Das Sonderpostwertzeichen werde in einer Auflage von rund 5,8 Millionen erscheinen und koste 80 Cent mit 40 Cent Zuschlag. Ausgabetag für die Weihnachtsbriefmarke ist der 2. November. Der Erlös aus dem Zuschlag gehe an die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, der auch der Deutsche Caritasverband angehört.
Freude über unverhoffte "Werbung"
Als ihn das Bundesfinanzministerium über die Entscheidung informiert habe, sei er völlig überrascht gewesen, sagte Pfarrer Alexander Brückmann. Er freue sich sehr über die unverhoffte "Werbung", auch wenn er nicht wisse, wer das Motiv eingereicht habe. Das ausgewählte Portalfenster am Haupteingang der Kirche könne "ein bisschen Unterstützung gut gebrauchen". Es sei in die Jahre gekommen und eigentlich stünde eine umfassende Sanierung an. Die Kosten dafür lägen allerdings im sechsstelligen Bereich, so der Pfarrer der Pfarrei Sankt Marien und Sankt Katharina.
In dem Portalfenster sind zahlreiche Szenen und Figuren aus dem Alten und Neuen Testament dargestellt. Es ist den Angaben zufolge nach einem Entwurf des niederrheinischen Glasmalers Johannes Beeck (1927-2010) entstanden. Er schuf in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts Fenster für mehr als 360 Kirchen, Kapellen und Profanbauten im In- und Ausland. Gefertigt wurde das Fenster von der Firma Gustav Schröder in Frankfurt. Es besteht den Angaben zufolge aus rund 13.000 einzelnen Glasstücken, die in 59 Feldern zu einem farbenprächtigen Bild zusammengefügt sind. Das Motiv mit der Geburt Christi ist das erste in einem Bilderzyklus.