Ex-Präsident Rafael Correa, der von 2007 bis 2017 das südamerikanische Land regierte, wollte an Arauz Seite als Vizepräsident kandidieren. Er wurde aber nicht zugelassen, weil er wegen Korruption verurteilt ist. Correa lebt zurzeit in Belgien. Insgesamt bewerben sich 15 Männer und eine Frau um das höchste Staatsamt.
Darunter sind auch der konservative Ex-Banker Guillermo und der Ureinwohner Lasso Yaku Pérez. Eine Entscheidung wird erst im zweiten Wahlgang erwartet. Die rund 13 Millionen Stimmberechtigten wählen am Sonntag auch ein neues Parlament. In Ecuador besteht Wahlpflicht.
Zwei Millionen Menschen in Armut
Der scheidende Präsident Lenín Moreno hinterlässt das Land inmitten einer Wirtschaftskrise, die durch Corona verschärft wurde. Rund zwei Millionen Menschen rutschten unter die Armutsschwelle, die offizielle Arbeitslosenrate verdoppelte sich zeitweise auf 13 Prozent.