20:07 - Änderungsanträge zur Änderung der kirchlichen Grundordnung
20:04 - Abstimmung über den Handlungstext "Lehramtliche Neubewertung zur Homosexualität": 170 Ja, 14 Nein, 9 Enthaltungen - Bischöfe: 40 Ja, 8 Neun, 8 Enhaltungen - der Text ist angenommen.
20:03 - Antrag auf namentliche Abstimmung. - Keine Gegenrede.
19:48 - Nun wird über die Änderungsanträge zum Handlungstext über Homosexualität abgestimmt.
19:19 - Antrag von Bischof Bätzing: Bitte noch mal Unterbrechung zur internen Beratung der Bischöfe. "Um noch etwas zu ermöglichen." Angenommen. Pause bis 19.40.
19:17 - Ludger Urbic: Bin dankbar für die Bischöfe, die schon klar gemacht haben, dass sie Menschen nicht wegen ihrer Sexualität Konsquenzen machen.
19:15 - Nicole Mersch: Wir treten für die Glaubwürdigkeit der Kirche ein. In der Pastoral wird oft wertschätzend und diskriminierungsfrei mit homosexuellen Menschen umgegangen. Das ist sehr gut so. Für die Glaubwürdigkeit muss die Lehre dem folgen.
19:13 - Prof. Westerhorstmann: Schwul ist bis heute ein Schimpfwort Trotzdem tue ich mich schwer, diesen Text anzunehmen. Die Bibel bindet die voll gelebte Sexualität an die Ehe. Geht es bei Homosexualität in der Bibel nur um Gewaltanwendung? Nicht im Neuen Testament. / Ich finde im Vatikan einen Unterschied zwischen homosxuellen Akten und homosexueller Persönlichkeit. / Ich kann diesem Text so nicht zustimmen.
19:12 - Gabriele Klingberg: Wir warten auch auf die neue Verordnung zur Missio Canonica.
19:11 - Nicole Podlinski: Grundordnung. Das ist ganz selbstverständlich, dass wir das annehmen. Sonst kommt der Staat und macht uns Ärger wegen Diskriminierung. / Homosexualität auch im Blick auf die Weltkirche denken. Auch andere Länder warten auf ein Zeichen von uns.
19:09 - Bitte beide Texte annehmen, um der Menschen willen. Vielleicht können wir Verletzungen von gestern zumindest ein wenig wieder gut machen.
19:08 - Gregor Podschun: Hier funktioniert die Synodalität und Öffentlichkeit von vorhin nicht mehr so gut. / Viele Menschen wurden in der Erstellung dieses Textes verletzt. Danke, dass ise trotzdem mitgemacht haben. / Dieser Text lässt weiter Diskriminierung zu, weil Sakramentale Ehe weiterhin verwehrt wird. / Anmerkung: Habe mein Vertrauen in die Bischofskonferenz verloren.
19:05 - Bischof Oster: Habe gelernt, dass allgemeine Sprache über Homosexualität als Bischof verletzt. Ich passe jetzt auf meine Worte auf. Natürlich müssen wir differenzieren, zwiscen Menschen, die Sexualität verantwortlich leben und welche, die es beliebig tun. Sollten uns an Amoris leatitia orientieren. / Ich bin mit gleichgeschlechtlichen Menschen im Gespräch, die meine Meinung zur Lehre bejahen. Daher: Ich bejahe unsere Lehre, sehe darin aber Entwicklungspotential. Der ganze Antrag geht über das hinaus, was ich mittragen kann.
19:04 - Bischof Wiesemann: Stimme sehr für die Zustimmung zu beiden Texten. Wir dürfen nicht noch mal so ein Desaster wie gestern erleben. Wichtig ist mir dass verantwortliche Sexualität und deren Werte betont werden.
19:01 - Weihbischof Steinhäuser: Im Sinne der Transparenz: Homosexualität ist keine Krankheit, bin ich dabei. Genauso gegen die Konserversionstherapien. Es braucht auch ein Schuldbekenntnis. Ich weiß, dass viele Priester homosexuell sind. - Wo es für mich schwierig ist: Genitale Sexualität habe ich bis jetzt immer der Ehe vorgehalten. Das mag naiv sein. / Der Rechtsanspruch: Ich bin so und darum darf ich das so leben, damit tue ich mich sehr schwer. das ist für mich nicht zustimmungsfähig.
18:56 - Brigitte VIelhaus: Bin immer noch von gestern schockiert. Auch ich habe mich OutinChurch angeschlossen. Das war ein sehr wichtiger Schritt für uns. Helfen Sie mit, dass nicht viele wichtige Menschen die Kirche verlassen. Aus meiner eigenen Biografie und vielen Gesprächen ist es schlimm und beschämend genug, dass wir überhaupt noch über Homosexualität diskutieren müssen. Wir brauchen keine pastorale Umkehr, sondern eine grundlegende Umkehr.
18:54 - Andreas Lob-Hüdepohl: Suizidprävention. In anderem Konzept fodert die Kirche da großes Engagement, in diesem Bereich sollten wir genau so handeln. / Grundordnung: Relevant ist auch der bischöfliche Begleitbrief, da gbt es noch einiges Nachzuarbeiten.
18:52 - Bischof Hanke: Ja, Respekt für homosexuelle Menschen ist unabdingbar. Der Handlungstext will aber eine Neuausrichtung der kirchlichen Lehre in Gänze. Wir brauchen eher eine pastorale Neuausrichtung. / Welchem Konzept der menschlichen Natur folgen wir? Homosexualität ist so von Gott gewollt, Mann/Frau sein aber nicht? Da besteht noch Reflektionsbedarf.
18:50 - Peter Neher: Die Texte hängen eigentlich in der Luft, nachdem der Grundtext gestern abgelehnt wurde. / Bitte die Grundordnung so annehmen, nicht einen Schritt zurück machen.
18:48 - Bischof Overbeck: Wir müssen als Bischöfe einen lehramtlichen Schritt tun. / Schließe mich Bischof Jung an, auch bei der Grundordnung müssen wir neu denken. Es geht nicht nur um Loyalität, sondern schlicht und einfach auch um Glaubwürdigkeit. "Das ist ein großer Schritt, aber wir müssen ihn tun". Nicht wenige würden uns verlassen, wenn wir hier nein sagen.
18:47 - Mirjam Gräve: Bin eine der queeren Personen und fand gestern die Abstimmung ein Desaster. Meine Frau sagte gestern Abend: Ich lasse mich nicht aus meiner Kirche vertreiben. Für diese Menschen kämpfen wir. / Gestern sind wir alle zu Verlierern geworden. / Hier geht es um die Lebenswirklichkeit von Menschen, nicht um Texte.
18:44 - Bischof Jung: Spreche als Vorsitzender des Verbandsrates der Diözesen. An die Mitbrüder: Stimmt der Neufassung der Grundordnung zu.
18:40 - Werner Otto: Meine Schwester lebt in einer Beziehung mit einer Frau. Ich kenne wenige, die so liebevoll, treu und wertschätzend sind. Wenn ich irgendwas vom Evangelium verstanden habe, dann, dass die Liebe im Zentrum steht. / Wer bin ich zwei Menschen zu verurteilen, die sich Liebe schenken wollen? Ich habe die Ehe meiner Schwester gesegnet, und es gibt nichts, das ich mit größerer Überzeugung getan habe. / Das größte Wunder ist, dass es noch homosexuelle Menschen gibt, die überhaupt noch Interesse an der Kirche haben.
18:38 - Wolfgang Klose: Leide immer noch unter der nicht Zustimmung von gestern. / Wenn ich in Berlin unseren Handlungstext Homosexualität vorstellen würde, gäbe es nur Kopfschütteln. Homosexualität ist keine Krankheit und muss nicht behandelt werden. / Wir brauchen diesen Text auch als Bestärkung für die neue Grundordnung.
18:36 - Eberhard Tiefensee: Wir hatten ein Hearing zu geschlechtlicher Vielfalt. Das geht mir ungeheuer nach. Kann jeder auf synodalerweg.de nachlesen. Ein Fakt 60 Prozent der der jungen Lesben und Schwulen haben Selbstmordgedanken, 18 Prozent Suizidversuch, bei Transmenschen 20-40 Prozent. Wichtig: Hier ist eine unfassbare Schmerzensgeschichte im Raum. Wir reden hier nicht in der Theorie. Ich verstärke: Wir brauchen äußerste Vorsicht in der Ausdrucksweise.
18:33 - Johannes zu Eltz: Mir iiegt viel an der Annahme dieses Textes. Wir setzen damit ein starkes Zeichen, auch an die Weltkirche. Unsere Kirche sagt homosexuelle Männer können nicht zu Priestern geweiht werden, das ist ersichtlich unwahr. Viele müssen sich verleugnen, Menschen machen sich selbst unglücklich. Viele von denen propagieren eine knallharte Homophobie. "Mit diesem Sauerteig der Homophobie müssen wir aufräumen, der macht das Brot des Lebens toxisch.
18:30 - Hendrik Johannemann: Freue mich riesig über die Annahme des Frauentextes. Ich bin gleichzeitig bitter enttäuscht, dass wir nicht gestern so offen gehandelt haben. Ich denke, dass ich auch für viele Menschen bei OutinChurch spreche. Wir haben jetzt die Chance kleine Teile vom Grundtext zu retten. / Wir erleben hier ein ehrliches Ringen. / Die kirchliche Sexuallehre löst unfassbares Leid aus, wie ich selber gestern erleben musste. / Gleiches gilt für Konversionstherapien. Bischof Oster spricht von gut enthaltsam lebenden Homosexuellen. Die Wissenschaft widerspricht. Das ist für mich sprituelle Gewalt. / Eine Fußnote zum Marsch für das Leben: Ich möchte die Bischöfe im Gegensatz zum Christopher Street Day einladen. Ich weiß aber nicht ob Sie nach gestern da noch willkommen wären. Ein Bußwort wäre angebracht.
18:29 - Katharina Geskes: Freue mich, wenn meine homosexuellen Freunde nicht mehr in Süde leben, aber das betrifft nicht alle. Queere Menschen wie ich werden weiter diskriminiert.
18:28 - Generaldebatte wird eröffnet
18:11 - Nun wird über die Handlungstexte beraten und abgestimmt. Als erstes geht es um Neubewertung von Homosexualität. "Lasst uns im Kopf behalten: Sprache kann verletzen. Lasst uns behutsam sein."
18:09 - Claudia Nothelle: "Und sie bewegt sich doch"
18:07 - Stetter-Karp: Wir hatten eine Zitterpartie, wir hatten Krisenmomente. Respekt für die Bischöfe für den offenen Dialog. "Ich freue mich riesig und bin Ihnen wirklich dankbar, dass Sie diesen Schritt mit uns gegangen sind."
18:05 - Bischof Bode: Bin sehr berührt vom Ergebnis. Wir können mit einem starken Ergebnis nach Rom.
18:04 - Dorothea Sattler: Am Sonntag ist mein Vater verstorben. Habe überlegt: Komme ich nach Frankfurt? Ich bin unglaublich froh, das erlebt zu haben.
17:58 - Abstimmung über den Grundtext "Frauen in Ämtern und Diensten der Kirche": 182 ja, 16 nein, 7 Enthaltungen - Nicht männliche Teilnehmer: 63 ja, 4 nein, 1 Enthaltung - Bischöfe: 45 Ja, 10 Nein, 5 Enthaltungen. - Text ist angenommen.
17:56 - Antrag auf namentliche Abstimmung. 127 ja, 66 nein, 10 Enthaltungen. Angenommen.
17:55 - Antrag: Die nicht-männlichen Stimmen gesondert anzeigen. 127 ja, angenommen.
17:39 - Es wird über weitere Änderungsanträge abgestimmt.
17:38 - Es wird über den Antrag der Bischöfe abgestimmt. 183 ja, 7 nein, 9 Enthaltungen.
