missio München würdigt die Arbeit von Pflegekräften weltweit

"Pflegekräfte gehen auf der ganzen Welt an ihre Grenzen"

missio-Präsident Wolfgang Huber erinnert am "Welttag der Kranken" an diesem Freitag an die überaus schweren Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte und Ärzte in der Pandemie - insbesonders in ländlichen Gegenden in Asien und Afrika.

Eine Kinderärztin untersucht einen Jungen / © Riccardo Mayer (shutterstock)
Eine Kinderärztin untersucht einen Jungen / © Riccardo Mayer ( shutterstock )

Das Hilfswerk missio München hat die Arbeit von Krankenschwestern, Pflegern sowie Ärztinnen und Ärzten im Dienste der Ärmsten gewürdigt. "Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie gehen die Pflegekräfte auf der ganzen Welt an ihre Grenzen", betonte missio-Präsident Wolfgang Huber zum "Welttag der Kranken". In Afrika und Asien sei die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum derzeit noch prekärer als sonst. Kaum jemand habe eine Krankenversicherung, staatliche Krankenhäuser seien oft weit entfernt. Kirchliche Gesundheitsstationen seien für Menschen mit wenig oder gar keinem Einkommen oft die einzigen Anlaufstellen.

Das Hilfswerk missio

Das Internationale Katholische Missionswerk missio mit Sitz in Aachen und München ist eines von weltweit mehr als 100 Päpstlichen Missionswerken. Missio München ist das Missionswerk der bayerischen, missio Aachen das der anderen deutschen Bistümer. Das Wort missio kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Sendung.

 (KNA)

Finanzierung von Gesundheitsstationen und Ausbildung

"Was unsere Projektpartnerinnen und -partner in diesen Einrichtungen leisten, verdient höchste Anerkennung und Respekt", erklärte Huber. Das internationale katholische Missionswerk missio München fördert in seinen Projektländern nach eigenen Angaben zahlreiche Gesundheitsstationen, finanziert die Ausbildung von Pflegepersonal und bezuschusst den Bau von kleinen Krankenhäusern.

Eine dieser Einrichtungen ist das Gesundheitsprojekt "UZIMA" in der Region Ndanda im Süden Tansanias. Es unterstützt den würdevollen Umgang mit unheilbar Kranken in der tansanischen Gesellschaft.

"Die Fülle des Lebens"

Das Projekt, dessen Name "Die Fülle des Lebens" bedeutet, widmet sich laut Mitteilung den Menschen, die sich weder Arztkosten noch Pflege leisten können. Besonders davon betroffen seien chronisch Erkrankte oder Schwerkranke in ihrer letzten Lebensphase - Kinder wie Erwachsene. Die Helfer von "UZIMA" - medizinisches Personal, aber auch viele jugendliche Ehrenamtliche - brächten den Patienten die Erleichterungen der Palliativmedizin. Neben der Linderung der Schmerzen gehe es auch um eine spirituelle Begleitung der Betroffenen. Sie unterstützten die Familien, den Alltag mit ihren Angehörigen so zu gestalten, dass diese sich würdevoll betreut fühlten.

Papst Johannes Paul II. führte den katholischen "Welttag der Kranken" 1993 ein. Er wird jährlich am 11. Februar begangen. In diesem Jahr steht er unter dem biblischen Motto: "Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist!"

Quelle:
KNA