Marien-Wallfahrt für Motorradfahrer mit vielen Teilnehmern

Biken für Maria

Rund 1500 Biker haben am Samstag nach Veranstalter-Angaben im niederrheinischen Kevelaer an einer Marien-Wallfahrt für Motorradfahrer teilgenommen. Traditionell gedenken sie den getöteten Bikern und grüßen die Gottesmutter.

Die an der Marien-Wallfahrt für Biker teilnehmenden Motorradfahrer fahren am Abend am Marienbild auf dem Kapellenplatz vorbei und hupen als Gruß. Mit einer Andacht wurde der im Verkehr getöteten Biker gedacht. Kevelaer ist einer der meistbesuchten Wallfahrtsorte Deutschlands. / © Christoph Reichwein (dpa)
Die an der Marien-Wallfahrt für Biker teilnehmenden Motorradfahrer fahren am Abend am Marienbild auf dem Kapellenplatz vorbei und hupen als Gruß. Mit einer Andacht wurde der im Verkehr getöteten Biker gedacht. Kevelaer ist einer der meistbesuchten Wallfahrtsorte Deutschlands. / © Christoph Reichwein ( dpa )

Es seien etwas weniger als die 2000 erwarteten Biker gekommen, sagte der zweite Vorsitzende der Motorradfahrer-Wallfahrt Kevelaer, Willi Verhülsdonk am Samstagabend auf Nachfrage.

Die Teilnehmer in den etwa 680 Motorrädern fuhren am Abend in einer langen Kolonne erst rund 45 Kilometer rund um Kevelaer, teils auch auf der unmittelbar benachbarten niederländischen Seite.

Dann kamen sie an der Kevelaerer Marienkirche an, wo sie und ihre Maschinen mit Weihwasser gesegnet wurden und traditionell mit einem Hupen einen Mariengruß sandten.

Wallfahrtsrektor Gregor Kauling (l) segnet die Biker mit Weihwasser. Diese fahren am Abend am Marienbild auf dem Kapellenplatz vorbei und hupen als Gruß. Mit einer Andacht wurde der im Verkehr getöteten Biker gedacht. Kevelaer ist einer der meistbesuchten Wallfahrtsorte Deutschlands. / © Christoph Reichwein (dpa)
Wallfahrtsrektor Gregor Kauling (l) segnet die Biker mit Weihwasser. Diese fahren am Abend am Marienbild auf dem Kapellenplatz vorbei und hupen als Gruß. Mit einer Andacht wurde der im Verkehr getöteten Biker gedacht. Kevelaer ist einer der meistbesuchten Wallfahrtsorte Deutschlands. / © Christoph Reichwein ( dpa )

Bei einer Andacht gedachten sie der verunglückten Motorradfahrer des vergangenen Jahres. Dieser Moment sei jedes Jahr besonders emotional, wenn alle zum Gottesdienst abstiegen und den Helm abzögen, sagte Willi Verhülsdonk. "Wir sind keine harten Hunde."

Nach der Andacht war noch eine Feier mit Liveband bis ein Uhr morgens geplant.

Rund 1500 Biker waren am Samstag in Kevelaer. Sie fahren am Marienbild auf dem Kapellenplatz vorbei und hupen als Gruß. Mit einer Andacht wurde der im Verkehr getöteten Biker gedacht. Kevelaer ist einer der meistbesuchten Wallfahrtsorte Deutschlands.  / © Christoph Reichwein (dpa)
Rund 1500 Biker waren am Samstag in Kevelaer. Sie fahren am Marienbild auf dem Kapellenplatz vorbei und hupen als Gruß. Mit einer Andacht wurde der im Verkehr getöteten Biker gedacht. Kevelaer ist einer der meistbesuchten Wallfahrtsorte Deutschlands. / © Christoph Reichwein ( dpa )

Kevelaer ist eine der meistfrequentierten Wallfahrtstädte Deutschlands mit mehreren Hunderttausend Gästen pro Jahr.

Wallfahrer beten in Kevelaer in der Gnadenkapelle vor der Basilika das winzige Marienbild "Trösterin der Betrübten" an und bitten um Beistand. Jährlich kommen allein rund 800 organisierte Pilgergruppen.

Das Gnadenbild von Kevelaer

Im Zentrum der Wallfahrt steht seit dem 1. Juni 1642 das Gnadenbild der "Trösterin der Betrübten". Der in Antwerpen gefertigte postkartengroße Kupferstich zeigt die Gottesmutter mit einer Sternkrone und einem weiten Mantel. Auf dem durch die Jahrhunderte stark verblassten Bild hält die Madonna auf dem linken Arm das Jesuskind mit Krone und Weltkugel, in ihrer Rechten ein Zepter.

Gnadenbild in Kevelaer / © Julia Steinbrecht (KNA)
Gnadenbild in Kevelaer / © Julia Steinbrecht ( KNA )
Quelle:
dpa