17:29 - Nun wird über diverse Änderungsanträge abgestimmt. Der Antrag der Bischöfe schließt sich danach an.
17:27 - Antrag auf Abstimmung über den Antrag der Bischöfe zu Ordinatio Sacerdotalis: 184 Ja-Stimmen
17:24 - Abstimmung über dritte Lesung: 24 ja, 172 nein
17:23 - Gudrun Lux: Halte eine dritte Lesung nicht für sinnvoll. Haben angemessen und sensibel drüber gesprochen, sind damit vertraut und jetzt in der Lage zu entscheiden. / Irme Stetter-Karp schließt sich an.
17:21 - Geschäftsordnungsantrag von Katharina Westerhorstmann: Die Bischöfe beantragen nur eine neue Formulierung zu Ordinatio Sacerdotalis, ich beantrage eine grundsätzliche dritte Lesung.
17:14 - Bischof Bätzing zur Unterredung der Bischöfe: Haben intensiv über die Mehrheitsverhältnisse gesprochen. Haben einen schriftlichen Änderungsantrag formuliert, nach vorne zu Stellen, mit welcher Intention wir diesen Text schreiben. (Ob Diskussionsbeitrag für die Weltkirche oder Umsetzung vor Ort).
16:35 - Halbe Stunde Pause. Bätzing: "Bitte die Bischöfe noch in den Raum Spektrum, und bitte möglichst gleich."
16:33 - Margit Eckholt: Das steht so im Text. Es ist eine Bitte an den Papst.
16:32 - Katharina Westerhorstmann beantragt Wiedervorlage des Textes: Ist der Text Standortbestimmung oder Diskussionsbeitrag. Das muss geklärt sein?
16:31 - Bischof Bätzing beantragt Unterbrechung der Sitzung und Beratung der Bischöfe.
16:25 - Konstantin Bischoff: Danke allen Skeptikern, die sich gerade geäußert haben. Habe versucht Synodalität ernst zu nehmen. Spüre große Ernsthaftigkeit von beiden Seiten. Ich bin als Pastoralreferent Theologe und Seelsorger, für beides braucht es diesen Text. Wir liefern ein theologisches Werk, das auch andere Länder brauchen. / Seelsorge. So viele wünschen sich, dass sich etwas ändert. Wir müssen ihnen zeigen, dass wir sie ernst nehmen.
16:23 - Weihbischof Wörner. Die Redezeit von zwei Minuten hat uns sehr gut getan. Zeit zum Reden ist wichtig. / Ich fühle mich Ordinatio Sacerdotalis verpflichtet. Habe mich intensiv mit dem Thema befasst und habe mich von Argumenten berühren lassen, ich kenne aber auch Frauen, die das anders sehen und mich bitten, meiner Meinung treu zu bleiben. Geschlechtergerechtigkeit hat nichts mit Frauenweihe zu tun / Ich kann diesem Text nicht zustimmen.
16:20 - Andrea Qualbrink: Der Text ist ein Kompromiss. Er geht manchen nicht weit genug. Wir machen uns auf einen gemeinsamen, dringend notwendigen Weg. Ich schätze sehr, dass Menschen Stellung beziehen, aber erste zählen schon mit, ob der Text durchkommt. Es geht nicht um eine Mehrheit, sondern darum, dass eine Prüfung dieses Textes möglich sein muss. Wenn wir das nicht tun, sind wir nicht Werkzeug der Liebe Gottes.
16:19 - Lisa Holzer: Ich bekommen Vertrauen in den Synodalen Weg zurück, weil ich merke, Menschen ringen mit sich und hinterfragen sich. Das war gestern nicht der Fall. / Wir brauchen keine Frauenförderung sondern Gleichberechtigung. Bedenkenträger, bleibt im Boot und diskutiert mit uns mit.
16:18 - Weihbischof Holtkotte: Der Text öffnet Räume zur weiteren Prüfung. Deshalb stimme ich dafür.
16:16 - Gudrun Lux: Wir sollen nicht nur Kinder unserer Zeit sein. Theresa von Avila hat schon im 16. Jahrhundert die Diskriminierung von Frauen in der Kirche angeklagt. / Ich fühle mich nicht berufen, aber ich habe viele Schwestern, die diesen Ruf spüren und daran gehindert werden, ihm zu folgen. Das halte ich für eine Sünde. / Wer dem lebendigen Christus folgen will, muss sein Herz öffnen und auf die Menschen zugehen, unabhängig vom Geschlecht.
16:14 - Lukas Nusser: Sie sagen Sie können das Lehramt nicht ändern, aber wer, wenn nicht Sie? Wir dürfen das Lehramt nicht als unfehlbar wahrnehmen. Ich bekomme nicht mehr zusammen, wie wir zu diesem System stehen. Wollen wir es verändern oder nicht? Wir brauchen eine Haltungsänderung der Kirche.
16:13 - Weihbischof Heinrich: Ich bekenne mich um die Mehrheitsverhältnisse klar zu machen. Der Text hat viele Stärken, aber inwieweit ist die Diskussion noch offen? / Ich stimme JP2 nicht zu wegen der Autorität, sondern wegen seiner Argumente.
16:10 - Weihbischof Gössl: Schließe mich an. Viele Argumente bringen mich sehr zum Nachdenken. Mein Problem: Wenn der Text ein Diskussionsbeitrag für die Weltkirche ist, müssen wir das klarer machen. / Sehe eine gewisse Einseitigkeit in diesem Text. Die Orthodoxie wird beim Diakonat der Frau zitiert, spielt aber keine Rolle mehr, wenn es um das Priestertum der Frau geht. / Ich habe meine Versprechen nicht einer Diktatur gegenüber gegeben (Prof. Tiefensee), sondern dem lebendigen Christus.
16:09 - Weihbischof Stolberg: Habe mich gemeldet, weil mehr Bischöfe sich melden sollen. Ich frage mich ob das richtig war, weil allen Bedenkenträgern hier Sachen unterstellt werden. Ich stelle mich der Diskussion stellen, aber ich kann diesem Text nicht zustimmen. Die Weihe liegt nicht in unserer Vollmacht, sondern bei Gott.
16:06 - Sarah Henschke: Bin froh, dass Bischöfe hier mit sich ringen. Mich stören aber Sätze wie: "Ich bin nicht frauenfeindlich, aber..." Wer diesen Text nicht annimmt, weil er nicht erkennt, dass alle Menschen die gleiche Würde und die gleichen Rechte hat, der diskriminiert. Wer vom Geschenk spricht, bleibt trotzdem bei einer Diskriminierung. Kirche will eine starke Stimme in der Gesellschaft sein, das geht nicht, wenn die Institution sich nicht ändert. / Es reicht nicht, wenn Frauen und Transpersonen ein bisschen mehr Rechte bekommen, wir brauchen alle die gleichen Rechte. / Diskussion wird nicht enden, auch wenn Rom entscheidet.
16:05 - Erzbischof Burger: Wir Bischöfe sind Brückenbauer, auch zwischen Maria 2.0 und Maria 1.0. Ich erlebe hier eine Polarisierung. Rechts oder Links, wo stehst du? Wir müssen einen gemeinsamen Weg nach vorne finden. Tue mich schwer mich gegen das Lehramt zu stellen. / Ich muss mich enthalten.
16:03 - Weihbischof Puff: Habe großes Vertrauen ins Lehramt. / Ich weiß, dass Gott größer ist. / Ich habe mit drei Frauen gesprochen, seitdem brennt in mir die Frage, was ist, wenn Gott Frauen beruft? Bei Männern würde diese Frage geprüft, bei Frauen gibt es gar keine Debatte. / Ich habe da noch nicht zu Ende überlegt und muss mich deshalb enthalten.
16:00 - Thomas Söding: Krise des Synodalen Weges deckt Krise der Kirche auf, eine Krise des Bischofsamtes. Nehme war. Nehme differenzierte Zustimmung und überlegte Ablehnung wahr. Bitte klären, worüber stimmen wir ab, wenn wir über den Grundtext des Forums abstimmen. Das Forum hat sich klar positioniert. Meine Frage: Worin sehen die BIschöfe im Saal ihre Aufgabe? Wie sehen Sie die Förderung der Geschlechtergerechtigkeit? Wie wollen Sie sicherstellen, dass es über zentrale Glaubensfragen eine offene Diskussion gibt.
15:57 - Marianne Schlosser: Zeichen der Zeit sind ein Phänomen, das gedeutet werden muss. Man darf nicht nur Kind der eigenen Zeit sein. / Das Wort Gleichberichtigung ist uns so vertraut, dass wir es nicht mehr richtig nutzen. Ich habe nicht das Recht Ordensoberin zu werden. Ein Amt ist kein Verdienst und auch keine Belohnung. Wir haben alle die gleiche Würde, nicht die gleichen Rechte. / Frauendiakonat war nicht überall verbreitet. Argumentation ist nicht zielführend, weil Sakramente früher anders definiert wurden als heute. / Ordinatio Sacerdotalis wurde 2018 von Kardinal Ladaria bestätigt.
15:56 - Mara Klein: Dieser Text ist eine wichtige Marke zur Geschlechtergerechtigkeit. Hier geht es um ein Gewaltproblem der Kirche. Systematische Herabwertung der Frau. Nur die klare Benennung des Problems macht das sichtbar und abbaubar.
15:54 - Weihbischof Schepers: Geht nicht, gibts nicht - habe ich von meinen Eltern gelernt. Wir müssen auch unmögliches Denken, deshalb auch die Repräsentation Christi durch die Frau. Bitte alle um die Zustimmung zu diesem Text.
15:52 - Dieser Text ist bemerkenswert solide und vorwärtsweisend. Ich habe an einigen Stellen Kritik, aber werde zustimmen. Geschichte heißt nicht nur zurück zu schauen, sondern auch in die Zukunft. Schlüsselbegriff: Inkulturation. Das Christentum hat sich über die Erde ausgebreitet, es halt Kulturen geprägt, aber auch von anderen Kulturen gelernt. Nicht alles in unserer Kirche wurde von Jesus selbst eingesetzt, das ist naiv. Wir müssen überlegen, wie es weitergehen kann, bemerken, dass wir in einer kulturellen Ungleichzeitigkeit leben. Gleichberechtigung ist bei uns selbstverständlich, das ist nicht in allen Kulturen der Fall.
15:50 - Bischof Meier: Ich gebe zu: Viele meiner Überzeugungen kommen durch die Debatten ins Schwanken. Gesunde Selbstreflexion. Bischof Overbeck und ich haben als Studenten in Rom heiße Diskussionen über das Thema geführt. Ich bin für eine dynamische Tradition, aber sie braucht die Vorgabe der Offenbarung. Darin immer tiefer einzudringen ist unsere Aufgabe.
15:47 - Bischof Hanke: Geht es um eine Debatte in der Weltkirche (Kohlgraf) oder eine Umsetzung in den Bistümern? Das müssen wir klären. / Eine Reihe von Anliegen kann ich sehr gut unterstützen, Frauen in Leitungsämtern oder Frauenrechte. Einiges regt mich zum Nachdenken an. Rechte deckt nicht vollends ab, was durch Gott geschenkt ist. / Ich kann den Argumentationsweg zur Weihe der Frau nicht nachvollziehen und damit nicht zustimmen. Mich stört, dass ich deshalb den Vorwurf der Diskriminierung erhalte. Entweder/Oder Lösungen sind nicht zielführend.
15:45 - Bischof Dieser: Habe viele Gespräche geführt, unter anderem mit Maria 2.0 in Aachen, mitten in der Gesellschaft. Die Frage des Frauenpriestertums muss wirklich verbindlich auf höchster Ebene geprüft werden. Sonst senden wir ein fatales Signal. Alles andere kann ich nicht verantworten.
15:44 - Bischof Wilmer: Plädiere für die Annahme des Textes. Kann nicht sein, dass wir den Synodalen Weg beenden ohne eine Aussage zu den Frauen in der Kirche.
