Das sagte der Missbrauchsbetroffene Markus Elstner. Die nächste Anlaufstelle sei die Essener Kirche Sankt Andreas, danach sollen Stationen in Bayern folgen. Elstner hofft, den von ihm gefertigten Stein auch im Vatikan zeigen zu können. Auch Vertretende der Kirchengemeinde und des Bistums Essen wollen bei der Enthüllung anwesend sein. "So nehmen wir das Leid der Betroffenen deutlich in den Blick und stellen uns unserer Verantwortung", sagte Propst Jürgen Cleve auf Anfrage. Man wolle Anteil am Leid der Betroffenen nehmen, erklärte das Ruhrbistum.
1980 wurde H. vom Bistum Essen in das Erzbistum München-Freising versetzt. Damals war Joseph Ratzinger, der spätere Papst Benedikt XVI., Erzbischof in München. Der Emeritus bestreitet, damals von der Vorgeschichte des Priesters gewusst zu haben.
H. verging sich an mindestens vier Orten in Nordrhein-Westfalen und Oberbayern an Minderjährigen. Trotz gerichtlicher Verurteilung und eines Gutachtens, das vor der Arbeit mit Kindern warnte, wurde er erneut mit der Gemeindeseelsorge beauftragt. Erst 2010 wurde H. von dieser Tätigkeit abberufen. Seit 2020 lebt er wieder im Bistum Essen. Er darf seinem Beruf nicht mehr nachgehen und sich nicht mehr Pfarrer nennen. Aus dem Klerikerstand wurde er nicht entlassen.