Das teilte das Bistum Münster am Dienstag mit. Darin werden Bürger, Politik, Unternehmen und Institutionen aufgerufen, ihre Stimme für ein soziales Miteinander im Netz abzugeben und sich gegen menschenverachtende Einstellungen zu wehren, die im Internet verbreitet werden.
Unterzeichnet haben den Appell der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki, der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker, Münsters Bischof Felix Genn, der Aachener Bischof Heinrich Mussinghoff sowie Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck. Sie treten für ein respektvolles Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft ein.
Derzeit würden besonders in sozialen Netzwerken, Foren und Kommentarspalten immer mehr Hass und Diskriminierung verbreitet, heißt es in dem Appell der LfM. Nutzer und Anbieter von Internetplattformen sollten daran arbeiten, dass Rassismus, Antisemitismus, Diskriminierung und Hetze auch im Internet keinen Raum finden.
Diffamierungen seien zu verurteilen und dürften nicht heruntergespielt oder verharmlost werden. Hasserfüllte Kampagnen im Netz seien Katalysator realer Gewalt. Gerade die aktuellen politischen Debatten und Geschehnisse rund um die Flüchtlingssituation zeigten, dass "Hate Speech" und reale Gewalt oft nah beieinander liegen, so die Medienwächter.
