Die Journalistin äußerte sich auf die Frage, ob der Vatikan damit die Zeichen der Zeit erkenne und Frauen mehr Verantwortung zugestehe: "Es gibt so viele Journalistinnen. Für mich ist das ganz normal." Nicht das Frau-Sein sei hierbei das Entscheidende, "sondern die Tatsache, normal zu sein, wie die Gesellschaft", ergänzte Ovejero.
Erstes Arbeitstreffen bei Papst Franziskus
Der Papst sei sich "sehr bewusst, dass Kommunikation einer der Pfeiler des Pontifikats und auch der Kirche ist. Er hat uns um Ausgeglichenheit, Treue und Klarheit gebeten, auch ihm gegenüber", sagte sie im Anschluss an ihr erstes Arbeitstreffen bei Papst Franziskus gemeinsam mit Greg Burke, dem Nachfolger des bisherigen Vatikansprechers Federico Lombardi.
Was genau ihre Aufgabe sein werde, wisse sie noch nicht. "Immerhin hinterlässt uns Pater Lombardi einen Pressesaal, der bestens funktioniert und voller Profis ist. Wir haben also schon das fertige Orchester, und es klingt gut." Der Pressesaal werde weiterhin gute Arbeit leisten "und immer offene Türen für die Journalisten haben".
Angst und Freude
Sie gehe mit großer Freude an ihr neues Aufgabenfeld heran, betonte Garcia Ovejero. "Natürlich habe ich ein bisschen Angst, aber gleichzeitig beruhigt es mich zu denken, dass das ja nicht meine Wahl war; ich hätte das nie gedacht, ich hätte das nie für möglich gehalten. Ich habe da keine riskante Entscheidung getroffen, sondern andere haben das so gewollt."
Ihre Berufung zur Vatikan-Kommunikatorin an der Seite des US-Amerikaners Burke am Montag hatte international Aufsehen erregt. Garcia Ovejero, bisher Vatikan-Korrespondentin des Radiosenders der spanischen Bischöfe, ist die erste Frau in diesem Aufgabenbereich.