Die Gläubgien sollten sich "mutig in ihren Pfarrgemeinden, Verbänden und Gemeinschaften" mit den Themen des am Donnerstag startenden Synodalen Wegs beschäftigen und diese kritisch hinterfragen, heißt es in dem am Montag veröffentlichten gemeinsamen Aufruf des Landeskatholikenausschusses Niedersachsen und des Landeskomitees der Katholiken in Bayern.
Wichtiges Fundament künftigens Vertrauens
Der Synodale Weg sei eine "Zukunftswerkstatt", die Mitwirkung der Laien an dieser Debatte ein wichtiges Fundament künftigen Vertrauens, heißt es weiter: "Haben Sie als getaufte Christen den Mut, sich an dieser strukturierten Debatte zu beteiligen, damit wir die Botschaft unseres christlichen Glaubens glaubwürdig und überzeugend in unserer Zeit leben und in der Gesellschaft vertreten können."
Ideen und Vorschläge für Veränderungen des kirchlichen Lebens könnten über die Laienvertretungen oder direkt beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) eingebracht werden.
Synodaler Weg startet am Donnerstag
Der auf zwei Jahre angelegte Synodale Weg startet am Donnerstag mit einer ersten Synodalversammlung in Frankfurt, die bis Samstag dauert. Dabei wollen die Bischöfe und das ZdK über die Zukunft kirchlichen Lebens in Deutschland beraten.
Ein Ziel ist es, nach dem Missbrauchsskandal verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen. Schwerpunktthemen sind die Sexualmoral, die priesterliche Lebensform, Macht und Gewaltenteilung sowie die Rolle von Frauen in der Kirche.