So heißt es in einer am Freitag in Köln veröffentlichten Erklärung der neuen Christlich-Muslimischen Friedensinitiative (CMFI). Sie verstehe sich als Friedensnetzwerk der Religionen und wolle das gesellschaftliche Miteinander fördern. Einzige Voraussetzung für die Mitwirkung sei die Bereitschaft zu Dialog und Zusammenarbeit.
Pax Chriti Gründungsmitglied
Gründungsmitglieder sind laut Initiative die deutsche Sektion der katholischen Friedensbewegung Pax Christi, die Islamische Gemeinschaft Milli Görüs (IGMG), der deutsch-türkische Moscheeverband Ditib, der Verband der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) und der Zentralrat der Muslime in Deutschland. Sie treten nach eigenen Angaben für "Offenheit, Dialog und ein respektvolles Kennenlernen der jeweils anderen Religion" ein. Zudem wollen sie auf Konflikte im Land öffentlich einwirken und Wege zur Überwindung von Gewalt einschlagen.
Brücken bauen
In den Religionen liege eine starke Kraft zum Frieden, so die CMFI. In einer Gesellschaft mit Menschen unterschiedlicher Religionen, Kulturen, Weltanschauungen und Lebenskonzepten sei es wichtig, auf allen Ebenen Brücken zu bauen.
Friedensbemühungen seien besonders in einer Zeit wichtig, "in der zunehmend Unfrieden geschürt wird, in der viele Menschen unterschiedlichen Glaubens aus Krieg und Elend in ihren Heimatländern nach Deutschland fliehen". Denn diese Menschen begegneten in Deutschland und Europa oft Rassismus, Ausgrenzung und islamfeindlichen Einstellungen.