Caruana Galizia sei die erste und zugleich nicht die einzige Journalistin, die "bei der Erfüllung ihrer Aufgaben in einer freien und demokratischen Europäischen Union ermordet" worden sei, so Scicluna in einer am Dienstagabend verbreiteten Erklärung. Mehr denn je brauchten Journalisten Sicherheit durch den Staat und die Gesellschaft, damit sie die Freiheit aller Bürger schützen könnten.
Appell an Journalisten
Der Erzbischof erneuerte seinen Appell an Journalisten, "Augen, Ohren und Stimme der Menschen" zu sein. Die Gesellschaft brauche furchtlose und ungebundene Berichterstatter, "frei, intelligent, neugierig, ehrlich, gelassen, sicher und geschützt".
Attentat auf Daphne Caruana Galizia
Daphne Caruana Galizia war am 16. Oktober 2017 im Alter von 53 Jahren durch eine Autobombe getötet worden. Jahrelang hatte sie zu Korruption und Interessenkonflikten in politischen Kreisen Maltas recherchiert. Drei Männer, die beschuldigt werden, die Bombe installiert zu haben, sitzen inzwischen in Untersuchungshaft. Die Hintermänner des Mordes sind noch immer unbekannt.