Zum Reformdialog zur Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland liegen bereits mehr als 3.000 Eingaben vor. Das teilten die Deutsche Bischofskonferenz und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) am Mittwoch mit.
Auf der Internetseite www.synodalerweg.de besteht für Interessierte noch bis Donnerstag die Gelegenheit, sich zu den vier thematischen Foren des Synodalen Wegs zu äußern. Die Organisatoren haben dazu jeweils drei Leitfragen formuliert. Die Antworten und weiteren Anregungen sollen in die erste Synodalversammlung in der kommenden Woche einfließen.
Mit dem Synodalen Weg wollen Bischöfe und Laienvertreter unter anderem nach dem Missbrauchsskandal verloren gegangenes Vertrauen zurückgewinnen. Die vier Foren widmen sich den Schwerpunktthemen Sexualmoral, priesterliche Lebensform, Macht und Gewaltenteilung sowie Rolle von Frauen in der Kirche.
In der kommenden Woche tagt erstmals die Synodalversammlung, das höchste beschlussfassende Gremium des Synodalen Wegs. Das Treffen der rund 230 Delegierten wird am 30. Januar mit einem Gottesdienst im Frankfurter Bartholomäus-Dom eröffnet, der auf domradio.de und synodalerweg.de live übertragen wird. Die Sitzungen selbst finden im nahe gelegenen Dominikanerkloster statt.
Internationale Beobachter begleiten Reformdialog der Kirche
Bei der ersten Synodalversammlung zum Reformdialog zur Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland werden 17 internationale Beobachter teilnehmen.
Neben dem Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterovic, werden Vertreter und Vertreterinnen von kirchlichen Dachorganisationen sowie von Bischofskonferenzen und Laienverbänden aus Nachbarländern für den 30. Januar bis 1. Februar nach Frankfurt entsandt, wie die Deutsche Bischofskonferenz und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) weiter mitteilten.
Für die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) nimmt der Vizepräsident des Kirchenamts der EKD in Hannover, Thies Gundlach, teil. Erzpriester Radu Constantin Miron vertritt die Orthodoxe Bischofskonferenz in Deutschland (OBKD) und Pastor Christoph Stiba die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK).