Das hatten die Veranstalter angekündigt. Ziel sei es, die großen Organistinnen und Organisten dieser Zeit, Orgelbauer und Orgelprofis in Kontakt mit dem Publikum zu bringen. Herzstück sind dabei gut 35 Filmbeiträge, in denen Orgeln in Kathedralen wie Köln, Wien und Mailand aus besonderen Perspektiven vorgestellt werden.
Aber auch in bedeutenden internationalen Konzerthäusern wie in der Hamburger Elbphilharmonie oder in Tokio seien Aufnahmen gemacht worden.
Veranstalter wollen Menschen für die Orgel begeistern
Der rote Faden, der sich durch alle Beiträge zieht, ist laut dem künstlerischen Leiter Hansjörg Albrecht die Musik Johann Sebastian Bachs. Dieser habe die bekanntesten und meisten Stücke, wie etwa "Toccata", geschrieben. Zugleich soll aber auch die für die jeweiligen Länder typische Musik zu hören sein.
Mit ihrem Festival wollen die Veranstalter noch mehr Menschen für die Orgel und ihre Musik begeistern. In vielen Konzerthäusern stehe die Orgel wie ein "Schrank im Wohnzimmer", der selten genutzt werde, sagte Albrecht. Der "Donnerstimme Gottes" müsse wieder mehr zum Einsatz verholfen werden. Die Musik der Orgel bringe einem den Himmel näher.
Film über Orgeln in den Hauptkirchen der bayerischen Diözesen
Ein besonderes "Schmankerl" soll außerdem ein Film bieten, in dem alle Orgeln in den Hauptkirchen der sieben bayerischen Diözesen vorgestellt werden. Dazu gehöre auch das Instrument im Regensburger Dom, der über eine der wenigen "hängenden Orgeln" verfügt, und das in Passau. Die dortige Orgel gilt als eine der größten ihrer Art weltweit.
Für das Festival haben die Deutsche Unesco-Kommission, der US-Dirigent Kent Nagano und der frühere Bundestagspräsident Norbert Lammert, selbst Organist im Nebenberuf, die Schirmherrschaft übernommen. Ursprünglich sei überlegt worden, dieses bereits 2021, im "Jahr der Orgel", zu veranstalten. Aus organisatorischen Gründen habe sich dies aber nicht verwirklichen lassen, hieß es.