Militärbischof setzt sich für familienfreundliche Bedingungen ein

Für Kitas mit frühen Öffnungszeiten

Auch Väter und Mütter sollten bei der Bundeswehr Karriere machen können, findet der evangelische Militärbischof Bernhard Felmberg. Doch die Betreuung sei oft ein Problem. Deswegen setzt er sich für Kindergärten an den Standorten ein.

Eine Kita / © Rolf Vennenbernd (dpa)
Eine Kita / © Rolf Vennenbernd ( dpa )

Der evangelische Militärbischof Bernhard Felmberg setzt sich nach eigener Aussage für familienfreundlichere Arbeitsbedingungen in der Truppe ein. Auch für Menschen mit Kindern müsse es möglich sein, bei der Bundeswehr Karriere zu machen, sagte Felmberg dem "JS-Magazin" (Januar). 

Bernhard Felmberg, evangelischer Militärbischof   / © Christian Ditsch (epd)
Bernhard Felmberg, evangelischer Militärbischof / © Christian Ditsch ( epd )

Ein Problem sei die Betreuung. "Wir brauchen Kindergärten an den Standorten, die morgens um 6.15 Uhr öffnen, sodass Soldaten nicht erst woanders hinfahren müssen."

Kirchliche Trägerschaften im Blick

Felmberg sprach sich auch dafür aus, sich nach kirchlichen Trägern für solche Kitas umzusehen. Mit dem Verteidigungsministerium führe er regelmäßig Gespräche über das Schul- und Kindergartenwesen, auch über die Möglichkeit, dass evangelische Träger Aufgaben übernähmen, sagte der Militärbischof.

Die Bundeswehr tue aber bereits viel für die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. So gebe es zum Beispiel unterschiedliche Arbeitszeitmodelle. "Der Soldatenberuf ist aber nicht mit einem zivilen Beruf zu vergleichen. Hier ist Ehrlichkeit gefragt", sagte er. Karrierecenter müssten den Bewerbern reinen Wein einschenken.

Quelle:
epd