15:42 - Bischof Oster: Frage des Frauendiakonats ist offen, da braucht es Klärung, Argumente einzubringen ist wertvoll und wichtig. / Aussagen von JP2 zum Priesteramt sind endgültig, das heißt aber nicht das Gespräch ist beendet. Die Sicht muss immer neu plausibel gemacht werden. / Der Text geht den gegenteiligen Weg und führt zu noch mehr Polarisierung, deshalb kann ich nicht zustimmen.
15:39 - Bischof Fürst. Werde dem Text zustimmen und werbe bei meinen Brüdern dafür. / Johannes Paul II. hat zwar die Frauenweihe ausgeschlossen, aber nicht die Weihe von Diakoninnen. Das ist offen.
15:38 - Angela Kaupp: Geht es wirklich um die Weltkirche? Oder geht es nur um Rom? Viele Frauen auf der ganzen Welt haben die gleichen Fragen. Diese Theologie wurde von Männern definiert, die Hälfte der Menschheit ist nicht berüchtsichtigt.
15:36 - Peter Neher: Ich verstehe die, denen der Text nicht weit genug geht. Roma locuta, causa finita funktioniert nicht mehr. Bei allen Bezügen auf die Päpste muss zur Kenntnis genommen werden, dass es weltkirchlich einfach keinen Konsens gibt. Dieser Text liefert für die Debatte eine starke theologische Grundlage.
15:35 - Christoph Uttenreuther: Durch Denkverbote gewinnen Sie niemanden für Ihre Seite.
15:32 - Weihbischof Graf: Ich kann dem Text auch nicht zustimmen, aber ich bin ins Nachdenken gekommen. Wir werden in Rom sagen müssen, dass nicht alle Bischöfe zugestimmt haben. / Tun wir wirklich die Repräsentation Christi in ihrer Gänze erfassen? Ich weiß es nicht, das bleibt mir eine Frage. / In der theologischen Diskussion kann es schon Argumente geben. / Die Weihe ist ein Geschenk, kein Recht.
15:30 - Bischof Voderholzer: Im Text steckt viel Herzblut, das weiß ich. Aber meine Haltung zum Grundtext: Schon als Hochschullehrer war meine Aufgabe den Glauben der Kirche zu lehren, zu ergründen, auch im Einklang mit der Weltkirche. Frau Sattler, der Text stellt hinter das päpstliche Schreiben Ordinatio Sacerdotalis ein Fragezeichen. Das ist theologisch legitim, aber das kann ich als Bischof nicht unterschreiben. Ich kann das Fragezeichen nicht vergrößern, wenn ich das Schreiben für schlüssig halte. Gleichberechtigung ist eine gottgegebene Sebstverständlichkeit, aber auch die verhsciedenen Rollen, die sind auch eine Bereicherung für uns.
15:29 - Bischof Overbeck: Wir sollten auch geschichtlich über das Wachsen von Argumenten nachdenken. / Wir tun einen Dienst für die Weltkirche und müssen auch für die Rolle der Frau in anderen Ländern offen sein. / Die Struktur des Textes ist ein guter Anfang für die Weiterentwicklung für Dogma und Kirchenrecht.
15:27 - Ludger Hojenski: Früher haben Frauen dafür gekämpft Messdienerinnen zu werden. Auch dafür gab es eine Lösung. Vor 30 Jahren haben wir gesagt: Die Zeit der Volkskirche ist vorbei. - Liebe Bischöfe, was hat sich in 30 Jahren in eurem Leben verändert? Auch positiv. Veränderung ist wichtig. Dogmatik ist nach vorne offen.
15:25 - Erzbischof Heße: Ich werbe um Zustimmung bei den bischöflichen Mitbrüdern. Wir alle begegnen diesen Themen permanent. Tagtäglich. Dann stehe ich da. Ich sehe eine Chance dieses Thema auf weltkirchlicher Ebene zu verhandeln und weiterzubringen. Wir haben die Verpflichtung diesen Text durchzubringen. Alles andere wäre ein Desaster für die Weltkirche, gestern haben wir ein Desaster für Deutschland erlebt. / Ich habe beim Thema Frauen als Bischof viel gelernt. Wie kommen wir theologisch zu weiterentwicklungen? Es gibt ja auch die Option für ganz neue Ämter.
15:23 - Claudia Lücking-Michel: Es geht nicht darum eine Position zu vertreten, sondern um die Klärung einer Frage zu bitten, obwohl ich denke, dass diese Frage geklärt ist. Ich bitte darum in Respekt und Demut vor dem Lehramt. Es braucht meine komplette Liebe zur Kirche für diesen Schritt.
15:21 - Gregor Podschun: Frauen sind nicht nur in der Kirche sondern überall diskriminiert. Diese Diskriminierung müssen wir in der Kirche beenden. Dabei geht es um Gleichberechtigung, Ehtik, Menschenrechte und Menschenwürde. Eine Kirche der Armen und Unterdrückten muss für die Gleichberechtigung einstehen. Wir haben uns jetzt 2,5 Jahre damit befasst, ich weiß nicht, was sich jetzt noch ändern soll.
15:19 - Bischof Genn: Ordinatio Sacerdotalis ist durch drei Päpste bestätigt, daran habe ich als Bischof eine gewisse Bindung. Gleichzeitig habe ich eine Bindung an meine Gläubigen, die darunter leiden. Diese Frage muss weltkirchlich neu bedacht werden im offenen Gespräch. / Sorge macht mir die Spannung in diesem Text (Nr. 3 bis 5). Denen kann ich nicht zustimmen, weil ich sie nicht wissenschaftlich nachvollziehen kann. Ich habe Angst das anzusprechen, weil das als Diskriminierung angenommen werden könnte. Dafür müssen wir eine Lösung finden.
15:14 - Julia Knop: Ich bin als Wissenschaftlerin begeistert von diesem Text. Als Katholikin bin ich müde, dass wir 30 Seiten Argumente brauchen, dass Texte wichtiger sind als Menschen. / Bischöfe: Ist Autorität wichtiger als Gerechtigkeit? Damit machen Sie sich und uns öffentlich klar, was sie ausdrücken. Dann sagen Sie einnige weniger Männer definiieren, was Frauen sind und dürfen. Dann sagen Sie: Mein Gott stürzt keine Mächtigen vom Thron. (Lauter Jubel im Saal)
15:12 - Dorothea Schmidt: Denken wir zu Ende, wozu dieser Text führt. Über das Thema nachzudenken ist wichtig. Aber ist so ein Amtsfixierter Text im Sinne des Heiligen Geistes? Mir ist schleierhaft, wie wir Probleme lösen wollen, wenn wir nur gegen das Lehramt und die Päpste anrennen. Mächtig sind nur die Dienenden. Dieser Text folgt einer Genderideologie, hätte mir mehr theologische Tiefe gewünscht. Das Mann-sein Jesu zu negieren ist auch nicht die komplette Wahrheit. Dieser Text hat viele brüchige Argumentationen.
15:10 - Matthias Leineweber: Ich erlebe Kirche als zum großen Teil von Frauen geprägt und getragen. Der Text ist ein wichtiger Schritt dazu das kenntlich zu machen. / Wenn ich heute in unsere Welt schaue, richten wir sie als Männer zu Grunde. Deshalb brauchen wir mehr Frauen in Verantwortung um unsere Welt und Kirche nicht weiter in den Abgrund zu stürzen. / Wir werden international sehr wahrgenommen. Wie leben Frauen in anderen Ländern? Auch denen hilft dieser Text.
15:08 - Kardinal Woelki: Ich bin dankbar für das große Engagement und die Mitarbeit. Es gibt aber auch Alternativtexte von denen, die sich schwer tun mit den Inhalten. Es gibt Alternativen auf synodale-beitraege.de. / Ich kann diesem Text so nicht zustimmen. Es sind Grundannahmen gewählt worden, die in eine bestimmte Richtung führen und zu einem bestimmten Ergebnis kommen. Es ist deshalb nicht möglich einzelne Dinge zu korrigieren oder anders zu formulieren. Der Text an sich ist stimmig, aber ich kann ihm nicht zustimmen. Wie gehen wir gänzlich damit um? Selbst wenn ich zustimme, wird dann danach dran gearbeitet werden und es heißt wir stehen dahinter. Ordinatio sacerdotalis gibt die entsprächende Einordnung des Textes, damit ist die Diskussion abgeschlossen.
15:07 - Moderation: Wenn Sie konkrete Punkte kritisieren, benennen Sie die bitte.
15:05 - Weihbischof Löhr: Fühle mich in Verlegenheit, wenn ich über einen Frauentext abstimme. Kann dem Text im ganzen nicht zustimmen, wenn ich damit allen Einzelaussagen zustimme. Ich stimme dem Grundanliegen zu, aber nicht jedem einzelnen Punkt. Finden wir da prozessual eine Lösung? Es ist schade, dass nur alles oder nichts geht. / Kohlgraf sagte heute morgen: Der Text ist nicht endgültig. Aber genau da will der Text.
15:03 - Viola Kohlberger: Text ist gut, geht mir nicht weit genug, aber ich kann mitgehen. Wir haben alle die gleiche Würde und die gleichen Rechte, die fordere ich ein. Ich bin nicht bereit darum zu bitten, das müsste eine selbstverständlich sein. / Ich bitte besonders die Bischöfe: Zeigen Sie, dass Sie nicht misogyn, frauenfeindlich sind, sondern dass sie die Rechte der Frauen unterstützen.
15:02 - Werner Otto: Was passiert, wenn dieser Text heute abgelehnt wird? Dann verlassen nicht nur die Frauen den Saal. Dann droht der Synodale Weg zu scheitern, solch ein Signal dürfen wir nicht senden. / Ich bezweifle die Führungskompetenz der Bischofskonferenz. Das darf nicht noch mal passieren.
14:59 - Bischof Wiesemann: Das ist ein sehr theologisch tiefgehendes, argumentatives Dokument, dass wir in den internationalen Dialog einbringen müssen. Schluss der Debatte kann nicht sein, es braucht eine begründete Auseinandersetzung auch auf weltkirchlicher Ebene. / Tradition ist ein wichtiges Argument, aber auch im jeweiligen historischen Kontext. Wenn sich neue Fragen stellen, müssen wir eine weltkirchlich neue Antwort geben.
14:57 - Kardinal Marx: Worum geht es im Kern? Gibt es eine offene Diskussion um die Frauen, oder nicht? Auch dem Papst habe ich gesagt, die Diskussion ist nicht beendet. / Wir haben nicht die Antwort auf alle Fragen, aber wir müssen ein Zeichne setzen, ein Votum, dass die Diskussion nicht beendet sein kann.
14:55 - Bischof Gerber: Tue mich in einigen Textpassagen schwer und kann ihnen nicht zustimmen. Unser Auftrag als Bischöfe ist Ringen um Einheit. Das ist auch hier heute unser Auftrag. Ich stimme zu, nicht zu jeder Passage, aber als Dienst an der Einheit und als Verantwortung gegenüber den Menschen.
14:54 - Eberhard Tiefensee: Haben gestern Eindrucksvoll vom Eid vieler Bischöfe bei ihren Weihen gehört. Das wird viele daran hindern, diesem Text zuzustimmen. Ich bin in der DDR aufgewachsen und erkenne vieles wieder. Ist das, was wir gestern erlebt haben nicht sittinwidrig? Jesus sagte: Du sollst nicht schwören. Liebe Bischöfe, erforscht euer Gewissen.
14:52 - Ulrich Hemel: Die Texte der Beobachter ermutigen muss, dass wir eine Wirkung in der Weltkirche haben. Aber. Wir haben auch Gräben. Wo es Gräben gibt, gibt es auch Brücken, die wir suchen müssen. Einige Positionen werden allerdings auch nicht zusammenfinden. Deshalb brauchen wir das Instrument des Minderheitsvotums. / Wir sollten nicht an den Gräben auseindergehen. Die Realität hat manchmal andere Züge, als wir uns Wünschen.
