Das kündigte Müller CSU) am Samstag in einem Interview des Bayerischen Rundfunks an. Dann wolle er zunächst zehn deutsche Firmen vorstellen, die sagen: 'Wir machen mit und wir gehen als erste an den Markt; der Grüne Knopf, Kleidung mit diesem Nachhaltigkeitssiegel, ist bei uns zu kaufen."
Zugleich hoffe er, dass genügend Kunden diese Kleidung mit dem Grünen Knopf kaufen und tragen wollten. Der Knopf solle als von staatlicher Seite kontrolliertes Produktionssiegel gewährleisten, dass Kleidung sozial- und umweltverträglich produziert wurde, so Müller: "Ich werbe dafür, dass der deutsche Textilhandel das nicht blockiert, sondern unterstützt, als klares Signal an die Kunden."
Aktionsbündnis gegen Kinderarbeit
Der Minister kündigte zugleich an, im zweiten Halbjahr 2019 ein Aktionsbündnis gegen Kinderarbeit, Menschenhandel und Zwangsarbeit ins Leben zu rufen: "Ausbeuterische Kinderarbeit zur Herstellung oder Gewinnung von Ressourcen muss ausgeschlossen werden."
Das sei durch internationale Vereinbarungen längst beschlossen, ergänzte Müller. Deutschland und die EU-Staaten hätten bereits zugestimmt. Es werde aber nicht komplett umgesetzt und kontrolliert.
Zusammen mit Organisationen wie Unicef oder "Save the Children" werde er deshalb ein Bündnis schließen, um Bewusstsein zu schaffen und entsprechende Maßnahmen stärker durchzusetzen. Dass es beim Thema "Kampf gegen Kinderarbeit" überhaupt noch staatlichen Drucks bedürfe, sei "eigentlich jämmerlich".