2019 gab es bundesweit 17 solcher von Ehrenamtlichen getragenen Telefondienste, in diesem Jahr verdreifachte sich die Zahl auf über 50, wie die Zentrale des Malteser Hilfsdienstes am Montag in Köln mitteilte. Oft stelle das Telefon für die älteren Menschen den einzigen Draht zur Außenwelt dar.
Die Weihnachtszeit erlebten viele ältere und alleinstehende Menschen als belastend und einsam, hieß es weiter. Viele hätten keine Familien und Bekannten mehr oder diese wohnten weit weg. Durch die Kontaktbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie seien die Senioren noch zusätzlich sozial isoliert. Daher gewinnen laut den Maltesern Angebote wie der Telefonbesuchsdienst an Bedeutung und Nachfrage.
1.000 Freiwillige und bis zu 110 Standorte
In jedem der telefonischen Besuchsdienste werden den Angaben zufolge wöchentlich 35 Menschen von den Ehrenamtlichen angerufen.
Insgesamt arbeiten 1.000 Freiwillige bei dem Angebot mit. Im Rahmen des vom Bundesfamilienministeriums geförderten Projekts "Miteinander-Füreinander" seien noch weitere solcher Dienste geplant.
Das Projekt der Malteser baut demnach Telefonbesuchsdienste und weitere ehrenamtliche Angebote für Wege aus der Einsamkeit älterer Menschen an mehr als 110 Standorten aus.