14:51 - Marcus Schuck: Wir brauchen Raum für die, die Gegenargumente und Widerspruch haben, das gab es gestern nicht.
14:48 - Lasst uns offen sprechen, nicht verletzen, aber auch das Wohlwollen gegenüberbringen, dass das Gegenüber nicht verletzen will. / Vor den Änderungsanträgen geht es in die Generaldebatte.
14:36 - Nun geht es in die Diskussion zum Grundtext des Forums 3 zu Frauenfragen.
14:27 - Johan Bonny, Bischof von Antwerpen: Antwerpen ist eine große Stadt in einem kleinen Land. Wir haben elf Bischöfe, weniger als die zwölf Apostel. Ich habe meinen Text letzte Woche in aller Ruhe geschrieben, musste sie nach gestern aber teilweise überarbeiten. Der erste Teil ist übernommen, der zweite kommt von heute morgen. Teil 1: Auch wir halten den Synodalen Weg für sehr wichtig für die Kirche in Deutschland und den Nachbarländern. Wenn wir Ihre Texte lesen und Vorträge hören, sehen wir einen hohen Grad an Ähnlichkeit und Affinität. Auch unsere Ergebnisse der Weltkirche sind sehr ähnlich. Wir sitzen eindeutig im selben Boot, wir fahren in der gleichen Kultur und arbeiten mit den gleichen Familien, Gläubigen und Gemeinschaften - und wir sind im selben Sturm. Von der Ehrlichkeit Ihrer Veröffentlichungen sind wir beeindruckt. Sie geben auch unserer Debatte Substanz und Struktur. Wir sollten Austausch und Verbindung unserer Teilkirchen stärken. / Teil 2: Ich möchte mich an meine Mitbrüder Bischöfe wenden, auch wenn ich hier nichts zu sagen habe. Gestern frug eine Schwester: Warum sollen wir bei den Bischöfen bleiben, wenn sie nicht bei uns bleiben? Bischof sein ist heute nicht leicht. Einige scheinen müde und angespannt zu sein. Das ist bedauerlich, unser Weg ist noch lang und schwierig. Papst Franziskus fordert uns auf eng mit unserem Volk verbunden zu bleiben. Der Hirte soll riechen wie seine Schafe, das ist auch meine Erfahrung als Bischof. Der Bischofsring ist wie ein Ehering. Wir haben nur einander, um uns zu lieben, umarmen, zu verstehen und füreinander zu sorgen. In guten und schlechten Tagen. / Was können wir als Bischöfe schöneres tun, als unser Volk zusammenzuhalten? So wie es Großeltern mit ihrer Familie tun, auch wenn sie Fragen zu ihrer Lebensweise haben. Vielfalt ist eine Herausforderung für Familien. Ist die Kirche nicht auch eine Familie?
14:20 - Marie-Christine Ries, Beobachterin aus dem Erzbistum Luxemburg: Hier wird lebendige Kirchengeschichte geschrieben, für Deutschland und die Weltkirche. Dazu gehört auch Streit und Scheitern. Ihr Weg berührt viele Christen, auch bei uns in Luxemburg. Sie lassen sich auch berühren: Als erstes von den Ergebnissen der MHG-Studie. Mit diesem Schritt haben Sie sich deutlich positioniert. Missbrauch gehört zum System Kirche und Sie übernehmen Verantwortung dafür, das in Zukunft zu ändern. Nicht nur in Worten, sondern auch im Handeln. Damit stellen Sie sich an die Seite von Jesus. / Ihr Gehen und Weitergehen auf dem Synodalen Weg ist notwendig, auch wenn es manchmal schmerzhaft ist. / Ihr Weg stellt die Vielfalt der Kirche dar. Wenn die Herausforderung der Vielfalt lebbar ist, ist das ein Geschenk Gottes und gute Menschliche Geschicklichkeit. / Natürlich gibt es Streit, aber das macht neue - anstrengende - Schritte möglich, wenn fair gestritten wird. / Die Kirche in Deutschland ist eine reiche Kirche, nicht an Geld, aber an Fachwissen, Erfahrungen und auch Leid. Die große Zahl an Theologen beeindruckt mich und ich beneide Sie darum. Die Texte aus dem Forum 3 haben wir in unserer Luxemburger Frauenkommission mit Freude gelesen. Ihre Texte fordern heraus, das ist gut so, sonst entsteht keine Bewegung, weder in die Tiefe noch in die Zukunft.
14:06 - Georges Schwickerath, Beobachter der Schweizer Bischofskonferenz: Mein vorab geschriebenes Statement kann ich so nicht mehr vortragen. Einerseits bin ich überrascht, andererseits ist das vielleicht Teil des Synodalen Prozesses. Keine Autobahn, aber ein Weg, auf dem wir bleiben müssen. / Ich will nicht Öl ins Feuer gießen, aber wir Schweizer haben große Erfahrungen mit Volksabstimmungen. Wir müssen oft einen Konsens finden, wenn Meinungen unvereinbar scheinen. Deshalb: Warum musste es zu diesem Eklat kommen? Hätte man nicht vorher ehrlich miteinander reden müssen? Schade, dass der Diskonsens durch eine Abstimmung zu Stande gekommen ist. / Ich will Sie aber ermutigen auf diesem Weg zu bleiben. Wer geht kann nichts verändern. / Wir haben die Sehnsucht, dass Kirche auch morgen noch eine Relevanz hat und nicht in der Bedeutungslosigkeit versinkt. / Ihre Arbeit zeugt von einer großen theologischen Tiefe. Ihre Texte haben eine Strahlkraft, egal ob sie angenommen werden, oder nicht. / Ihr abgelehnter Text war Thema bei uns im Bistum Basel, auch wir haben darüber diskutiert und gerungen, er hat uns geholfen Klarheit zu finden. Wir sind nicht alleine auf diesem Weg. Wir müssen eine Pastoral der Zukunft finden, für alle Menschen.
14:02 - Es geht weiter mit dem Feedback der internationalen Beobachter. Es steht noch nicht fest, wie es morgen weiter geht, das klärt sich bis heute Abend.
13:48 - Welche Rolle hat der Brief aus Rom dabei gespielt? Bätzing: Kann ich nur Mutmaßen, das war klar formuliert um auf das Abstimmungsverhalten der Bischöfe zu beeinflussen, das hat eventuell funktioniert.
13:46 - Emotionaler Grund, Lehre, Weltkirche - Reicht das als Argument? Bätzing: Müssen darüber sehr ernsthaft sprechen. Es gibt eine Blockadehaltung. Übe ich Macht aus, in dem ich so handle? Da bin ich mir auch nicht sicher. Ich weiß den Brüdern ist ernst, was sie sagen, aber ich weiß nicht, ob das der einzige Grund ist. / Stetter-Karp: Mir reicht das nicht aus, weil wir damit ein totales System akzeptieren würden.
13:44 - Betreiben Sie nicht Co-Klerikalimus? Stetter-Karp: Ich wiederhole. Ich entscheide sowas nicht nach vier Stunden Schlaf. / Es gab vor Jahren einen kirchlichen Dialogprozess mit den Bischöfen. Damals habe ich aktiv nicht teilgenommen, weil ich sah, die Bischöfe meinten es nicht ernst. Vielleicht lag ich da falsch, oder die Bischöfe waren noch nicht so weit und brauchten Beteiligung des Kirchenvolks. / Wir müssen uns alle im Spiegel fragen, ob wir ein System ermöglichen.
13:42 - Wie kann ich wissen, was das Lehramt will, wenn ich nicht weiß, wie das Lehramt denkt? "Warum sind die Bischöfe solche Weicheier?" Bätzing: Erklärt euch, das wurde zu recht in der Aussprache der Bischöfe eingefordert. In der Synodalversammlung sind alle gleich. / Es gibt Bischöfe, die kämpfen mit offenem Visier, Oster, Voderholzer, Woelki sind nicht das Problem. / Erwarten Sie von mir nicht, dass ich Stimmungsbilder veröffentliche.
13:42 - Inwiefern macht der Synodale Weg jetzt überhaupt noch Sinn? Bätzing: Im Gegenteil, es zeigt die Dringlichkeit und den Veränderungsdruck. "Es kann nur nach vorne gehen."
13:41 - Warum wird keiner der Kritiker zur Pressekonferenz eingladen? Kopp: Dies ist die Gelegenheit für das Präsidium, sich zu äußern.
13:39 - Was ist zu erwarten von der Tagesordnung, jetzt und bei der fünften Synodalversammlung im Frühjahr? Bätzing: Wir müssen pragmatisch vorgehen und planen kurzfristig. / Es war immer schon klar, nicht alle Themen der Handlungstexte werden im Rahmen des Synodalen Weges bearbeitet werden können. Deshalb wird ein Synodaler Rat umso dringlicher, damit wir dort weiter arbeiten können.
13:37 - Gibt es Leute, die aktiv nicht mehr an der Abstimmung teilnehmen werden? Stetter-Karp: Ich weiß es nicht, weder nein noch ja.
13:35 - Ist der Weg am Ende? Stetter-Karp: Das entscheide ich nicht nach vier Stunden Schlaf und alleine. Wir werden uns in unseren Gremien diese Frage genau und ausführlich stellen müssen. / Ich habe noch keine Antwort darauf. Wir müssen erst mal schauen, ob wir bis Samstag durchhalten. "Wir werden sehen."
13:34 - Hat Bätzing an Rücktritt gedacht? Bätzing: Nein. Ich überlasse das Feld nicht denen, die sich nicht bewegen wollen?
13:33 - Sind über 60 Prozent Zustimmung dann nicht schön gerechnet? Bischof Bätzing: Enthaltungen gelten als nicht anwesend. Das wurde vorab geklärt.
13:31 - DBK-Sprecher Matthias Kopp: DBK hat 69 Mitglieder, 7 sind krank/abgemeldet, 2 sind heute erst angereist. Bleiben 60, von denen gestern 57 abgestimmt haben.
13:25 - Marc Frings (ZdK-Generalsekretär): SInd Zeugen einer großen Krise der Bischöfe geworden. MHG-Studie war der Ausgang im Fokus stehen aber die Menschen, die unter den systemischen Faktoren leiden. Auch 60 Prozent der Bischöfe wurden vor den Kopf gestoßen. Das war ein wichtger Text, dass der scheitert ist schlimm, gerade jetzt. / Wie ernst meinen es die Bischöfe wirklich? Es gab genug Möglichkeiten zur Mitarbeit. / Führungskirche auch in der Kirche sollten transparent machen, wo sie stehen. Wir als Gläubige sollten das wissen dürfen, auch wovor sie Angst haben. / Wann ist der Synodale Weg ein Erfolg? Wenn wir nach der 5. Synodalversammlung konkrete Beschlüsse haben, die spürbar werden. Es geht nicht nur um Rom. Das muss unser Ansprung sein. / Nach dem gestrigen Desaster müssen wir uns alle einmal schütteln und uns fragen, wie es weiter geht. Das geht an die Synodalen, aber auch an DBK und ZdK. / Wir dürfen nicht einigen wenigen Bischöfen das Feld überlassen, dass viele andere, auch Bischöfe, umpflügen wollen. Blicken wir auf die motivierenden Momente: Katholikentag in Stuttgart. 90 Prozent der Besucher am ZdK-Stand haben positiv über den Synodalen Weg gesprochen. / Weltkirche, Vorwurf der Spaltung: Heute wissen wir, dass wir uns ins internationale Bild einreihen. Die Weltsynode zeigt überall die gleichen Probleme und Herausforderungen.
13:23 - Beate Gilles (Generalsekretärin der Bischofskonferenz): 80 Prozent Zustimmung sind ein wichtiges Fundament. Ein Quantensprung. Wir haben intensiv wissenschaftlich und theologisch gearbeitet und die Basis gelegt, auf der über die Grundlagentexte abgestimmt wird. Das macht es so schmerzhaft, dass es jetzt Probleme gibt. / Zu Ackermann/Norpoth heute Morgen: Da sind wir auf dem Weg (Missbrauchsaufarbeitung). / Das Verfahren der Anerkennung des Leides war immer unabhängig.
