Zur Diözese Hildesheim zählen rund 538.000 Katholiken im östlichen Niedersachsen und im Norden Bremens. Das rund 30.000 Quadratkilometer große Bistum reicht von der Nordseeküste bis zu den südlichen Ausläufern des Harzes bei Göttingen und Duderstadt. Die Katholiken bilden im Bistum in fast allen Regionen der Diözese eine Minderheit (Diaspora).
Es zählt 119 Kirchengemeinden in 17 Dekanaten. Heiner Wilmer ist der 71. Bischof des Bistums. Er folgt auf Bischof Norbert Trelle, dessen altersbedingten Rücktritt Papst Franziskus am 9. September 2017 annahm.
Gegründet wurde das Bistum um 815 von Kaiser Ludwig dem Frommen, einem Sohn Karls des Großen. Im Hochmittelalter erlebte es eine erste kulturelle Blüte, vor allem durch den heiligen Bischof Bernward (993-1022), den Erzieher und Berater Kaiser Otto III. In der Zeit des Fürstbistums Hildesheim (1235-1803) waren die Bischöfe zugleich Landesherren. 1824 wurden die Grenzen neu gezogen. 1929 kam die Diözese zur Kirchenprovinz Paderborn, 1995 zur neu gegründeten Metropolie Hamburg. 1985 erklärte die Weltkulturorganisation Unesco den Hildesheimer Dom und den Domschatz zum Weltkulturerbe. (kna/22.02.2024)