Dr. Markus Demele würdigte im Rahmen des Neujahrsempfangs in Bückenburg das päpstliche Lehrschreiben, das sich vorrangig mit ökologischen Fragen beschäftigt. Die Enzyklika habe feste Wurzeln in der Wirklichkeit unserer Welt. "Es ist keine metaphysische Abhandlung über die Güte Gottes, oder eine Trinitätstheologische Erörterung. Es werden konkrete Sorgen und Nöte in den Blick genommen. Sorgen und Nöte, die jeden Christen angehen, die jeden Menschen angehen."
Gemeinsame Diskussion über Enzyklika
Pastor Jan Christensen, Umweltbeauftragter der Nordkirche aus Hamburg, sagte: "In der Enzyklika Laudato si richtet sich Papst Franziskus an alle Menschen, die auf dieser Erde leben. Die weltweiten Umweltschäden betreffen alle Menschen und alle sind eingeladen, darüber ins Gespräch zu kommen zum Wohl unseres gemeinsamen Hauses, damit wir alle und unsere Mitgeschöpfe auf dieser Erde wieder eine gute Wohnstatt finden." Er wünsche sich, "dass an vielen Orten Menschen diese Enzyklika miteinander lesen und diskutieren, was an ihren Orten im Sinne der Bewahrung der Schöpfung als Nächstes zu tun ansteht."
Laiengremium im Bistum Hildesheim
Der Diözesanrat hatte in das Hubschraubermuseum in Bückeburg eingeladen. Neben Bischof Norbert Trelle und vielen Mitgliedern aus Gemeinde- und Dekanatsgremien kamen mehrere Vertreter anderer Konfessionen und Religionen sowie Gäste aus Politik und Gesellschaft. Insgesamt besuchten etwa 110 Gäste den Neujahrsempfang.
Der Diözesanrat der Katholiken ist das oberste Laiengremium im Bistum Hildesheim. Er vertritt die Anliegen der katholischen Christinnen und Christen des Bistums in der Öffentlichkeit. Vorsitzender ist Claus-Dieter Paschek. Der Diözesanrat lädt jährlich die Pfarrgemeinderatsvorsitzenden und weitere Engagierte zu seinem Neujahrsempfang ein, bei dem jeweils ein aktuelles gesellschaftliches Thema im Fokus steht.