13:15 - Stetter-Karp: Es schmerzt. Die deutschen Bischöfe sind in ihrer Gesamtheit dem Vertrauen, das ihnen gegeben wurde, nicht gerecht geworden. Das werden wir heute Nachmittag eventuell noch einmal erleben, ob de Blockaden fortgesetzt und von einigen "weinerlich" verteidigt werden. / Einen demokratischen Prozess müssen wir aushalten und tun das auch. Aber einige reden nicht offen über ihre Meinung und arbeiten nicht in den Hearings und Foren mit. / Es fällt mir herzhaft schwer das noch unter Synodalität zu verstehen. Lässt mich fragen, ob die Vertrauensgrundlage in der Versammlung noch gegeben ist. Die Frage steht im Raum, wir werden heute Mittag weiter sehen, was geschicht. / Die heimlichen Blockierer sind das Problem, das schmerzt mich wirklich sehr. / Dass mir die Frauenfrage am Herzen liegt, hat sich sicher rumgesprochen. / Ich hoffe wir können die Debatte zu einer Offenheit hin verändern, denn es geht um zentrale Inhalte. Ich bin sehr gespannt, wie die große Mehrheit der Frauen und einige Männer reageren, wenn sie merken: Das Blockadespiel geht weiter. / Wir haben uns seit Beginn des Synodalen Weges mit großem Engagement eingebracht. Die Frauenfrage ist nur auf unsere Bedingung hin zu Thema wurde. / Es ist nicht selbstverständlich, dass wir hier weiter mitarbeiten als ZdK. Ich hoffe es entsteht eine Bewegung, dass sich die Kommunikation verändert. Dass mit offenem Visier gekämpft wird, das können wir erwarten. / Viele warten noch auf unsere Reaktion, wie lange sie noch warten, haben nicht wir in der Hand. / Wir sind hier um den Missbrauch anzugehen, dafür ist der Synodale Weg entscheidend. Wenn der Diskreditiert wird, haben die Bischöfe die Konsequenzen zu tragen. Das ist fatal.
13:05 - Bischof Bätzing: Vorab, wir trauern um Königin Elisabeth, weltliches Oberhaupt der anglikanischen Kirche. / Synodaler Weg: Wir erleben eine Krise. Ich bedauere persönlich sehr, dass der Text zur Sexualität durchgefallen ist. / Haben gestern Abend als Bischöfe sehr lange diskutiert. / Der Prozess des Synodalen Weges darf nicht scheitern, darauf ruht die Hoffnung so vieler Menschen im Land. / Wann ist der Synodale Weg gescheitert? Wenn wichtige Entscheidungen vertagt werden, ist die Gefahr eines Scheiterns gegeben. / Wir werden diesen Text in die Weltkirche einspielen. / Gestern Abend emotional hoch angespannte Situation. / In der Bischofskonferenz gibt es divergierende Voten zu wichtigen Fragen. Das ist nicht neu, das wissen wir seit Jahren. / Bestimmte Bischöfe machen sich kenntlich mit ihrer Meinung und das ist zu respektieren. / Nach zwei Jahren Gesprächen hätte ich allerdings mehr Offenheit erwartet. Einige Bischöfe sagen nicht offen ihre Meinung. / Es wird nun unterschiedliche Geschwindigkeiten in den Bistümren geben, wie bestimmte Problemsituationen aufgegriffen, weil die Realität nicht auf die Lehre wartet.
13:00 - Pressekonferenz
11:45 - Pause, Gottesdienst, Mittagessen. Weiter um 14 Uhr.
11:30 - Nun wird der Grundtext zu Frauen in der Kirche vorgestellt. Es wird eine zusätzliche, dritte Lesung angekündigt.
11:19 - Zur namentlichen/geheimen Abstimmung: Die Synodalversammlung entscheidet, nicht das Präsidium. Es kann alles beantragt werden.
11:04 - Jens Windel: Bin Gründer der Betroffeneninitiative Hildesheim. Sensibilisierung ist mir sehr wichtig. / Hatte große Schwierigkeiten Bischof Ackermann zuzuhören, da wir seit acht Jahren mit ihm ringen. Jedes Jahr kämpfen wir um Verbesserungen. / Was hier Anerkennung des Leids genannt wird, ist hier nicht richtig. / Das Fiasko von gestern hat mich zutiefst getroffen. Wir betroffene kennen das und erleben das Jahr für Jahr.
10:02 - Missbrauch passiert bis heute, dem müssen wir uns bewusst sein. Danke an alle Betroffenen, die mitarbeiten. / Warum dauert es so lange die Aufarbeitung in der DBK neu aufzustellen?
11:00 - Bischof Overbeck: Missbrauch ist systemisch, die Tiefe dessen hat mich selbst erschrocken. Wir erleben eine weltweite, systemische Kirchenkrise, unsere Verantwortung ist größer als nur Deutschland. Auch dogmatisch und rechtlich brauchen wir eine Aufarbeitung.
10:55 - Reiner Nomine: Finde die Zuspitzungen von Herrn Norpoth sehr schwierig. Wer von Clankriminalität spricht, soll eine Strafanzeige bei der Polizei stellen.
10:53 - Johanna Beck: Ich habe den Betroffenenbeirat nicht verlassen, sondern eine andere Johanna. / Habe mich aber trotzdem sehr gefragt, ob ich das alles weitermachen kann und welchen Preis ich und alle Betroffenen zahlen müssen. Aber ich bin der Meinung. Jetzt erst Recht! Ich kann jetzt nicht gehen! / Klerikalismus und Machmissbrauch haben wir gestern direkt vor Ort erlebt, da kann ich nicht hinschmeißen.
10:50 - Susanne Schuhmacher-Godemann: Warum gibt es in 27 Bistümern nur 16 Aufarbeitungskommissionen. / Befürworte ein Modell der wirklich unabhängigen Aufarbeitung.
10:31 - Johannes Norpoth: Grüße an Johanna Beck, die gerade zum Schutz der eigenen Person aus dem Betroffenenbeirat zurückgetreten ist. / Bischof Ackermann gibt das Amt des Beauftragten nach 12 Jahren ab. In der Zeit hat sich viel verändert, Missbrauch ist keine temporäre Phase sondern eine existenzielle Krise. / Danke für Ihre Arbeit. Ja, auch Sie haben Fehler gemacht. Das zeigt es ist noch ein weiter Weg, bis das Thema systemisch aufgearbeitet ist. / Es gibt einen fundamentalen Dissens mit den Betroffenen, das werden wir gleich ausarbeiten. Trotzdem: Die Kirche in Deutschland weiter als viele andere Institutionen, das ist auch Ihr Verdienst, Bischof Ackermann. / Es gibt zunehmend Unmut unter Betroffenen. Jetzt ist Zeit für Klartext. Der Synodale Weg hat einen Grundfehler, die stimmliche Nicht-Beteiligung von Betroffenen. / Kein Verantwortlicher kommt auf die Idee gegen diesen Strukturfehler im Nachhinein vorzugehen. So lange das sich nicht ändert, so lange es keine wirkliche Beteiligung gibt, ist diese Kritik berechtigt. / Das ist eine tief-verankerte systemische Blindheit des Systems. Das müssen wir mit bedenken. / Was wir hier erleben ist reinste organisierte Kriminalität. Nach Definition ist das sogar Clankriminalität. / Wird die Glaubenskrise durch den Synodalen Weg verschärft? Nein, durch den Schutz der Täter in einer absolutistisch regierenden apostolischen Monarchie. / Im Sekretariat der Bischofskonferenz gab es erst ein Gespräch mit dem Betroffenenbeirat, im Sommer 2022. / Seit gestern Nachmittag bin ich davon überzeugt, dass viele eine angstfreie Kirche und Veränderungen wollen. Gehen Sie mutig voran!
10:16 - Bischof Ackermann stellt den Bericht zur Missbrauchsaufarbeitung vor.
10:07 - Antrag: Was ist wenn es einen Antrag auf namentliche und einen auf geheime Abstimmung gibt? Sollte das geklärt werden? 151 ja, 57 nein
10:03 - Bischof Bätzing: Lasst uns vorangehen und Entscheidungen herbeiführen, dafür plädiere ich. Ja ein wichtiger Text hat keine Mehrheit gefunden, aber es gibt Handlungstexte, mit denen wir wichtiges bewegen können. Ich werbe sehr dafür in der Tagesordnung fortzufahren. / Namentliche Abstimmung: Wir hatten am Anfang nicht an eine Abstimmung mit Geräten gedacht, die das leichter macht. Ich scheue die namentliche Abstimmung nicht und werbe auch bei allen Bischöfen dafür. Das ist vielen Mitgliedern wichtig. / Was wäre es für ein Zeichen, wenn wir nicht gemeinsam Eucharistie feiern. / Bitte nicht diskreditieren, wenn ein Bischof selbst Messe zelebrieren will. Wichtig ist, dass wir heute Mittag zur Messe zusammentreten. Wenn wir das nicht schaffen, setzen wir das falsche Zeichen. Es ist nicht die Zeit zu predigen, es ist die Zeit Christus wirken zu lassen, seine Gegenwart zu preisen und seine Gestalt in Brot und Wein zu Empfangen, als Segen für die Welt.
10:02 - Weibischof Löhr: Wir müssen in der Bischofskonferenz ein Gremium finden diese Themen zu diskutieren.
10:00 - Sarah Henschke: Danke für deine Worte Hendrik, und danke denen, die jetzt wieder zurückgekehrt sind. Viele von uns waren kurz davor abzubrechen. Wir haben sehr viel Vertrauen nach Deutschland gebracht, nach OutinChurch haben viele Menschen Mut gefasst. / Dieses Vertrauen wurde gestern missbraucht, auch weil Bischöfe die letzten Monate Mitarbeit verweigert haben. Übernehmen Sie Verantwortung, auch durch namentliche Abstimmung.
9:57 - Hendrik Johannemann: Ich bin gestern gegangen und rede jetzt etwas robuster. Gestern habe ich einen Witz erzählt, weil ich wollte, dass wir näher zusammenrücken. Danach bin ich weinend hier rausgegangen. Das ist die Schuld, derer, die gestern dagegen gestimmt haben. / "Mein Gott, warum hast du mich verlassen?" Das kam mir gestern als erstes in den Kopf. / Gott ist bei uns. Vielleicht hat er gestern diejenigen verlassen, die gegen den Text gestimmt haben. / Bischof Voderholzer: Sie haben mit großer Süffisanz gegen Irme Stetter-Karp gesprochen und sie zum Marsch für das Leben eingeladen. Ist Ihnen klar, was das für eine Veranstaltung ist??
9:55 - Bischof Hanke: Hier herrscht gewaltige Spannung und ein großer Riss. Vorwürfe wie Feigheit und Versagen gehören hier nicht hin. Aber: Die Minderheit hat hier nicht "Putin'sche Bomben" abgeschmissen, sondern sich einfach an die Weltkirche gehalten. / Finden wir einen Konsens? Oder gibt es nur einen Weg, mit dem alles steht und fällt. / Ich war bei der gesonderten Messe heute morgen, aber wir haben FÜR den Synodalen Weg gebetet. Den Vorwurf finde ich schwierig für eine geschwisterliche Kirche.
9:54 - Bischof Jung: Weiß nicht ob es gut ist jetzt das Programm einfach durchzuziehen. Jenseits aller Beschimpfungen.
9:53 - Jan Hilkenbach: Volle Zustimmung zur namentlichen Abstimmung. / Tagesordnung: ich kann nicht so weiter machen. Das ist ein massives Versagen der Bischofskonferenz. / Wenn das mit der eigenen Morgenmesse stimmt, nach allem was passiert ist, da frag ich mich, was wir hier noch machen oder lieber aufhören sollten.
