missio weist auf Einschränkungen durch Internetzensur hin

Erschwerte Arbeit für den Frieden

Am Welttag gegen Internetzensur weist das Hilfswerk missio Aachen auf gravierende Einschränkungen der Friedensarbeit hin. Besonders der Einsatz für Meinungs- und Religionsfreiheit sei durch Internetzensur autoritärer Regime erschwert.

Symbolbild: Internetzensur / © Andrii Yalanskyi (shutterstock)
Symbolbild: Internetzensur / © Andrii Yalanskyi ( shutterstock )

Am Samstag erklärte der Präsident von missio Aachen, Pfarrer Dirk Bingener: "Die Internetzensur durch autoritäre Regime erschwert den Einsatz der Zivilgesellschaft, besonders auch der Kirche, im Einsatz für Meinungs- und Religionsfreiheit." Dies gelte aktuell auch für Russland: Dort solle einerseits die militärische Gewalt gegen Zivilisten in der Ukraine verschleiert, andererseits der Einsatz für Frieden der russischen Gesellschaft erschwert werden.

Kritisch sei die Lage auch in Myanmar, hieß es weiter. "Nach dem Militärputsch vor rund einem Jahr ist durch das Abschalten des Internets die Vernetzung des zivilen Widerstands und auch die Kommunikation der Partner von missio, die Frieden vermitteln wollen, erheblich erschwert", sagte Bingener. "Wir brauchen internationalen Druck auf Myanmar, dass das dortige sogenannte Cybersicherheitsgesetz zurückgenommen wird. Es kriminalisiert zivilgesellschaftliche Friedensarbeit. Dieses Gesetz setzt die Unterdrückung der Bevölkerung im digitalen Raum fort."

Religionsfreiheit

Die Religionsfreiheit gehört zu den grundlegenden Menschenrechten. In Deutschland heißt es in Artikel 4 des Grundgesetzes: "Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich." Die ungestörte Religionsausübung - gleich welcher Konfession - soll ebenfalls gewährleistet sein.

Religionsfreiheit weltweit eingeschränkt / © N.N. (Open Doors)
Religionsfreiheit weltweit eingeschränkt / © N.N. ( Open Doors )

 

Quelle:
KNA