Erzbistum Köln lädt ein zu Regionalkonferenzen

Mit dem Kardinal ins Gespräch kommen

Wo stehen wir? Und wo wollen wir hin? Kardinal Woelki und das Erzbistum Köln rufen zur Teilnahme an drei Regionalforen auf. Denn die Kirche im Jahr 2030 wird anders aussehen.

Kirche auf dem Weg / © somrak jendee (shutterstock)

DOMRADIO.DE: Was genau passiert bei den drei Regionalforen?

Daniel Weisser (Projektkoordinator für den Pastoralen Zukunftsweg im Erzbistum Köln): Wir wollen auf den Regionalforen mit allen Menschen ins Gespräch kommen, die ein Interesse daran haben, wie die Kirche im Erzbistum Köln in Zukunft aussieht. Wir wollen Personen ansprechen, die sich schon engagieren. Aber auch Personen treffen, die gar nicht katholisch sind, die aber sagen: Was die Kirche macht, wie die Kirche handelt oder wie die Kirche sich in Zukunft gestaltet - das interessiert auch mich.

DOMRADIO.DE: Der Erzbischof ist auch dabei?

Weisser: Kardinal Woelki ist bei allen drei Regionalforen vor Ort und freut sich sehr darauf, die Ideen aller Anwesenden zu hören. Er wird zu Beginn die Heilige Messe mit allen feiern und dann den Tag über anwesend sein und zuhören, was die Gläubigen und alle interessierten Personen zu sagen haben. WIr wollen also auf den Regionalforen in breiter Form ins Gespräch kommen über die Frage: Wie kann 2030 im Erzbistum Köln die Kirche aussehen?

 

Als Kirche, als Gemeinde leben wir vom Altar, d.h. von Christus, her. Und nur wo dies geschieht, werden Glaube und Kirche in Zukunft wachsen, werden wir eine einladende, diakonische Kirche sein können.

➡️ https://t.co/4OexBYiWcr#Fastenhirtenbrief2019 #PastoralerZukunftsweg

— Kardinal Woelki (@ErzbischofKoeln) July 30, 2019

DOMRADIO.DE: Wo und wann werden diese Regionalforen stattfinden?

Weisser: Die drei Regionalforen finden an drei Samstagen im Erzbistum statt. Am 21. September in Köln, am 28. September in Euskirchen und am 5. Oktober in Düsseldorf. Die Veranstaltungen sind aber jeweils inhaltlich gleich.

DOMRADIO.DE: Was können Sie uns zum Inhalt sagen?

Weisser: Auf den Regionalforen wird eine sogenannte Zielskizze diskutiert. Fünf Arbeitsfelder arbeiten seit etwa einem Jahr an wichtigen Themen, die die Zukunft des Erzbistums Köln betreffen. Von Kommunikation über Personalentwicklung bis hin zu Fragen: Wie soll die Kirche vor Ort aussehen? Wie sollen die Gemeinden in Zukunft aussehen?

Diese fünf Arbeitsfelder nehmen die Rückmeldungen der Regionalforen auf, um aus dieser Skizze dann ein wirkliches Zielbild zu entwerfen. Ein Zielbild für die Kirche im Erzbistum Köln 2030. 

DOMRADIO.DE: Was genau verspricht sich das Erzbistum Köln von den Regionalforen?

Weisser: Beteiligung ist ein ganz wichtiger Aspekt auf dem pastoralen Zukunftsweg. Denn die Kirche lebt da, wo sich Leute beteiligen können und wo auch ein großes Engagement spürbar wird. Das soll auf den Regionalforen deutlich werden. Beteiligung, Austausch, Bestärkung im Glauben.

Dieses Gemeinschaftsgefühl trägt hoffentlich auch über den Tag hinaus. So wollen wir die Grundlage bilden, dass wir dann gemeinsam sagen können: "Ja, das ist unsere gemeinsame Vorstellung der Kirche in Köln im Jahr 2030."

DOMRADIO.DE: Wie kann sich jeder beteiligen?

Weisser: Jeder kann sich zu den Regionalforen anmelden. Unter www.zukunftsweg.koeln. Dort gibt es auch weitere Informationen zu den fünf Arbeitsfeldern, zu den bisherigen Überlegungen, zu weiteren Beteiligungsformaten.

Denn die drei Regionalforen sind zwar große und wichtige, aber nicht die einzigen Beteiligungsformate auf dieser aktuellen Etappe des Zukunftsweges. Da finden Sie alle weiteren Informationen.

Das Interview führte Julia Reck.


Kardinal Woelki (DR)
Kardinal Woelki / ( DR )
Quelle:
DR
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