Anlass war der Besuch des Erzbischofs von München und Freising in einem Wohnheim für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge des Katholischen Jugendsozialwerks (KJSW). "Wir müssen den Jugendlichen helfen, dass sie bei uns ankommen können, wir müssen sie aufnehmen", sagte der Kardinal. Viele von ihnen würden sehr lange oder für immer bleiben. Die Aufgabe der Integration sei lösbar, "wenn wir an das Potenzial der Jugendlichen glauben und daran, dass jeder Mensch ein Ebenbild Gottes ist".
Marx rief angesichts der Debatte über das Thema zur Besonnenheit auf. Zuerst sollten Menschen gesehen werden, dann die Unterschiede. "Deutschland hat eine Geschichte und eine christliche Prägung, die dann weiterbesteht, wenn wir auf die zugehen, die jetzt zu uns kommen." Bei seinem Besuch sprach er auch mit den in der Einrichtung lebenden Jugendlichen.