Das teilte die Diözese am Mittwoch mit. Die Einrichtung eines Betroffenenbeirates ist Teil der Vereinbarungen zwischen der katholischen Deutschen Bischofskonferenz und dem unabhängigen Beauftragten der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs von 2020.
Bischof spricht zu Beiratsmitgliedern
Der Betroffenenbeirat hat sein Mitglied Udo Holy als Ansprechpartner für andere Betroffene bestimmt, wie es weiter hieß. Bischof Gregor Maria Hanke sagte an die Beiratsmitglieder gerichtet: "Nach all dem Leid, das Ihnen widerfahren ist, war es für Sie nicht leicht, über die Schwelle der Kirche zu gehen. Umso mehr danke ich Ihnen, dass Sie durch Ihren Einsatz Betroffenen helfen und ihnen die Hand reichen." Es sei ihm ein großes Anliegen, "dass Licht in die dunklen Räume gebracht wird und die Betroffenen eine Stimme bekommen", so Hanke.
Bei der Gründung des Betroffenenbeirats waren laut Mitteilung auch Doris Templer und Peter Grimm anwesend, die beiden Vorsitzenden der unabhängigen Aufarbeitungskommission (UAK) des Bistums Eichstätt. Der Beirat ist der UAK angegliedert. Die UAK sehe sich als Partnerin des Betroffenenbeirats, sagte Grimm.
Auch die Einrichtung einer UAK ist Bestandteil der "Gemeinsamen Erklärung". Ihre Aufgaben sind etwa die Erhebung des Umfangs von sexuellem Missbrauch in einer Diözese, die Untersuchung des Umgangs mit Tätern und Betroffenen sowie die Identifikation von missbrauchsbegünstigenden Strukturen.