Der Fotozyklus "Mythische Landschaften" von Michael Oppitz in Raum 12
Michael Oppitz ist ein passionierter Ethnologe, Filmemacher und Schamanenexperte. Von 1978 bis 1984 war er im Himalaya unterwegs, um über das Bergvolk der Magar zu forschen. Ihn faszinierten die Magar-Schamanen und ihre mythischen Ritualreisen durch den Himalaya. Auf festgelegten Wegstrecken, die vom hohen Himalaya bis in die Ebenen an der indischen Grenze reichen, suchen die Geistheiler nach verloren gegangenen Seelen ihrer Patienten. Auf ihren rituellen Reisen werden die realen und die spirituellen Landschaften verknüpft..
In seinen neun Schwarz-Weiß-Fotografien mit dem Titel "Mythischen Landschaften: Wanderweg vom Heimatdorf zu den Höhen des Himalaya" fängt Oppitz Momentaufnahmen von Landschaften ein, die von den Schamanen in festgelegter Reihenfolge besungen werden. Für ihn war es spannend zu erkunden, wie die Schamanen unsere Vorstellungen von Wissenschaft, Kunst und Spiritualität aufbrechen und hinterfragen
Der Fotozyklus von Oppitz im Raum 12 schließt sich direkt an einen Fotozyklus im Raum 11 an. Dort hängen Fotografien aus dem Jahr 1948 von der Prozession zum Kölner Domjubiläum. Gemeinsam ist diesen beiden Zyklen, dass es um Aufbrüche von Menschen handelt, die in alten Traditionen Halt finden.
Hinweis: Am Mittwoch (04.12.2019) wird im Kunstmuseum Kolumba in der Reihe "Mit Blick auf …" das Werk "Die Heiligen Drei Könige" von Michael Buthe (1989) vorgestellt. Beginn des einstündigen Werkgesprächs 18 Uhr.