Ebenso führt er an, dass dieser Wunsch "auch im Synodalen Weg seinen Ausdruck fand“.
Es dürfe aber nicht übersehen werden, dass die Erklärung aus Rom zwischen Segnung und Eheschließung unterscheide. Letztere bleibe nach kirchlicher Lehre weiterhin Mann und Frau vorbehalten.
Neue Möglichkeiten für die Seelsorge
Gössl sieht in dem Papier des Dikasteriums für die Glaubenslehre neue Möglichkeiten für die Seelsorge. So könne klargestellt werden, dass Homosexuelle in der katholischen Kirche nicht diskriminiert werden dürfen und sie ebenso wie wiederverheiratete Geschiedene nicht vom kirchlichen Leben und vom Segen Gottes auszuschließen seien.
Papst Franziskus ernannte den bisherigen Bamberger Weihbischof Gössl am 9. Dezember zum neuen Erzbischof. Am 2. März wird er in sein Amt eingeführt.
Der Reformprozess der katholischen Kirche in Deutschland, der Synodale Weg, setzte sich seit Jahren für die Segnung homosexueller Paare ein, die bislang in der katholischen Kirche nicht erlaubt war.