9:52 - Svenja Stumpf: Bitte abstimmen was wir mit der Tagesordnung machen. Tue mich schwer einfach weiterzuarbeiten. / Zur namentlichen Abstimmung: Was ändern denn Handzeichen? Ich will eine Liste mit den Pro- und Contra-Stimmen.
9:51 - Philippa Rath: Wie können wir diesen Text in die Weltkirche einbringen, wenn die Bischöfe mit gespaltener Zunge und gespaltener Stimme hier stehen. Das wird in der Weltkirche nicht überzeugen. / Diejenigen, die heute morgen eigene Messe gefeiert haben, haben sich von dieser Veranstaltung selbst exkommuniziert. Deshalb sollten wir hier Wortgottesdienst statt Eucharistie feiern.
9:49 - Bischof Oster: Bischof Bätzing, du kündigst jetzt einen Alleingang an. War das immer so geplant? Wir wollen unsere Ergebnisse dem Heiligen Vater vorlegen. Da kann doch nicht jeder sein eigenes Ding machen.
9:48 - Eberhard Tiefensee: Bischof Bätzing, ich danke Ihnen, aber denke nicht, dass 2/3 der Bischöfe hinter Ihnen stehen. Darüber sollte jetzt abgestimmt werden. / Bitte gemeinsame Eucharistie aus er Tagesordnung streichen. / Zu denen die gestern gegangen sind: Mit EUCH will ich Kirche sein.
9:47 - Katharina Westerhorstmann: Namentliche Abstimmung? Es braucht transparent und Glaubwürdigkeit zur Entscheidung zu stehen. Aber ich stehe jetzt für eine geheime Abstimmung, da es Raum für echte Entscheidung erlässst.
9:46 - Christian Hermes: Ich bin als Priester hier und schäme mich für die Bischofskonferenz. Es geht nicht um das Ergebnis, sondern um die Art und Weise. Sie müssen jetzt vertrauen zurückgewinnen, das geht nicht, indem wir zur Tagesordnung übergehen. Feigheit und Faulheit. / Wir müssen diese Vertrauenskrise ernstnehmen. / Warum haben heute morgen einige getrennt Eucharistie gefeiert?
9:45 - Julia Knop: Wir haben einen dreifachen Verrat erlebt, da reichen Handzeichen nicht aus. Ich will namentlich wissen, wer gestern wie gestimmt hat. / Ist es sinnvoll in dieser Lage Eucharistie gemeinsam zu feiern?
9:44 - Matthias Sellmann. Hier geht es nicht ums Gewissen, sondern um eine 2/3-Mehrheit. Diesen Prozess muss man sich verdienen. Wer nicht mitarbeitet, kann auch nicht sowas fordern, das ist unseriös.
9:42 - Kardinal Marx: Wie setzen wir den Text jetzt um? Keine lehramtliche Stellungnahme, sondern ein Orientierungstext, der von vielen Bischöfen gestützt wird.
9:39 - Antrag: Öffnen wir jetzt den Resonanzraum für die Diskussion oder nicht? 96 ja, 81 nein, 8 Enthaltung
9:35 - Präsidium legt die Tagesordnung fest. Aussprache kommt.
9:35 - Antrag zur Geschäftsordnung: Aussprache über das Bätzing-Statement und Abstimmung über die Tagesordnung.
9:28 - Stetter-Karp: Ja, wir tragen Verantwortung für den Prozess. Es geht nicht nur um das Ergebnis, sondern auch um die Art und Weise der Nicht-Kommunikation. / Es ist nicht selbstverständlich, dass wir als ZdK hier jetzt weiter machen. / Viele sagen: Ihr könnt das doch nicht einfach weiter tragen. Aber wir haben eine Verantwortung. / Kommunikationsverweigerung in dieser Art kann nicht sein, wir dürfen keine Beteiligungssimulation anzeigen.
9:18 - Bischof Bätzing: Durch die Abstimmung stecken wir in einer Krise, darüber haben wir als Bischöfe gestern Abend beraten. Wir haben eine dreifache Verantwortung nehmen sie wahr: Für den Prozss, für den Grundtext der abgeleht wurde - und für die Menschen, die von der Synodalversammlung repräsentiert sind. / Was tun wir mit dem Text? Wir bringen ihn auf die Ebene der Weltkirche und legen ihn im November beim Ad limina-Besuch Rom vor, auch der Weltsynode. / Werden auch in der Bischofskonferenz weiter daran arbeiten. Das ist unsere Verantwortung. / Für den Prozess: Bischöfe schlagen vor ab jetzt per Handzeichen abzustimmen. / Für die Menschen: Dank und Respekt an die, die gestern den Saal verlassen haben, dass sie heute wiedergekommen sind. Das ist nicht selbstverständlich sondern braucht großen Mut. / Wenn solch ein grundlegender Text abgelehnt wird, fällt etwas auseinander, das nicht auseinander fallen darf. Das ist die Verantwortung der Bischöfe. Ich werde niemanden drängen in eine Richtung zu stimmen, das liegt im persönlichen Gewissen. Aber diese Abstimmung zeigt, dass wir differente Bilder und unterschiedliche Geschwindigkeiten haben. / Ich werde diesen Text in mein Bistum Limburg einbringen.
9:00 - Der Tag beginnt mit einem geistlichen Impuls.
Donnerstag, 8. September
20:33 - Claudia Nothelle: Es ist wichtig, dass wir jetzt nicht so auseinander gehen, deshalb gibt es einen geistlichen Impuls. / Kardinal Marx: Gibt's dann noch irgendwann was zu essen? / Nothelle: Danke für den Austausch, nach dem Essen wird in den einzelnen Gruppen (DBK/ZdK) weitergesprochen. Offiziell und öffentlich geht es morgen früh weiter. "Hoffentlich mit neuer Kraft.
20:29 - Thomas Arnold: Hier wurde mit großem Willen um Konsens gerungen, danke dafür! / Liebe Bischöfe, Sie hatten zu wenig Zeit? / Ich traue Ihnen in Ihrer Führungsverantwortung zu, zu Ihrer Haltung zu stehen, auch wenn es die Minderheit ist. / Ich wäre vorsichtig jetzt Handlungstexte einfach durchzupochen. Wir müssen uns erst mal über das Fundament einig werden, bevor wir das Haus bauen können.
20:28 - Nicole Podlinski: Wir müssen an die Weltkirche denken. Wir wären die erste Teilkirche, die sich weltweit gegen die Diskriminierung stellt.
20:26 - Lukas Nusser. Hier fühlt sich das System gerade selber vor. Welche Haltungsfrage haben wir gegenüber dem System? Das System zu akzeptieren kann kein Grund sein menschenfeindliche Beschlüsse zu fassen. / Wir werden gerade überflutet von Nachrichten von jungen Leuten, die nicht verstehen können, was hier gerade passiert.
20:24 - Weihbischof Puff: Hatte den Wunsch den Text in mehreren Abschnitten abzustimmen. Da war viel gutes drin. Dem Gesamttext konnte ich so nicht zustimmen. Ich kann davon einiges einfach nicht mittragen. / Warum habe ich vorher nichts gesagt? In einer Minute kann ich meine Argumente nicht gut genug vorbringen.
20.23 - Johannes zu Eltz an Bischof Hanke und Weihbischof Steinhäuser: Das hätten Sie alles früher sagen sollen. Jetzt ist zu spät. / Die Sperrminorität ist eine scharfe Waffe und sollte nur von denen geschwungen werden, die mit offenem Visier kämpfen. / Deshalb sollte Sperrminorität auch nur namentlich abgegeben werden.
20:19 - Weihbischof Steinhäuser: Es fällt mir schwer hier zu sprechen, ich habe dagegen gestimmt. Habe für mich gestimmt, kein verschworener kreis. Wovor haben wir Angst? Genau vor dieser Situation jetzt habe ich seit Monaten Angst. Empfinde großen Druck mich in dieser Runde mit Gedanken zu äußern, die vielleicht nicht zu Ende gedacht sind. Auch in der Bischofskonferenz ist das nicht anders. Wir wurden "massiert" in die Richtung "Lasst das nur nicht scheitern", aber das kann ja keine Grundlage sein. / Vieles im Grundsatzpapier halte ich für ausgezeichnet. Es wäre schade, wenn das alles in der Tonne landet. / Ich bin nicht Bischof geworden, weil ich allen Konflikten mühelos gewachsen bin.
20:13 - Bischof Hanke: Habe nie einen Hehl aus meiner Kritik am Text gemacht. / Haben wir wirklich erwartet die Lehre als Kirche in Deutschland zu ändern? / Die Nein-Stimmen sind vielleicht auch einfach eine Orientierung an der Weltkirche. Es geht nicht um Diskriminierung, ich möchte nicht diskriminieren. / Es gibt verschiedene Auffassungen, darüber müssen wir ins Gespräch kommen. / Fand die letzte Synodalversammlung sehr unangenehm, weil über uns Kritiker ein Unwetter ausgebrochen ist.
20:11 - Esther Göbel: Bischof Meier, Sie sollten sich unwohl fühlen.
20:09 - Bischof Meier: Mut zum Konflikt! Das ermutigt mich! / Dieser Text landet nicht im Reißwolf, sondern wird auch von der Weltkirche beachtet. / Ich nehme diese Versammlung sehr ernst. Rede nicht nur für mich, aber Rede auch für Gemeindemitglieder, die Probleme mit dem Synodalen Weg haben. / Dieser Abend ist bedauerlich, aber sehr interessant.
20:07 - Johannes Norpoth: Willkommen in der Welt der Betroffenen. Wir haben gerade eine Erfahrung gemacht, die für uns Alltag ist. Das Problem wurde auf die kleine Fernbedienung mit dem Ja/Nein reduziert. / Reden Sie! Das tun wir Betroffenen genauso. / Wir haben hier die Aufgabe die Missbrauchskrise zu überwinden. Dafür sind Sie hier.
20:01 - Prof. Sellmann: Der Synodale Weg soll gegen Missbrauch helfen. Die Betroffenen haben den Saal verlassen. Damit haben wir unsere wichtigste Geschäftsgrundlage verloren.
19:59 - Bischof Gerber: Wir müssen jetzt reagieren. Das anonyme Abstimmungsergebnis der Bischöfe kann nicht das Ende des Abends sein. Auch um das Wohl vieler Seelen willen.
19:57 - Prof. Tiefensee: Halte den Synodalen Weg heute Abend für gescheitert. / Wollen wir wirklich weiter abstimmen? Wenn es weitere solche Niederschläge gibt, bringt das Retraumatisierung. "Wir riskieren viel, wenn wir jetzt einfach weiter machen"
19:55 - Bischof Kohlgraf: Es gibt auch enttäuschte Bischöfe an diesem Abend. / Wir werden diese Arbeit weiter führen, das verbietet uns niemand.
19:52 - Kräuter-Kirchhof: Die Bischöfe müssen jetzt so lange in Klausur gehen, bis die 2/3-Mehrheit da ist.
19:49 - Es gibt Krisen, die sind eine Möglichkeit die Wirklichkeit wahrzunehmen. / Was hier mehr auf den Tisch gehört sind die Pro und Contra-Argumente.
19:47 - Lob-Hüdepohl: Ich bin mit meinem Latein am Ende.
19:45 - Bischof Oster: Bin auch enttäuscht, aber lasse mir nicht unterstellen, dass es mir nur um Macht geht. / Vielleicht sind wir nicht so laut, weil wir merken welche Emotionalität hier im Raum ist.
19:26 - Juliane Eckstein: Es wird zu einer Kirche der zwei Geschwindigkeiten führen, was der Synodale Weg verhindern sollte. Aber vielleicht solls so sein, ist bei den Protestanten ähnlich. / Vielleicht wäre es besser gewesen, den Text nur auf Homosexualität zu beziehen und nicht die Binarität in Frage zu stellen.
