Menschenrechtlerin Ates unterwegs auf dem Jakobsweg

Eine Imamin auf dem Jakobsweg

Die Berliner Imamin Seyran Ates pilgert mit einer Gruppe von Katholiken, Protestanten und Aleviten auf dem Jakobsweg. Der Vorsicht halber kann sie nach eigenen Angaben nicht nach Mekka reisen – da bot sich das Ziel Santiago de Compostela an.

Unter Polizeischutz: Seyran Ates / © Maurizio Gambarini (dpa)
Unter Polizeischutz: Seyran Ates / © Maurizio Gambarini ( dpa )

Nach Mekka kann sie nach eigenen Worten aus Sicherheitsgründen nicht. Nun pilgert sie auf dem Jakobsweg Richtung Santiago de Compostela: Seyran Ates, die Gründerin der liberalen Moschee in Berlin, ist derzeit unterwegs, wie sie am Dienstag auf Twitter und Facebook mitteilte.

Unterwegs mit einer interreligiösen Gruppe

Sie bewege mit einer Gruppe von Katholiken, Protestanten und Aleviten fort, so die Anwältin. Es gebe viele Dinge, über die sie auf ihrem Weg nachdenken wolle. Ates ist Initiatorin der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee im Berliner Stadtteil Moabit, die für einen liberalen Islam und für eine "geschlechtergerechte" Auslegung des Koran steht. Nach Gründung der Moscheegemeinde erhielt die Menschenrechtlerin eine Vielzahl von Morddrohungen.


Quelle:
KNA