Die katholische Kirche in Kolumbien hat am Wochenende rund 100 neue Häuser an Opfer des Erdbebens in Ecuador übergeben. "Dies ist ein Beispiel für die Solidarität des kolumbianischen Volkes mit seinen ecuadorianischen Brüdern", sagte Bischof und Caritas-Direktor Hector Fabio Henao. Wie die kolumbianische Bischofskonferenz auf ihrer Internetseite berichtete, wurden umgerechnet etwa 300.000 Euro Spenden gesammelt, um durch die Naturkatastrophe in der Provinz Manabi im April 2016 obdachlos gewordenen Familien eine neue Heimat zu ermöglichen. Laut Regierungsangaben wurden durch die Auswirkungen des Erdbebens über 670 Personen getötet und rund 28.000 Menschen zum Teil schwer verletzt.
Schwere Schäden an Kathedrale
Auf rund eine Million Euro schätzen Experten die Kosten für die vollständige Reparatur der Schäden an der Kathedrale von Guayaquil nach dem schweren Erdbeben im vergangenen Jahr. Das ergab eine umfassende Schadensanalyse. "Die Kathedrale hat erhebliche Risse und Brüche davongetragen", sagte Rektor Carlos Mena der Tageszeitung "El Universo" (Sonntag). Das Erzbistum will eine Spendenkampagne starten, um die Kosten aufzubringen. Dutzende Kirchen waren bei dem Erdbeben zum Teil schwer beschädigt worden.