19:24 - Erzbischof Koch: Es ist nicht das Problem, dass ein Text abgelehnt wurde, sondern dass dieser Text abgelehnt wurde. / Weiß nicht was ich zuhause in Berlin sage. / Suchen wir eine kreative Lösung.
19:23 - Stefan Vesper: Sagt bitte nicht "ein von Bischöfen abgelehnter Text". 61 Prozent waren dafür. / Müssen weiterarbeiten. Das Ende ist nicht jetzt, sondern nächstes Frühjahr. Möchte trotzdem weiter diskutieren, was Zustimmung findet und was nicht.
19:21 - Sr. Franziska Dieterle: Hätte mir mehr Meinungsäußerungen im Vorhinein erwartet. Im Orden kennen wir das, verschiedene Meinungen zusammen zu bringen, aber da sind wir auf einen Konsens aus. / Mich nervt das kollossal. Ich sitze hier nicht aus Spaß.
19:20 - Thomas Söding: Wir wurden als ZdK gebeten uns an einem offenen Dialog zu beteiligen. Diese Hoffnung wurde bitter enttäuscht. Wir brauchen Bischöfe, die ihre Leitungsaufgabe wahrnehmen und nicht zerstören, was auf dem Weg liegt.
19:18 - Ulrich Hemel: Der Text hat eine große Mehrheit gefunden. Wir sind auf einer riesigen Suche als Kirche. Müssen auch mit Menschen anderer Überzeugungen umzugehen. Der Text ist da und wird für sich sprechen.
19:17 - Marcus Schuck: Hier zeigt sich die Krise des Bischofsamtes.
19:15 - Hubertus Lürbke: Hätte mir gewünscht, die Bischöfe hätten ihre Verantwortung für die Menschen gesehen. Sie verstärken die Spaltung, vor der Sie so sehr warnen.
19:13 - Vera Scheuermeier: Das ist kein Teilerfolg, sondern eine Ohrfeige. / Ich brauche diese Kirche für meinen Glauben nicht, aber ich möchte es. Aber es ist verdammt schwer.
19:10 - Pfarrer Uttenreuther: Habe es so befürchtet. / Über 60 Prozent der Bischöfe sind dafür, das ist eigentlich ein riesiger Erfolg.
19:09 - Konstantin Bischoff: Das ist eine echte Krise. Das ist kein abgelehnter Text, sondern ein von Bischöfen abgelehnter Text. Bischöfe sprechen anscheinend nicht mehr für das Volk. / Bischof Bätzing, rufen Sie sofort die Bischofskonferenz zusammen, Schlaf ist überbewertet.
19:07 - Pfarrer Otto: Danke für die überwältigende Zustimmung für diesen Text. / Die Bischöfe, die sich nicht geäußert und mit nein gestimmt haben, verhalten sich zutiefst unsynodal und zutiefst feige. / Erwarte trotzdem, dass Bischöfe diesen Text in ihren Bistümern annehmen und umsetzen.
19:05 - Gregor Podschun: Halte es schwer aus hier gerade zu sitzen. Fast 90% der Menschen im Raum haben diesem Text zugestimmt, finde ich ganz großartig. / Diese kirchliche Entstellung ist auch Schuld an Verbrechen wie Mord (Münster).
19:04 - Philippa Rath: Ich fürchte, dass die Kluft zwischen Gläubigen und Bischöfen weiter vertieft und die Kirche weiter an Glaubwürdigkeit verliert.
19:03 - Katharina Kluitmann: Es kann doch nicht sein, dass wir Gläubige immer bei den Bischöfen bleiben müssen, aber sie bleiben nicht bei uns.
18:59 - Kardinal Marx: Wie viele Bischöfe haben tatsächlich an diesen Texten mitgearbeitet? War das wirklich ein synodales Hören? Ich bin schon sehr enttäuscht.
18:57 - Birgit Mock: Ich bin fassungslos, kann ich nicht anders sagen. Dafür sind wir angetreten, für diese Veränderungen. / Wir müssen mit den Konsequenzen nun leben, nicht nur die, die für nein gestimmt haben, sondern alle. Das halte ich für eine Katastrophe. / Ich weiß nicht, was ich meinen Kindern jetzt sagen soll. / Ich weiß noch nicht wie es weiter gehen soll.
18:53 - Bischof Dieser: Jeder von uns hat eine Verantwortung, besonders wir als Bischöfe. Möchte niemanden für sein Abstimmungsverhalten beschimpfen. Natürlich bin ich enttäuscht. / Ich weiß nicht, wie ich den Menschen noch gegenübertreten kann. / Wo ist das Leuchten? / Ich weiß jetzt nicht mehr, wie ich über das Thema Sexualität predigen soll. / Es darf nicht sein, dass das Evangelium Schaden nimmt, weil wir Angst hätten vor der Last der Tradition.
18:49 - Stetter-Karp: Bischöfe, die große Verantwortung tragen, sind anscheinend nicht in der Lage ihre Meinung laut auszusprechen. Vielleicht ist das eine Verweigerung zum Gespräch miteinander. Wenn sich das beim Frauentext wiederholt stehen wir vor einem Scherbenhaufen. Wozu investieren wir so viel Kraft und Zeit? / Wir tun das hier für unsere Kirche. Stelle mir selber die Frage, ob das so richtig ist.
18:45 - Bischof Bätzing: Eine riesige Enttäuschung, aber wir müssen das respektieren. "Die Synodalität ist hier noch nicht weit genug gedrungen, da die kritischen Stimmen nicht in der Lage waren das zu äußern." / "Das ist ein Ergebnis der Bischöfe, das zeigt der Überragende Anteil der Zustimmung im Plenum." / "Ich kann so einen Text auch umsetzen, wenn er keine Mehrheit bekommt, aber das ist vielleicht eine Übersprungshandlung aus der Enttäuschung heraus." / "Bleiben wir in der Synodalversammlung zusammen, das ist der Punkt, wo wir uns bewähren."
18:25 - Der Text zur Änderung der Sexualmoral der Kirche findet zwar eine Zweidrittelmehrheit des Plenums, aber keine 2/3-Mehrheit der Bischöfe (61 Prozent stimmen dafür). Damit ist der Text abgelehnt. Es findet nur eine Beratungspause bis 18.45 Uhr statt.
18:22 - Über den Grundlagentext wird abgestimmt.
17:50 - Es geht weiter mit der Abstimmung der Änderungsanträge.
17:30 - Es gibt technische Probleme. Pause.
17:25 - Matthias Belafi: Machen einen großen Schritt auf die Realität zu. Viele halten unsere kirchliche Sexualmoral schlicht und einfach für falsch. Er nimmt den Menschen in seiner Freiheit und Verantwortung ernst.
17:23 - Gudrun Lux: Großer Schritt, großer Perspektivenwechsel. Wir führen zurück auf ein christliches Menschenbild. Wir alle sind Abbild und geliebte Geschöpfe Gottes.
17:22 - Holger Dörnemann: Wir beantragen einen anderen Titel für das Dokument. Der Verlust des Untertitel ist herb und unterschreitet das Potential dieses Textes.
17:21 - Prof Margit Eckholt: Historischer Moment. Wir sind am Anfang eines Paradigmenwechsels. Das ist unser Beitrag für die Weltkirche.
17:20 - Bischof Ackermann: Stimme Schwaderlapp zu, dass wir bei der Weihe geschworen haben das Glaubensgut zu wahren, aber dem widersprechen wir nicht. Wir gehen nur auf die Menschen zu. / Unser Beitrag zum weltkirchlichen Dialog.
17:19 - Svenja Stumpf: Das Argument: Wissenschaft sieht Missbrauch anders ist großer Unsinn, finde das schlimm, dass das in der vierten Synodalversammlung noch betont werden muss.
17:17 - Bischof Fürst: Insinuiert der Text eine Auflösung des binären Codes? Binärität ist in der Biologie des Menschen festgelegt, ist nicht meine Meinung, sondern die Aussage einer Nobelpreisträgerin, die auch Mitglied im Ethikrat der Bundesregierung war. Wenn das aufgelöst wird, habe ich Probleme. / Ende der Diskriminierung unterstütze ich zu hundert Prozent.
17:16 - Weihbischof Schwaderlapp (digital): Eine Zustimmung zum Text bedeutet keine Fortentwicklung der Lehre, sondern ein Bruch damit. Ich sehe mich meinem Gewissen verpflichtet und muss mit Nein stimmen.
17:15 - Michaela Labudda: Ich habe viele Betroffene seelsorgerisch begleitet. Dieser Zugang des Textes kann nur ein Anfang sein, da "gelingende Beziehungen" nicht die gesamte Wahrheit sind. Dafür ist der Text eine gute Basis.
17:14 - Prof. Söding: Werbe für die Zustimmung
17:13 - Kardinal Marx: Dieser Text wird weltweit innerkirchlich aufmerksam gelesen werden. Das sollte uns bewusst sein. / Es ist ein notwendiger Perspektivwechsel.
17:12 - Erzbischof Heße: Dieser Text ist ein Schritt gegen Angst und Diskriminierung und bietet eine theologische Grundlage dafür.
17:11 - Brigitte Vielhaus: Viele Änderungsanträge kommen von der kfd. Das sehen wir als unser Auftrag. Die Zeiten sind vorbei, dass sich die Kirche in die intimsten Bereiche des Menschseins einmischt, darüber freuen wir uns sehr.
17:10 - Katharina Norpoth: Widerspreche Dorothea Schmidt zutiefst und finde ihre Aussagen respektlos gegenüber allen Opfern, egal wo. / Wir dürfen Menschen nicht mehr weiter verletzen. Diskriminierung ist keine Wertschätzung. Das sage ich mit Blick auf den YouTube-Chat.
17:08 - Ulrich Hoffmann: Familienbund begrüßt diesen Text.
17:07 - Bischof Oster: Text ist nicht anschlussfähig an unser christliches und katholisches Menschenbild. Amoris laetitia hätte einen besseren Ansatz gebracht. Wollen wir wirklich unser Menschenbild ändern? So wird der Text da, wo er hingeschickt wird, keine Resonanz finden.
17:06 - Geschäftsordnungsantrag: Bitte Aussagen wie "wissenschaftlicher Umgang" unterlassen. Bitte Respekt zeigen.
17:05 - Bischof Overbeck: Werbe für Zustimmung für den Text
17:04 - Gregor Podschun: Der wissenschaftliche Blödsinn von Ihnen ist keinen Kommentar wert. / Der Text ist wichtig, gerade für junge Leute. Aber selbst dieser Text räumt nicht alle Diskriminierungen aus, das sehen wir an der Ablehnung der "Ehe für alle" oder der Aussage, dass homosexuelle Paare keine leiblichen Kinder bekommen können.
17:02 - Dorothea Schmidt: Missbrauch ist so komplex. Sollten wir da wirklich die kirchliche Sexualmoral als Problem identifizieren? Das ist wissenschaftlich nicht belegt. Das wahre Problem ist, dass die Kirche um sich selber kreist. Freizügigkeit wird Missbrauch nicht stoppen.
17:00 - Katharina Kluitmann: Empfehle den Text zur Annahme. Habe viel gelernt, weil ich auf der Gedenkfeier für Malte war, den ermordeten Transmann aus Münster. Reden kann zu Handeln führen, das haben wir beim Antisemitismus schmerzhaft erfahren. Wir müssen das besser machen.
16:59 - Debatte beginnt. Redezeit eine Minute.
16:52 - Für die Antragskommission spricht Andreas Lob-Hüdepohl:
16:46 - Bischof Dieser: Wir erkennen die Zeichen der Zeit und gewinnen neue Erkenntnisse aus dem Glaubensgut der Kirche. / Wir wollen das katholische Erbe nicht verlassen, aber fortschreiben. Wir verraten das Evangelium nicht an den Zeitgeist der Übersexualisieren, sondern zeigen einen Gegenentwurf. / Ich bin überzeugt, das ist eine Voraussetzung für den neuen Aufbruch der Evangelisierung in unserer Kultur.
