Neuer Zugang führt Besucher zum Petersplatz in Rom

Mit Ausblick auf den Petersdom

Alle Wege führen nach Rom. Und in Rom führen viele zum Vatikan, vor allem für katholische Pilger. Pünktlich vor der Oster-Saison ist jetzt ein neuer Zugang eröffnet worden. Roms Bürgermeister lobt die Zusammenarbeit mit dem Vatikan.

Blick über die Via della Conciliazione auf den Petersdom / © EB Adventure Photography (shutterstock)

Bahnreisende können ab sofort ohne Konflikte mit dem Autoverkehr zum Vatikan gelangen. In Rom wurde am Samstag am Bahnhof San Pietro ein Weg für Fußgänger eröffnet, der ohne Straßenüberquerung zum Petersplatz führt.

Die "Passeggiata del Gelsomino" (Jasmin-Überweg) beginnt am italienischen Vatikan-Bahnhof und führt über eine alte Eisenbahnbrücke mit spektakulärem Blick auf den Petersdom direkt zu den vatikanischen Mauern. An ihnen entlang gelangt man dann zum Petersplatz. Die Kosten des Umbaus, bei dem außerdem mehr als tausend Grünpflanzen gesetzt wurden, betrugen laut Stadtverwaltung 2,6 Millionen Euro.

Neuer Weg knapp einen Kilometer lang

Die gesamte Wegstrecke, die für Fußgänger und Rollstuhlfahrer ausgebaut wurde, beträgt knapp einen Kilometer. An einer Stelle führt sie - von der Vatikanmauer getrennt - an der Rückseite des Gästehauses Santa Marta vorbei, in dem Papst Franziskus wohnt.

Auf italienischer Seite wurden etliche Parkplätze für Autos durch neue Grünflächen, Sitzbänke und Fahrradständer ersetzt. Bei der Eröffnung am Samstag würdigte Roms Bürgermeister Roberto Gualtieri die Überführung als gelungenes Beispiel der Zusammenarbeit zwischen Vatikanstaat, Italienischer Republik und der Stadt Rom.

Heiliges Jahr

Das Heilige Jahr ist ein Jubiläumsjahr in der katholischen Kirche. Es wird regulär alle 25 Jahre begangen. Das Heilige Jahr 2025 steht unter dem Motto "Pilger der Hoffnung". Einen Ablass von Sündenstrafen können Pilger dabei nicht nur bei Wallfahrten an eine der heiligen Stätten des Jubiläums oder eine der vier großen päpstlichen Basiliken in Rom erhalten, sondern auch beim Besuch der Verkündigungskirche in Nazareth, der Geburtskirche in Bethlehem oder der Grabeskirche in Jerusalem.

Pilger gehen durch die Heilige Pforte (2015) / © Cristian Gennari (KNA)