Das teilte das Bistum Mainz am Donnerstag mit. Erzabt Wolfgang Öxler sagte, er bedauere dies sehr, fügte aber hinzu: "Durch den plötzlichen Weggang von Mitbrüdern auf dem Jakobsberg, die Überalterung in unserem Konvent und die Herausforderung der Aufgaben in Sankt Ottilien können wir auf Dauer keine stabile Gemeinschaft auf dem Jakobsberg bilden."
Das Bistum Mainz, mit dem der Orden in den vergangenen Jahrzehnten auf dem Jakobsberg zusammengearbeitet hat, wird eigenen Angaben zufolge das Kloster Jakobsberg ab kommendem Jahr übernehmen und "zum geistlichen Zentrum des Bistums Mainz ausbauen". Weihbischof und Generalvikar Udo Markus Bentz erklärte, das Kloster sei für das Bistum ein wichtiger geistlicher Ort und vielen Menschen ans Herz gewachsen.
Kooperation mit dem Bistum Mainz
Die Missionsbenediktiner hatten das Kloster auf dem Ockenheimer Berg, wo bereits seit dem 18. Jahrhundert eine Wallfahrt zu Ehren der 14 Nothelfer gefeiert wird, im Jahr 1960 erworben. In den folgenden Jahrzehnten wurde die Kooperation mit dem Bistum Mainz und die Nutzung als Tagungshaus und spiritueller Ort ausgebaut. "Seit 2008 leben auf dem Jakobsberg auch philippinische Benediktinerinnen der Kongregation vom Eucharistischen König", so Erzabt Öxler. Mit dem Auszug der Missionsbenediktiner sei auch ein Weggang der Schwestern verbunden.
Vom Kloster Jakobsberg Abschied zu nehmen, sei "ein trauriger und schmerzvoller Schritt". Der Jakobsberg habe in den 1980er-Jahren viel Anziehungskraft insbesondere auch für junge Menschen durch den Ockenheimer Pater Aurelian Feser erhalten.