Mariengruß aus 1.000 Motorradhupen in Kevelaer

"Sehnsucht nach Segen"

Rund 1.000 Teilnehmer haben am Wochenende an der traditionellen Motorradfahrer-Wallfahrt in Kevelaer teilgenommen. Dazu gehörte eine Prozession von Bikes, die mit lauten Motorengeräusch und Hupen den Marienwallfahrtsort ansteuerten.

Christliche Rocker mit Psalmen-Aufnähern / © Gerlinde Pfirsching (KNA)
Christliche Rocker mit Psalmen-Aufnähern / © Gerlinde Pfirsching ( KNA )

Bei einer Andacht mit Rockmusik sendeten die Fahrer aus 1.000 Hupen einen Mariengruß gen Himmel.

Heiligenbilder vor Wallfahrtskirche in Kevelaer (dpa)
Heiligenbilder vor Wallfahrtskirche in Kevelaer / ( dpa )

Es gab aber auch einen ganz stillen Moment, als der auf der Straße umgekommenen Biker gedacht wurde.

"Sehnsucht nach Segen"

Wallfahrtsrektor Gregor Kauling lobte die mit dem Verein "Motorradfahrer-Wallfahrt Kevelaer" organisierte Feier. Die Fahrer gehörten "oft nicht zum inneren Raum der Kirche". Dennoch hätten sie "eine Sehnsucht nach Segen" und das Bedürfnis, "mit dem Schutz Gottes zu fahren".

Das Gnadenbild von Kevelaer

Im Zentrum der Wallfahrt steht seit dem 1. Juni 1642 das Gnadenbild der "Trösterin der Betrübten". Der in Antwerpen gefertigte postkartengroße Kupferstich zeigt die Gottesmutter mit einer Sternkrone und einem weiten Mantel. Auf dem durch die Jahrhunderte stark verblassten Bild hält die Madonna auf dem linken Arm das Jesuskind mit Krone und Weltkugel, in ihrer Rechten ein Zepter.

Gnadenbild in Kevelaer / © Julia Steinbrecht (KNA)
Gnadenbild in Kevelaer / © Julia Steinbrecht ( KNA )
Quelle:
KNA