Horster wisse "um den spezifischen Auftrag unseres generationsübergreifenden katholischen Verbandes und wird ihn mit Engagement und Umsetzungsstärke führen", sagte die Bundesvorsitzende des Kolpingwerkes, Ursula Groden-Kranich, am Freitag in Köln.
Die aus Mönchengladbach stammende Sozialpädagogin arbeitete zuvor als Geschäftsführerin von Einrichtungen des Kolping Jugendwohnens. In ihrer neuen Funktion als Bundessekretärin ist sie zuständig für die kontinuierliche Weiterentwicklung des Verbandes und die Umsetzung der Beschlüsse der Verbandsorgane.
Kolping als "Marke" stärken
Sie wolle in ihrer Amtszeit Kolping als "Marke" stärken, um so "zur Bindung der Mitglieder beizutragen und von Menschen außerhalb des Verbandes als attraktiv wahrgenommen zu werden", sagte Horster im Interview dem Portal katholisch.de. "Dann geht es auch darum, Menschen, die Schwierigkeiten mit der katholischen Kirche als Institution haben, eine Heimat für ihr Christsein zu bieten."
Hoffnung legt Horster hier auch in den Reformdialog der katholischen Kirche in Deutschland, den Synodalen Weg, dem sich das Kolpingwerk angeschlossen hat. Zwar wisse sie nicht, ob dadurch eine "Trendwende" eingeleitet werden könne.
"Aber es gibt nach wie vor sehr viele engagierte Menschen in Gemeinde und in Verbänden. Wenn man deren Veränderungs- und Mitwirkungswillen gut nutzt, kann sicher wieder mehr Schwung in das Leben der Gemeinden oder der Verbände kommen."
Kirche kann beim Kolpingwerk "abgucken"
Für das Zusammenspiel von Priestern und Laien könne sich die Kirche beim Kolpingwerk "gerne viel abgucken", betonte Horster.
Das Kolpingwerk Deutschland ist ein generationsübergreifender katholischer Sozialverband. Bundesweit gehören ihm nach eigenen Angaben mehr als 220.000 Mitglieder in 2.350 Kolpingsfamilien vor Ort an.