Neue Bewerber um Weltkulturerbe-Titel

Sachsen-Anhalt goes UNESCO

Während Dresden an der Waldschlösschenbrücke baut und um den Status Weltkulturerbe bangen muss, stehen neue Orte in Deutschland Schlange für den UNESCO-Titel. Darunter die Kulturlandschaft an Saale und Unstrut sowie eines der bedeutendsten Kirchen-Bauwerke der Spätromanik.

 (DR)

Bereits vier Stätten aus Sachsen-Anhalt sind Weltkulturerbe
Auch der der Naumburger Dom will auf die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten. Bis spätestens 2015 sollen unter dem Titel "Uta von Naumburg und die hochmittelalterliche Herrschaftslandschaft an Saale und Unstrut" die Voraussetzungen für eine Aufnahme geprüft und der Antrag gestellt sein, wie die Initiatoren am Freitag im Naumburger Dom ankündigten. Getragen wird das Vorhaben vom Land, dem Burgenlandkreis, der Stadt und den Vereinigten Domstiftern.

Mit den Lutherstätten Eisleben und Wittenberg, der Altstadt von Quedlinburg, dem Bauhaus Dessau und dem Gartenreich Dessau-Wörlitz gehören bereits vier Stätten aus Sachsen-Anhalt zum Weltkulturerbe. Die Franckeschen Stiftungen in Halle und der Naumburger Dom stehen auf der vorläufigen Liste der Kultur- und Naturgüter, die von Deutschland zur Aufnahme in die UNESCO-Liste angemeldet werden sollen.

Neben dem Dom in Naumburg mit seinen Stifterfiguren Uta und Ekkehard und der Altstadt sollen die Schönburg, das Schloss Goseck, Freyburg mit der Neuenburg, Rudelsburg und Saaleck, das Romanische Haus in Bad Kösen und die Klosteranlage Schulpforta in die Kulturlandschaft einbezogen werden.