Muslime haben als Religion den Islam. Das ist eine der großen Weltreligionen. Etwa eineinhalb Milliarden Menschen auf der Erde glauben an Allah. Er soll dem Propheten Mohammed im Monat Ramadan übermittelt haben, wie die islamische Religion sein soll. Noch heute ist der Ramadan für Muslime eine sehr wichtige Zeit.
Verzicht am helllichten Tag
Im Ramadan fasten Muslime. Nach Sonnenaufgang essen sie nichts. Sie stehen also sehr früh auf, um etwas zu sich zu nehmen. Danach müssen sie den ganzen Tag verzichten. Nicht mal trinken dürfen sie. Besonders im Sommer bei Hitze kann das ganz schön schwierig sein. Sobald die Sonne abends untergegangen ist, lockert sich alles wieder. Familien kommen dann zusammen und essen etwas.
Während des Ramadan verzichten Muslime nicht nur tagsüber auf Essen und Trinken. Sie trinken auch keinen Alkohol und zünden keine Zigaretten an. Sie sollen auch nicht schlecht über andere reden. Der Grund: Sie wollen sich voll und ganz auf ihren Gott Allah und auf ihren Glauben besinnen. Dafür beten sie tagsüber und gehen in die Moschee, ihr Gotteshaus. Die Muslime hoffen, dass Allah ihnen ihre Sünden vergibt, wenn sie im Ramadan auf viele Dinge verzichten und bescheiden und fromm leben.
Kinder dürfen ausprobieren
Kinder müssen im Ramadan nicht fasten. Für sie sind die Regeln nicht so streng. Sie dürfen es aber ausprobieren. Auch Alte, schwangere Frauen oder kranke Menschen können selbst entscheiden, ob ihnen das Fasten möglich ist.
Der Ramadan beginnt dieses Jahr am 6. Juni. Wenn das Fasten vorbei ist, wird groß gefeiert. Die Menschen freuen sich, dass sie gut durchgehalten haben. Sie essen und tanzen dann gemeinsam. Es gibt auch jede Menge Süßigkeiten und Geschenke für Kinder. Deswegen wird die Feier auch Zuckerfest genannt. Dieses Jahr ist der letzte Fastentag am 5. Juli. Dann beginnt das dreitägige Zuckerfest.
