Bischöfe fordern Abschiebestopp für Menschen aus Hurrikanländern

Nach Hurrikan "Eta"

Dringender Appell: Die Hilfsorganisation "Catholic Relief Services" und mehrere US-Bischöfe haben die Biden-Regierung aufgefordert, Menschen aus Mittelamerika, deren Länder von Wirbelstürmen verwüstet wurden, vor Abschiebung zu schützen.

Eine Familie fährt mit einem Kanu durch eine überschwemmte Straße / © Stringer (dpa)
Eine Familie fährt mit einem Kanu durch eine überschwemmte Straße / © Stringer ( dpa )

Viele ausländische Staatsangehörige könnten wegen der Zerstörungen nicht sicher in ihre Länder zurückkehren, heißt es in einem gemeinsamen Brief an Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas und Außenminister Antony Blinken, der am Mittwoch (Ortszeit) veröffentlicht wurde.

Forderung nach 18 Monaten Schutz

Die Unterzeichner des Briefes bitten die Regierung, den Betroffenen einen auf 18 Monate befristeten TPS-Schutz zu gewähren. Diese Sonderregelung sieht vor, dass Menschen rechtmäßig in den USA bleiben dürfen, wenn eine Rückkehr in ihr Heimatland sie in Gefahr bringen könnte. Dazu zählen sowohl bewaffnete Konflikte als auch Naturkatastrophen. Die USA hätten "eine moralische Verantwortung", Menschen aus diesen Ländern einen legalen Zufluchtsort zu sichern, heißt es in dem Schreiben.

Betroffen sind El Salvador, Guatemala, Honduras und Nicaragua, die im November vom Hurrikan "Eta", dem schwersten seit 20 Jahren, schwer verwüstet wurden. Laut der Pressesprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, prüft die Regierung eine Erneuerung der TPS-Regelung.


Quelle:
KNA
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