Die vier durch den Brand der Kathedrale Notre-Dame zerstörten und in der Kölner Dombauhütte restaurierten Kirchenfenster sind auf dem Rückweg nach Paris. Sie sind am frühen Donnerstagmorgen in Kisten verpackt abtransportiert worden, bestätigte der Sprecher des Kölner Doms, Markus Frädrich, einen Bericht des WDR. Die Fenster sollen nach Ostern unter Beteiligung zweier Mitarbeiter der Glaswerkstatt der Dombauhütte wieder eingebaut werden.
Erst Dekontamination, dann Restauration
Bei der Katastrophe im April 2019 war Notre-Dame teilweise zerstört worden. 2024 soll die Kirche wieder öffnen. In Köln wurden seit Oktober vier Obergadenfenster mit abstrakten Formen, die der französische Glasmaler Jacques Le Chevallier 1965 gefertigt hatte, restauriert.
Sie mussten zunächst in einer eigens eingerichteten Dekontaminationskammer von Bleistaub gereinigt werden. Danach begannen die Mitarbeitenden mit der eigentlichen Arbeit - sie reinigten die Fensterscheiben, klebten Sprünge im Glas, löteten Brüche im Bleinetz, erneuerten die Randbleie und verkitteten die Außenseiten der Fensterpaneele neu.
