Sozialer Aspekt für niederländische Christen besonders wichtig

"Miteinander verbunden fühlen"

Was schätzen Christen an ihrer Kirche? Eine niederländische Umfrage ist dem auf den Grund gegangen. Das Ergebnis zeigt, dass sie besonders die Gemeinschaft sehr schätzen. Aber auch andere Aspekte sind wichtig.

Symbolbild: In den USA hat Pfarrer James Mallon mit neuen Prinzipien und mit seinem Team die Gemeinden verändert / © N.N. (shutterstock)
Symbolbild: In den USA hat Pfarrer James Mallon mit neuen Prinzipien und mit seinem Team die Gemeinden verändert / © N.N. ( shutterstock )

Sie werten gemeinsames Feiern, aufeinander zu achten und Gastfreundschaft als positiv. Der soziale Aspekt der Kirchen vor Ort wird von aktiven Christen in den Niederlanden laut einer aktuellen Umfrage besonders geschätzt. "Die Kirche ist eine Gemeinschaft, in der sich die Menschen miteinander verbunden fühlen", erklärte die Sprecherin der Niederländischen Bischofskonferenz, Anna Kruse, am Freitag in Utrecht.

1.403 aktive Katholiken und Protestanten hatten an einer Umfrage zum Mehrwert der Ortskirchen teilgenommen. Ziel war es, eine Debatte über das Thema anzustoßen, so Kruse.

Die Befragten bewerteten das "Aufeinander Achten", Gastfreundschaft sowie die Feier von christlichen Festen zusammen als wichtigsten Mehrwert der Kirche. Zudem gaben die Teilnehmer der Umfrage an, die Glaubenserfahrung zu schätzen. Die Begegnung mit Gott sowie die Feier christlicher Festtage unterscheide die Kirche von anderen Organisationen, sagte die Sprecherin.

Kirche finanziert sich über Spenden

75 Prozent der Umfrageteilnehmer besuchen ihre Kirche demnach seit mehr als 11 Jahren, und 81 Prozent sind ehrenamtlich tätig. In den Niederlanden gibt es keine Kirchensteuer. Die Kirche finanziert sich über Spenden. Durchgeführt wurde die Umfrage von "Actie Kerkbalans" (Kampagne Kirchenbilanz), die jährlich die Spenden für die Kirche einsammelt.

An der laut eigenen Angaben die größten landesweiten Spendenaktion nehmen die römisch-katholische, die protestantische und die altkatholische Kirche sowie die Evangelische Brüder-Unität teil. Sie findet vom 18. Januar bis 4. Februar statt. Die Beiträge sind für die Kirche vor Ort bestimmt.


Quelle:
KNA