Katholisch aufgewachsen, habe er als Katechet die Kommunionkurse seiner älteren Kinder begleitet, berichtete der "tagesthemen"-Moderator am Montag im Podcast "Lebensfragen" des Bistums Mainz.
Nach der Kommunion seiner jüngsten Tochter seien die Kindern nun eher sportlich aktiv, sodass auch er selbst nicht "richtig involviert" in seine Hamburger Gemeinde sei.
"Wichtiger gesellschaftlicher Input"
Er führt nach eigenem Bekunden bisweilen "innerlich Zwiegespräche" und versucht, Dankbarkeit zu formulieren. So mache er sich klar, dass ihn vielleicht gerade etwas nerve, aber auch vieles gut laufe. Dies seien "vielleicht keine Gebete, aber Zwiegespräche mit einer höheren Macht", so Zamperoni.
Für ihn kann die Kirche "wichtigen gesellschaftlichen Input" leisten. Im Reformprozess Synodaler Weg sieht er das Potenzial, "Leute entweder zurückzugewinnen oder zumindest nicht zu verlieren". Viele wollten nicht, dass die Kirche zerbrösele. Es sei zugleich "total spannend" zu beobachten, wie der Kirche auch weltweit der Spagat zwischen sehr unterschiedlichen Positionen gelinge.
Forderung nach mehr Transparenz in den Medien
Zu seiner Arbeit für die ARD sagte Zamperoni, das Wissen darüber, wie Nachrichten zustande kämen, sei für viele nicht selbstverständlich. "Wir müssen transparenter werden. Ich glaube, man kann nicht jeden Zuschauer einladen, aber ich fände es gut zu zeigen, wie der Maschinenraum aussieht."