In der Kapitelsvesper am dritten Adventssonntag,16. Dezember, im Kölner Dom um 18 Uhr wird Prälat Paul Knopp als neuer Ehrendomherr willkommen geheißen.
Große Ehre
Die Ernennung zum Ehrendomherrn am Hohen Dom zu Köln sei für ihn eine große Ehrung, mit der er "nicht im Entferntesten" gerechnet habe, sagte Knopp in einer ersten Reaktion. "Ich freue mich darüber und bin Kardinal Woelki und dem Domkapitel sehr dankbar dafür."
Paul Knopp wurde am 21. Mai 1938 in Düsseldorf geboren. Sein Theologiestudium absolvierte er von 1958 bis 1965 an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Am 10. Oktober 1964 wurde er in Rom von Julius Kardinal Döpfner zum Priester geweiht. Nach einer Kaplanszeit in Türnich war er von 1968 bis 2000 Pfarrer der deutschsprachigen Gemeinde in Rom und Religionslehrer an der Deutschen Schule dort. 1975 wurde er zum Monsignore, 1985 zum Ehrenprälaten ernannt.
Nach seiner Rückkehr aus Deutschland absolvierte er an der Gregoriana noch ein weiterführendes Studium. Bis 2010 war er Referent für Liturgie, Spiritualität und geistliche Gemeinschaften in der Hauptabteilung Seelsorge des Generalvikariates. Seit 2002 war er überdies Pfarrer an der Basilika St. Kunibert, seit 2005 Pfarrvikar in den Pfarreien St. Agnes, St. Kunibert und St. Ursula.
2013 ging er in den Ruhestand und arbeite in den Gemeinden dennoch als Subsidiar weiter. Seit 2015 ist er als Subsidiar an der Domkirche tätig.
Verdiente Persönlichkeiten
Ehrendomherrn sind verdiente Persönlichkeiten, die den Titel "Domherr" als besondere Anerkennung verliehen bekommen. Der Erzbischof kann nach Anhörung des Metropolitankapitels bis zu zwölf Ehrendomherren ernennen, die nicht Mitglieder des Metropolitankapitels sind.
Zu den Ehrendomherrn des Kölner Domkapitels gehören außerdem alle Diözesanbischöfe, die im Kölner Dom zum Priester geweiht worden sind, etwa der Bischof von Mainz, Prof. Dr. Peter Kohlgraf, oder der Erzbischof von Hamburg, Dr. Stefan Heße.