16:45 - Birgit Mock: Unser Text würdigt Sexualität als positive Kraft. Sexualität und Identität gehören zusammen. Alle Menschen in ihrer Identität sind von Gott so geschaffen, gewollt und geliebt. - Wir wünschen uns, dass im Taufregister der Geschlechtseintrag geändert werden kann. Alle Bistümer brauchen Ansprechpartner für queer-Pastoral. / Weilblich und männlich sind Pole in einer Welt, in der alles dazwischen dazugehört. Das entspricht der Bibel und der Humanwissenschaft.
16:43 - Birgit Mock: Wir haben im Forum geteilte Leitung erprobt, dafür stehen wir.
16:40 - Nach der Klärung einiger organisatorischer Fragen führen nun Birgit Mock und Bischof Dieser in den Text ein.
16:19 - Nun geht es in die zweite Lesung (und Abstimmung) des Grundtextes "Leben in gelingenden Beziehungen"
15:53 - Pause bis 16.15 Uhr
15:51 - Bischof Bätzing: Es gibt keinen Außenminister, denn wir sind keine Regierung. Die Formulierung ist vielleicht etwas flapsig.
15:49 - Bischof Bertram Meier: Als Vorsitzender der Kommission Weltkirche habe ich mich um das Panorama der Weltkirche zu kümmern. / Als Bischof von Augsburg habe ich das Recht mich auch als Diözesanbischof zu äußern. / Ein Dissens zwischen DBK-Vorsitz und mir aufzubauen ist vollkommen verfehlt, menschlich und inhaltlich. / Im Kern sind wir uns einig, aber in den Nuancen kann es unterschiede geben. / Ich möchte Vermittler sein, nicht scharfmacher.
15:48 - Ursula Becker. Wir müssen ins Handeln kommen, das möchte ich unterstreichen.
15:47 - Simon Hacker: Despektierliche Äußerungen über die evangelische Kirche tut mir Leid und widert mich an. Liebe evangelische Geschwister, danke, dass Ihr unsere Diskussion begleitet.
15:45 - Bischof Voderholzer: Letztes Mal haben wir intensiv über Kardinal Woelki gesprochen, jetzt muss die gleiche Diskussion über Irme Stetter-Karp stattfinden. Hoffe hier wird nicht mit zweierlei Maß gemessen. / Ich lade Sie zum Marsch für das Leben ein um ein starkes Zeichen mit mir gemeinsam zu setzen.
15:43 - Gudrun Lux: Kirche steht am Scheideweg. Wir müssen ein klares Zeichen setzen, dass die Kirche für ein Ende der Diskriminierung in der Kirche einsteht.
15:42 - Claudia Lücking-Michel: Bedauerlich, dass es nichts neues zum Thema Verwaltungsgerichtsbarkeit gibt. Was können wir überhaupt umsetzen? Wann ist damit zu rechnen? / Gespräch in Rom: Warum gibt es immer noch keine Einladung? Ich erwarte bei beiden Themen einen Fortschritt.
15:41 - Gregor Maria Hoff: Ich unterstütze die Aussage von Philippa Rath.
15:40 - Philippa Rath: Ich erfahre in großem Maße Zweifel und Verzweiflung in der Kirche. Ich traf kürzlich Franz Kamphaus. Er sagt: Die Kirche liegt am Boden, ist ganz unten, aber ganz unten kommt der Umschwung, die Stunde der Wahrheit. Da hat er Recht. Diese Stunden des Umschwungs schlagen hier und jetzt.
15:39 - Thomas Söding: Müssen differenzieren und klar unterscheiden bei unseren Diskussionen.
15:37 - Jan Hilkenbach: Wir brauchen Beschlüsse und müssen ins aktive Handeln kommen. / Erzbistum Paderborn will Laien an der Bischofswahl beteiligen, wir kritisieren, dass wir an dieser Entscheidung nicht beteilgt wurden.
15:35 - Bischof Hanke: Unterstelle Frau Stetter-Karp nicht mangelndes Interesse am Lebensschutz, aber mit ihren Äußerungen hat sie dem Lebensschutz einen Schaden getan.
15:31 - Gregor Podschun: Schön, dass wir den Text zu Macht und Gewaltenteilung beschlossen haben, aber das hat des für Konsequenzen bedeutet? Wir brauchen Zeichen, nicht nur Papier.
15:30 - Kritik am "Außenbeauftragten" der Bischofskonferenz Bischof Meier. Warum widerspricht er der Linie der Bischofskonferenz?
15:29 - Abstimmungsgeräte sind leider zum Teil kaputt, arbeiten jetzt mit Handzeichen.
15:24 - Irme Stetter-Karp: Ist mir ein Anliegen persönlich Stellung zu nehmen, auch zu den Rücktrittsforderungen von Maria 1.0 gegen mich. Habe den Paragrafen 218 explizit verteidigt, sowie die Pflichtberatungen. Danach begann eine Kampagne gegen mich. Maria 1.0 und die Tagespost griffen mich nahezu täglich an und initiierten Kettenbriefe, die auch meine Privatadresse erreichten. Als Mörderin möge ich doch endlich aus der Kirche austreten. / Ich habe die Parallele zum Kulturkampf in den USA zurückgewiesen. Nach meinen jetzigen Erfahrungen wäre ich da vorsichtiger. / Ich verteidige Paragraf 218 (wie das ZdK seit 1995) als "mühsam errungenen Kompromiss". "Ich halte es weiterhin für notwendig die Ergebnisoffenheit einer Beratung zu erwarten. Das hat aber auch zur Folge, dass man über die Frage der Versorgung sprechen können muss." Niemand darf (als Arzt/Ärztin) gezwungen werden gegen sein Gewissen zu handeln. Ich bin weiterhin zu allen Diskussionen über das Thema bereit.
15:18 - Bischof Bätzing reagiert auf Bernhard Ledermann: Lebensschutz ist nicht Thema des Synodalen Weges, aber trotzdem eine hohe Priorität für die Kirche. Hoffe daran hegt niemand einen Zweifel. / Die Äußerungen von Irme Stetter-Karp wurden innerkirchlich heftig diskutiert, darüber haben wir intensiv diskutiert. In den Grundaussagen stimmen wir überein, in den Formulierungen kommen wir nicht in Einklang. "Das ist ein gewisser Dissens, der bleibt, im Grundanliegen des Lebensschutzes, das uns alle verbindet." / Der Stil der Angriffe auf die ZdK-Präsidentin erschreckt mich (Applaus im Saal). Ich möchte, dass angstfrei gesprochen wird in der Kirche und jeder seine Meinung angstfrei äußern kann. Das Katholischsein absprechen oder sogar Morddrohungen kann ich nicht mit meinem christlichen Menschenbild übereinbringen.
15:16 - Thomas Arnold plädiert an den "Geist von Frankfurt"
15:14 - Bernhard Ledermann betont den Lebensschutz und kritisiert Aussagen von Irme Stetter-Karp
15:11 - Hendrik Johannemann plädiert für Humor: Anekdote aus dem Hotel: "Darf ich Ihnen Zimmer 666 anbieten, oder sind Sie einer von den Katholiken?" / Bedauert, dass von der konservativen Seite zu wenig aktiv mitgearbeitet wird. Bitte keine Nebelkerzen und Halbwahrheiten verbreiten.
15:10 - Aktuelle Aussprache
15:08 - 97% der Synodalversammlung stimmt dieser Idee zu.
14:50 - Es berichtet die "AG Verantwortungsgemeinschaft" (Isabella Vergata und Marcus Schuck): Ein Schuldbekenntnis der Synodalversammlung zum Thema Missbrauch steht nicht mehr zur Debatte, da es nicht um den Blick zurück geht, sondern um die Übernahme der Verantwortung für die Zukunft. Wir suchen deshalb nach einem anderen Zeichen. Wir schlagen eine 45-Minuten-Performance zum Donnerstagabend der letzten Synodalversammlung vor. Angedachter Ort ist der Frankfurter Dom.
14:42 - Bätzing: Das Gespräch des Präsidiums mit Rom hat "wirklich bedauernswerterweise" nicht stattgefunden. Habe mit Nachdruck an Kardinal Parolin geschrieben. Eine Antwort in Rom werde vorbereitet. "Rom kommt zu weiteren Gesprächen auf uns zu". - Zum Thema Verwaltungsgerichtsbarkeit gibt es weiterhin keine Rückmeldung aus Rom.
14:38 - Bischof Bätzing verurteilt den Krieg in der Ukraine. "Eine pesudoreligiöse Verbrämung bildet ein weiteres Verbrechen."
14.26 - "Sehr geehrte Synodale, liebe Geschwister: Herzlich willkommen!" Bischof Bätzing eröffnet die Versammlung.
14:06 - Die Synodalversammlung beginnt mit einem geistlichen Impuls
13:45 - Die Pressekonferenz ist beendet. Das Präsidium trifft sich nun mit den Protestierenden vor der Messehalle bevor um 14 Uhr die Synodalversammlung beginnt.
13:39 - Wann kommt es zu Gesprächen in Rom? Bätzing: Die letzten Tage kam aus dem vatikanischen Staatssekretariat ein positives Signal für Gespräche.
13:37 - Was wäre wenn ein Text in zweiter Lesung scheitert? Stetter-Karp: Das wäre für uns dramatisch
13:32 - An Bischof Bätzing: Sie haben in Karlsruhe Kardinal Koch getroffen. Was haben Sie zum Synodalen Weg besprochen? "Das Gespräch war kurz, wir haben uns auf den Stand gebracht, die meiste Zeit aber (beim ÖRK) gebetet und gesungen."
13:26 - Bischof Bode. Dass ich für mehr Frauenbeteiligung bin ist völlig klar. Die Lage von Frauen in Führungspositionen hat sich die letzten Jahre deutlich verbessert, aber bei weitem noch nicht genug. Auch in der Frage der Weiheämter. Es gibt dafür viele Argumente. "Die Zeiten sind weiter gegangen".
13:24 - Bischof Bode (DBK-Vize): Wir spüren wie wichtig Veränderungen sind und erleben auch viel Rückenwind durch die Weltsynode.
13:22 - Söding: Mit der Bibel zu begründen es gäbe keine Intersexualität oder Transpersonen ist absurd.
13:21 - Söding: Der Vorwurf wir wollen das Priesteramt abschaffen fällt in sich zusammen. Schauen Sie sich den Text des Priesterforums an. Wir setzen hier ein wichtiges Zeichen.
13:19 - Thomas Söding (ZdK-Vize): Der Versuch den Synodalen Weg und die Weltsynode gegeneinander auszuspielen ist gescheitert. Unsere Probleme (Missbrauch) sind weltweit präsent.
13:17 - Bätzing zum Vorwurf des Schismas: Wir arbeiten an Themen, die bei vielen Menschen in der westlichen Welt auf dem Tisch liegen. Wir stellen sie nicht nur, wir bearbeiten sie. Wir liefern und sammeln Argumente, das unterscheidet uns von anderen Eingaben zur Weltsynode. Das legen wir in aller Bescheidenheit zur Diskussion auf der Ebene der Weltkirche bereit.
13:12 - Bätzing: Ich weiß, dass es auch kritische Stimmen gibt, ich sehe aber vor allem den Auftrag der Gläubigen, entschieden diesen Weg zu gehen. Unsere Lage lässt Erlahmung und Ermüdung einfach nicht zu.
13:08 - Bischof Bätzing: Bin zuversichtlich, dass wir mit Entscheidungen nach Hause gehen
13:06 - Stetter-Karp: Sollten uns nicht von Buhrufen am Rande der Bahn verunsichern lassen.
13:05 - ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp: Wir gehen auf die Zielgerade. Wollen der Kirche in Deutschland den Weg in die Zukunft öffnen und eng mit der Weltkirche verbunden bleiben.
13:03 - 209 von 230 Synodalen sind anwesend
13:00 - Eine Stunde vor Beginn der Beratungen wird der Tag mit einer Pressekonferenz eröffnet.