Das teilte die Organistation am Mittwoch mit. Douyon war am 21. Juni zusammen mit vier anderen Geistlichen entführt worden. Die vier wurden schon kurz danach wieder freigelassen; von Douyon fehlte seither jede Spur.
Die Gewalt nimmt seit Jahren zu
Trotz großer internationaler Militärpräsenz nimmt vor allem in Zentralmali Gewalt zu. Verantwortlich dafür sind nicht nur Dschihadisten, sondern auch Banditen und Selbstverteidigungsmilizen.
Ende 2011 rebellierten im Norden Angehörige des Volksstamms der Tuareg; einige forderten einen eigenen Staat. Im März 2012 folgten ein Staatsstreich und die Besetzung des Nordens durch islamistische Gruppen. Französische Truppen vertrieben die Terroristen nur für eine gewisse Zeit.
Diese kehrten später zurück und destabilisieren seither auch Zentralmali, wo sie lokale Konflikte anstacheln. Dort kommt es auch zu Ausschreitungen zwischen lokalen Ethnien, die eigene Milizen unterhalten. Geiseln gelten als Faustpfand, um Druck auf die Regierung auszuüben und etwa die Freilassung von Terroristen sowie Geld zu erpressen.