So gebe es zu wenige junge Menschen, "die als ehrenamtliche Hospizbegleiterin oder Hospizbegleiter den jungen Betroffenen auf Augenhöhe begegnen", sagte Bernadette Groebe von der Malteser Fachstelle für Hospizarbeit, Palliativversorgung und Trauerbegleitung am Mittwoch in Köln.
In den vergangenen drei Jahren sei die Zahl der Ehrenamtlichen unter 30 Jahren in der Hospizarbeit der katholischen Hilfsorganisation von 3,5 auf 5,5 Prozent gewachsen, hieß es. Auch habe man mit Unterstützung des Bundesfamilienministeriums neue Wege ausprobiert, um junge Erwachsene anzusprechen. Mit dem Online-Angebot "Via" sei ein digitales Angebot entstanden, über das sich Betroffene per E-Mail mit einem Trauerberater oder einer Trauerberaterin austauschen könnten.
Der diesjährige Aktionstag steht den Angaben zufolge unter dem Motte "Hospizarbeit kann mehr". Sie könne sowohl für die sterbende oder trauernde Person da sein als auch die Angehörigen, erläuterte Groebe. "Der Zeitraum der Begleitung wird länger, die seelische Entlastung für alle in der Familie oder im Freundeskreis spürbarer. Das Zusammenspiel in der palliativen Versorgung durch Medizin, Pflege und soziale Dienste erlaubt es mehr Menschen, in den eigenen vier Wänden in Würde und im gewünschten Kreis zu sterben." Angebote wie Gesprächskreise, Wandern oder Kochen für Trauernde könnten dabei helfen, mit dem Verlust besser zurechtzukommen.