Zu Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan erinnern die beiden großen Kirchen in Nordrhein-Westfalen an die gemeinsame Verantwortung der Religionen für Frieden.
Alle Gläubigen seien aufgerufen, Menschen zu ermutigen, sich nicht von Hass und einfachen Wahrheiten verführen zu lassen, schreiben die Bischöfe und leitenden Geistlichen in einem am Montag veröffentlichten Grußwort an alle Muslime.
"Vielmehr müssen wir Wege des Miteinanders und der Verständigung suchen, Gesprächsräume eröffnen, Mitgefühl und Barmherzigkeit leben und uns denen entgegenstellen, die unseren Zusammenhalt immer weiter zerstören wollen." Judentum, Christentum und Islam verwiesen auf die Liebe zu Gott und den Mitmenschen.
Religiöse Pflicht für Muslime
Der Ramadan beginnt am Montag und dauert in diesem Jahr bis zum 9. April. In dieser Zeit ist das Fasten von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang religiöse Pflicht für Muslime. Mit dem Iftar, dem gemeinsamen Abendessen, wird das Fasten täglich beendet.
Seit 2009 versenden katholische und evangelische Kirche in NRW jährlich einen gemeinsamen Gruß zum muslimischen Fastenmonat.
Unterzeichnet haben das Schreiben Landessuperintendent Dietmar Arends (Lippische Landeskirche), Erzbischof Udo Markus Bentz (Erzbistum Paderborn), Bischof Helmut Dieser (Bistum Aachen), Bischof Felix Genn (Bistum Münster), der Theologische Vizepräsident Ulf Schlüter (Evangelischen Kirche von Westfalen), Präses Thorsten Latzel (Evangelische Kirche im Rheinland), Bischof Franz-Josef Overbeck (Bistum Essen) und Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki (Erzbistum Köln).