Marx und Bedford-Strohm senden "Friedenslicht von Bethlehem"

Vielfalt und Friede sind kein Widerspruch

Die Spitzenvertreter der großen Kirchen in Deutschland haben am Sonntag im Münchner Liebfrauendom das "Friedenslicht von Bethlehem" feierlich in Gemeinden und Gruppen ausgesandt.

Friedenslicht von Bethlehem unterwegs / © Axel Heimken (dpa)
Friedenslicht von Bethlehem unterwegs / © Axel Heimken ( dpa )

Neben dem Vorsitzenden der katholischen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und dem Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, war auch der griechisch-orthodoxe Erzpriester Apostolos Malamoussis dabei, der zum 20. Mal an der Feier teilnahm. In seiner Predigt betonte Marx, allen Zweiflern zum Trotz seien Vielfalt und Friede keine Widersprüche. Gott wolle die Vielfalt, weil er die Freiheit wolle, die es möglich mache, dass der Mensch sich schöpferisch entfalten könne. In einer Welt, in der Uniformität herrsche, wäre dies nicht möglich. . Mit dem Gleichnis des barmherzigen Samariter habe Jesus deutlich gemacht, dass es darauf ankomme, Gott und seinen Nächsten zu lieben, erinnerte der Kardinal: "Wir können nicht für alle Verantwortung übernehmen, doch muss der Blick auf alle gerichtet sein." Nächstenliebe sei deshalb mehr als Toleranz, und genau darin bestehe die herausfordernde Botschaft des Evangeliums. Der Kardinal dankte allen jungen Christen für ihr Zeugnis, das sie "mit dem Licht von Bethlehem geben". 

Quelle:
KNA